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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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stöhnen.
    Sie lachte unter Tränen, die ihr unaufhaltsam über die Wangen liefen. Es musste auch für ihn unerträglich scharf sein, vermutlich hatte er damit nicht gerechnet. Sein Gesicht ruhte auf ihrem Oberschenkel, und fast glaubte sie, den Schweiß zu spüren, der ihm auf seiner Haut ausbrach.
    »Mach weiter«, flüsterte sie. »Mehr davon.«
    Und er folgte ihrer Bitte. Zuerst mit dem Mund, aber als ihm das zu viel wurde, nahm er die Finger – was sie gut verstehen konnte, denn man musste schon auf extreme Schmerzen stehen, um sich Tabasco pur auf die Zunge zu tropfen. Er rieb sie gründlich damit ein, und sie genoss den Schmerz, der in ihr entbrannte. Der zweite Orgasmus war anders. Sie spürte jede Faser ihres Körpers. Dieser Höhepunkt war weitaus intensiver und riss sie mit sich fort.
    »Mehr«, flüsterte sie, und er gab ihr, was sie verlangte, bis sie vollends erschöpft war und nur mit letzter Kraft ganz schwach ein Wort über die Lippen brachte: »Rot.« Ihr Safeword.
    Sofort ließ er von ihr ab. Er löste ihre Fesseln und küsste sie ein letztes Mal auf den Mund, dann barg er sie in seinen Armen und wiegte sie zärtlich. Sie weinte an seiner Brust, fühlte sich geborgen und von ihm beschützt.
    Er drängte sich von hinten gegen ihre Kimme. Sie spürte seinen Penis und wollte ihn so gerne in sich spüren. Im selben Moment aber fiel ihr ein, dass das vielleicht keine so gute Idee war …
    »Verflucht!« Er zuckte zurück, aber es war schon zu spät.
    Sein Schwanz war in ihre nasse Muschi geglitten, die von ihren Säften und dem Tabasco getränkt war. Ihr Saft war nicht das Problem, weshalb er sich nun vor Schmerzen zusammenkrümmte.
    Unwillkürlich musste Meike lachen. Dann jedoch erkannte sie, dass er tatsächlich unsägliche Schmerzen litt, und sie versuchte, ihn irgendwie zu beruhigen.
    Er schlug ihre Hand weg, als sie seinen Schwanz umfassen wollte. Sein Stöhnen war nicht so schmerzerfüllt, wie sie zuerst gedacht hatte. Genoss er den Schmerz etwa?
    »Walter?«
    »Scheiße, fühlt sich das geil an.« Er verrieb ihren Tabascosaft auf seinem harten Schwengel. »Komm her, Meike. Setz dich auf mich.«
    Sie gehorchte. Ihre Knie waren noch ganz weich von den vorangegangenen Orgasmen, als sie sich rittlings auf ihm niederließ. Ihre Spalte verharrte wenige Zentimeter über ihm.
    »Bist du ganz sicher? Es wird höllisch weh tun.«
    Er nickte. Sein Körper stand unter Hochspannung.
    Sie streichelte seine Wange. »Entspann dich. Dann ist es leichter.«
    Er lachte auf.
    Schließlich senkte sie sich vorsichtig auf ihn hinab. Ganz langsam.
    Im ersten Moment rührte er sich nicht, doch dann spürte sie, wie er in ihr zuckte und pochte. Er seufzte, ein langgezogener, schmerzlicher Seufzer, als könnte er nicht glauben, was er gerade tat.
    »Alles okay?«, fragte sie leise.
    Für sie war der Schmerz inzwischen abgeklungen und hatte an Schärfe verloren. Jetzt war sie diejenige, die auf ihn aufpassen musste. Wenn er das Safeword sagte, würde sie sofort aufhören.
    Das war völlig neu für Meike – und noch aufregender als alles andere zuvor.
    Sie hatte nie einen Gedanken daran verschwendet, dass sie womöglich auch einmal in die andere Rolle schlüpfen könnte, statt sich immer nur zu unterwerfen. Walter zu dominieren, fühlte sich ganz anders an. Neu und doch so vertraut. Es schien, als hätte sie nur darauf gewartet, dass diese Seite in ihr endlich zum Leben erweckt wurde.
    Sieh an, dachte sie amüsiert. Ich bin also ein kleiner Switch.
    In dem Augenblick kam Walter zum Höhepunkt. Er packte ihre Hüften, grub sich tief in sie und schrie ihren Namen. In diesem Moment, als sie die totale Macht über ihn und seinen Orgasmus besaß, schloss sie die Augen und ritt ihn so unbarmherzig, dass sie danach auf ihm zusammenbrach und fast das Bewusstsein verlor.
    Aber nur fast. Denn während sie zwischen Wachen und Schlafen schwebte und sein Herzschlag gegen ihr Ohr brandete, während sie seine Hände in ihrem Haar spürte und sich ganz darin verlor, mit dem Mann zusammen zu sein, mit dem sie mehr teilen wollte als nur eine Wohnung, einen Kleiderschrank oder ein paar Nächte, hörte sie ihn flüstern.
    Drei Worte.
    Glücklich schloss Meike die Augen und schlief ein.

14
    Es war gut, zur Ruhe zu kommen.
    Pia richtete sich in Rebus’ Gästezimmer ein. Diesmal für länger, sagte sie sich, und irgendwie gelang es ihr sogar, daran zu glauben.
    Diesmal wollte sie länger bleiben.
    Wie schon zuvor sah sie tagsüber nicht viel

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