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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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befestigt war. Ich versuchte, die Augen zu öffnen, hatte aber nicht genügend Kraft. Millionen von Feuerameisen krabbelten über meine Haut. Sie bohrten sich in mein Gehirn, meinen Magen, meinen Hals.

    Nur undeutlich nahm ich Kampfgeräusche wahr. Durch den Nebel, der sich um mich ausgebreitet hatte, drang ein wütendes Brüllen. Ich spürte trotz der Schmerzen, wie sich die Luft veränderte. Gewaltige Hitze und Energie schlugen über meiner empfindlichen Haut zusammen. Ich rollte mich zu einem Ball zusammen. Verzweifelt hob ich die Hände, um ein Geräusch abzuwehren, das so klang, als rasten zwei Lastzüge ineinander.
    Ich war derart mit meinen Qualen beschäftigt, dass mir nicht auffiel, dass im Tunnel plötzlich wieder Stille herrschte. Irgendwann nahm ich stöhnend wahr, dass die Welt an mir vorbeizog. Ich wurde hochgehoben und fortgetragen. Die Bewegung verursachte mir höllische Schmerzen, aber ich konnte nichts dagegen tun. Eine Stimme rief mir zu, durchzuhalten.

17

    So fühlt sich also der Tod an.
    »Sabina?«
    Die Stimme … Sie kam mir bekannt vor, klang aber so, als riefe ihr Besitzer in einen langen Tunnel hinein.
    »Wach auf.«
    Geht nicht. Bin tot.
    »Mach die Augen auf, verdammt nochmal!« Ein Stich in der Wange.
    Ich schlug nach dem stechenden Gefühl, das nicht aufhörte. Ich wollte nichts mehr spüren. Gar nichts mehr. Ich wollte mich nur noch dieser köstlichen Taubheit hingeben.
    »Bring ihr Blut.«
    Hm, ja. Blut.
    »Halt es ihr unter die Nase.«
    Schütte es mir in den Mund!
    Der Eisengeruch des Blutes kitzelte mir in der Nase. In meinem Mund begann es zu pochen. Meine Reißzähne bohrten sich in meine Zunge und kurz darauf nahm ich den kupfernen Geschmack meines eigenen Blutes wahr.
    »Sie kommt zu sich.«
    Ich versuchte, mich gegen das Licht zu wehren, das durch meine Lider zu fallen drohte. Einen Moment lang sah ich die rosafarbenen Adern, die das Lid wie ein Spinnennetz
durchzogen. Jemand öffnete eines meiner Augen. Ich riss den Kopf zurück und zischte, da ich das helle Licht kaum ertrug.
    »Komm schon, mach ihn für mich auf.«
    Finger bohrten sich in meinen Kiefer und zwangen meinen Mund dazu, sich zu öffnen. Dann füllte sich mein Rachen mit Blut. Hustend kämpfte ich gegen meinen Peiniger an. »Schluck es runter!«
    Eine Menge Flüssigkeit rann meinen wunden Rachen hinunter. Als ich wieder atmen konnte, riss ich den Kopf hoch und begann zu husten. Ich schlug die Augen auf. Zuerst sah ich nur eine Wand aus weißem Licht. Ich blinzelte gegen die Schmerzen an, bis ich allmählich die undeutlichen Umrisse einiger Gestalten wahrnahm, die sich über mich beugten.
    Mein Bewusstsein wiederzuerlangen, war Geschenk und Fluch in einem. Ein Geschenk, weil es mir zeigte, dass ich noch am Leben war. Ein Fluch, weil ich mir sogleich wünschte, doch tot zu sein. Meine Haut schien vor Schmerzen zu knistern, als hätte ich in Säure gebadet. Jemand schrie. War ich das? Vermutlich, denn mein Hals brannte auf einmal genauso heftig wie der Rest meines Körpers.
    »Können wir denn gar nichts tun?« Eine männliche Stimme. Vielleicht Orpheus?
    »Nein«, erwiderte die erste Stimme. »Der Zauber, den er benutzt hat, sollte sie lähmen. Er wird sie nicht töten, aber momentan wünscht sie sich wahrscheinlich nichts mehr, als dass er es getan hätte.«
    »Kann man ihre Schmerzen nicht wenigstens ein wenig lindern?«
    Trotz meiner Verwirrung und der Qualen erkannte ich
Maisies Stimme. Beinahe fasste mein fiebriger Kopf einen klaren Gedanken, und ich versuchte zu sprechen, versuchte, Maisie um Hilfe anzuflehen. Aber kein Worte verließ meine Lippen.
    »Alles, was ich derzeit tun kann, ist sie wieder außer Gefecht zu setzen«, sagte die erste Stimme. Rhea. »Das Blut, das wir ihr gerade gegeben haben, wird ihrem Körper helfen, den Zauber abzuschütteln, aber das funktioniert besser, wenn sie nicht gleichzeitig gegen die Schmerzen ankämpfen muss. Wenn sie wieder zu sich kommt, kann ich ihr etwas geben, das sie wieder auf die Füße bringt. Aber bis dahin müssen wir warten und Geduld haben.«
    Maisie seufzte. »Gut.«
    Ich versuchte, mich zu wehren. Nicht, weil ich keine Schmerzen mehr verspüren wollte, sondern weil es eine Stimme gab, die ich noch nicht gehört hatte. Wo war Giguhl?
    Aber es war sinnlos. Mein Körper war mir zum Gefängnis geworden. Eine neue Schmerzwelle rollte über mich hinweg. Dann umfing mich wieder wunderbare Bewusstlosigkeit.
     
    »Du hast unglaubliches Glück gehabt«, erklärte

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