Rote Lippen - jede Sünde wert
Hüften, bevor er das Band löste, das das seidige Gewand zusammenhielt. Mit kaum verhohlener Ungeduld schob er den Stoff beiseite. Endlich lag sie vor ihm … diese Brüste, dieser verführerische Körper …
Er sah sie fast ehrfürchtig an, und unter seinem glühenden Blick hätte Haylie sich am liebsten wieder bedeckt. Aber sie tat es nicht, denn so verunsichert sie auch war, sie spürte Trevors Bewunderung. Noch nie hatte ein Mann sie derart verlangend angesehen. Und noch nie hatte sie die Bewunderung eines Mannes so genossen … oder sich so sehr nach ihm gesehnt.
Lächelnd beugte er sich über sie und drückte ihr einen Kuss auf den Hals, wobei ihm das zerzauste Haar in die Stirn fiel. Als er ihre Brüste und den Bauch sanft mit den Lippen liebkoste, hatte sie das Gefühl, unter seiner Berührung zu verbrennen. Trevor selbst schien wieder ziemlich gefasst zu sein. Er richtete sich auf, drängte ihre Oberschenkel auseinander und glitt zwischen ihre Beine.
Zugegeben, das war nicht das, was sie erwartet hatte. Sowie er ihr Einverständnis hatte, würde er über sie herfallen, würde sie schnell und wild nehmen, davon war sie ausgegangen. Ein Feuer der Leidenschaft, das schnell wieder erlosch, sowie er befriedigt war, ohne Rücksicht auf die Partnerin.
Schließlich war er ein Jarrod, einer der Jarrods aus Aspen in Colorado, die gar nicht wussten, wohin mit dem vielen Geld. Die tun und lassen konnten, was sie wollten, und alles kauften, wonach ihnen der Sinn stand. Auch Trevor war es gewohnt, dass alles nach seinen Wünschen lief. Das hatte sie selbst schon erfahren.
Außerdem wusste sie aus der Presse, dass er sich normalerweise mit besonders schönen und aufregenden Frauen umgab. Das waren Eigenschaften, die sie nun ganz bestimmt nicht hatte. Sicher, sie sah nicht schlecht aus, nicht gerade hinreißend wie ein Filmstar, aber sie brauchte sich auch nicht zu verstecken. Vielleicht hatte sie zehn Pfund zu viel auf den Rippen und entsprach damit nicht ganz dem gängigen Ideal der gertenschlanken Frau, für die auch Trevor angeblich eine Schwäche hatte. Außerdem hatte sie gar keine Zeit, um sich immer nach der neuesten Mode zu kleiden oder ständig zum Friseur zu rennen. Sie hatte ein Geschäft zu führen, und das erforderte ihre ganze Energie.
Und dennoch lag sie jetzt hier, im Bett eines Mannes, der, davon war sie felsenfest überzeugt, sie unter anderen Umständen überhaupt nicht wahrgenommen hätte. Und dieser Mann war extrem … na, auf alle Fälle nicht rücksichtslos. Nein, geradezu selbstlos.
Als sie seine Lippen dort spürte, wo sie sich am meisten nach seiner Berührung sehnte, bäumte sie sich kurz auf und griff haltsuchend ins Laken. Es war … es war einfach unglaublich … Und sobald er begann, sie mit der Zunge zu verwöhnen, konnte sie sich nicht länger zurückhalten. Laut stöhnte sie auf und warf den Kopf hin und her. Er hielt ihre Hüften umfasst. Sicher lächelt er jetzt triumphierend, dachte sie kurz, bevor sie erneut von ihren Gefühlen davongerissen wurde.
Ihr war nicht nach Lächeln zumute, dazu waren all die verschiedenen Empfindungen, die Trevor in ihr hervorrief, viel zu erregend und verwirrend. Sie spürte nur, wie sich eine ungeheure Spannung in ihr aufbaute, die sie kaum noch ertrug. Unruhig wand sie sich unter ihm und sehnte sich nach der Erlösung, die nur er ihr geben konnte. „Trevor, bitte …“, keuchte sie, noch bevor sie die Worte zurückhalten konnte. Wie sie es hasste, ihm zu zeigen, dass sie ihm ausgeliefert war, dass sie nichts anderes konnte, als ihn anzuflehen, ihn zu bitten … Verzweifelt biss sie sich auf die Lippe.
Glücklicherweise erwartete er nicht, dass sie etwas sagte. Während er sie weiter reizte, stärker und gezielter, hielt er sie weiterhin bei den Hüften umfasst und drückte sie immer wieder rhythmisch an sich. Ein paar Mal zog sie keuchend die Luft ein, dann bäumte sie sich auf, schrie und sank, von Glücksgefühlen überwältigt, langsam wieder aufs Bett zurück. Es war unglaublich … Sie schloss die Augen und lag schwer atmend da, lächelnd diesmal, wenn auch verhalten.
Als Trevor sich auf sie legte, öffnete sie die Augen, was ihr nicht leichtfiel, und ihr Lächeln vertiefte sich. Er war nackt. Wann, um Himmels willen, hatte er sich ausgezogen? Hatte sie so lange mit geschlossenen Augen dagelegen? Oder war sie kurz in Ohnmacht gefallen, weil der Höhepunkt so unglaublich intensiv gewesen war? Wahrscheinlich …
Auch er lächelte jetzt,
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