Rote Lippen - jede Sünde wert
stolz und zufrieden, wie ihr schien, und stützte sich auf den Unterarmen ab. Ihn ganz zu fühlen, Haut an Haut, ließ Haylie wieder erschauern. Tief sog sie seinen erregenden Duft ein. Ohne weiter darüber nachzudenken, legte sie ihm die Arme um den Hals und war beinahe erstaunt, dass sie dazu überhaupt in der Lage war. Denn ihre Glieder waren plötzlich weich und schienen ihr kaum zu gehorchen.
„Das war wunderbar“, murmelte sie.
Er grinste breit. „Freut mich, dass es dir gefallen hat.“
„Gefallen? Das ist die Untertreibung des Jahres.“ Sie setzte sich auf und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Als Gentleman“, er lachte leise, „weiß ich, dass man Damen immer den Vortritt lässt.“
Auch sie musste jetzt lachen. „So? Auch in dieser Situation?“
„Warum nicht? In meinem Bett lege ich die Regeln fest.“
„Aha. Sehen diese Regeln auch vor, dass die Dame danach gleich in tiefen Schlaf versinkt, weil der Gentleman einfach zu gut war?“
In gespielter Empörung hob er die Augenbrauen. „Selbstverständlich nicht.“
„Dann hast du Pech. Denn ich bin todmüde“, erwiderte sie, streckte die Arme über den Kopf und gähnte herzhaft.
„Hm …“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Dann werde ich wohl etwas dagegen tun müssen.“
Seufzend schloss sie die Augen. „Du kannst es ja mal versuchen.“
Wieder lächelte er. „Mit dem größten Vergnügen. Ich liebe Herausforderungen.“
Sie auch. Aber in diesem Fall würde sie ihm wohl nicht lange Widerstand leisten können. Vor allem nicht, wenn er ihr wie jetzt mit den Lippen über den Hals strich, mit der Zunge ihren bebenden Puls berührte und leicht an der zarten Haut saugte. Schon dabei schlug ihr Herz wieder wie wild, was er natürlich sofort bemerkte.
Dann spürte sie seine Lippen auf dem Mund. Und er küsste sie wie ein Verdurstender. Was für ein Kuss … Dagegen waren die ersten beiden Küsse geradezu harmlos gewesen. Als sie ihm entgegenkam, den Mund öffnete und seine Zunge spürte, stand sie sofort in Flammen. Es war der helle Wahnsinn. Laut stöhnend schlang sie Arme und Beine um ihn und drängte sich an seinen glatten muskulösen Körper. Dann ließ sie sich zurücksinken, schob ihm die Hände ins Haar, streichelte Nacken, Schultern und den kräftigen Rücken … Als sie seine Hände auf den Brüsten spürte, stockte ihr vor lustvollem Entzücken der Atem. Dann umschloss er eine ihrer harten Brustspitzen mit den Lippen und begann zärtlich daran zu saugen.
Von Anfang an hatte sie gewusst, dass Trevor zu den Männern gehörte, die immer erreichten, was sie sich vorgenommen hatten, die es hassten zu verlieren. An seiner Entschlossenheit zweifelte sie keine Sekunde, und sie war sehr gespannt, wie er vorgehen würde. Was natürlich nicht bedeutete, dass sie sich ihm passiv unterwerfen würde … Wäre doch gelacht, wenn sie ihn nicht genauso dazu bewegen könnte, die Beherrschung zu verlieren. Schnell legte sie ihm die Hände auf die Brust, fing an, ihn zu streicheln und seine harten Brustwarzen zu reizen. Dabei fiel ihr erneut auf, was für einen fantastisch durchtrainierten Körper er hatte. Klar, ein Mann, der so sportlich war, musste kräftige Muskeln haben, aber mit seinen beeindruckenden Bizeps und dem Sixpack hätte er glatt jedes Cover zieren können. Oder das Aushängeschild fürs Jarrod Ridge sein können. Männer und Frauen würden in Scharen nach Aspen kommen, wenn auch vielleicht aus unterschiedlichen Gründen. Die Männer würden hoffen, ihm ein klein wenig ähnlich zu werden. Und die Frauen würden versuchen, diesen sexy Mann für sich zu gewinnen.
Doch im Augenblick gehörte er ihr. Lächelnd streichelte sie seinen flachen Bauch, zeichnete die feine Haarlinie nach, die sich nach unten hin verjüngte, und umschloss ihn dann mit den Fingern. Trevor stöhnte laut auf. Er schien kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Während sie ihn zu liebkosen begann, hob er keuchend den Kopf. „Du machst mich verrückt …“
„Noch nicht“, flüsterte sie und sah ihn mit einem gekonnten Augenaufschlag an. „Aber bald. Wenn du Glück hast.“
Sein Lachen klang etwas gepresst. Zweifellos um die Situation wieder zu kontrollieren, umarmte er Haylie, drehte sich mit ihr zusammen um und richtete sich auf, sodass sie ihm rittlings auf dem Schoß saß. „Nur zu. Ich kann alles aushalten.“
„Hast du ein Kondom?“
Trevor streckte den rechten Arm aus und suchte auf der Bettdecke, bis er das kleine Päckchen fand,
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