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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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zu wenden. Er hatte Giguhl inzwischen erreicht und wandte sich an die Nymphen. Daraufhin sprangen diese so hastig auf und stoben in alle Richtungen davon, dass man hätte annehmen können, ein Feuer sei ausgebrochen.
    »Du hast mir gar nicht gesagt, dass Adam einen Rivalen hat.«
    Ich riss den Kopf herum und sah sie verblüfft an. »Wen? Slade?« Ich zwang mich zu einem Lachen. »Das ist schon lange abgehakt. Ich habe nicht vor, denselben Fehler zweimal zu begehen.«
    »Ach, bitte, mach mir doch nichts vor«, erwiderte Maisie. »Du hast total mit ihm geflirtet.«
    Mir klappte der Mund auf. »Was? Sei nicht lächerlich. Ich flirte mit überhaupt niemandem.«
    Sie zog eine ihrer schwarzen Augenbrauen hoch und sagte nichts.
    Ich rollte mit den Augen. »Hör zu, ich bin nicht total bescheuert. Natürlich ist mir klar, was Slade im Schilde führt. Aber ich bin problemlos in der Lage, seiner Charme-Offensive jederzeit zu widerstehen. Okay?«

    Maisie schürzte die Lippen und sah Slade hinterher, wie dieser Giguhl durch einen Vorhang in Richtung Kampfarena führte.
    »Bist du dir sicher, dass du das auch willst? Er hat einen ziemlich knackigen Hintern.«
    Ich verschluckte mich fast an der Mischung aus Wodka und Blut, die ich gerade hinunterschlucken wollte. Als ich wieder zu Atem kam, starrte ich meine Schwester an. »Solltest du mich nicht eher davon abhalten? Ich dachte, du gehörst zu Adams Team.«
    Sie hielt einen Moment lang inne, und ihre schelmische Miene verschwand. Jetzt wirkte sie wieder ernst. »Ich gehöre zum Wer-immer-Sabina-glücklich-macht-Team.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Deine Loyalität freut mich, aber Slade steht nicht auf der Speisekarte.«
    »Wenn du das sagst …«
    Earl rettete mich davor, noch weiter über das Thema reden zu müssen, als er hinter der Bar eine Glocke läutete. »Der Kampf beginnt in zehn Minuten!«
    Sogleich entbrannte freudige Erregung. Die Leute schoben sich wie ein Mann in den hinteren Teil des Raums zur Treppe, die zum Kampfring hinunterführte. Ich zahlte Earl die Drinks und reichte Maisie dann ihr Glas. »Vielleicht solltest du das lieber schnell austrinken, ehe wir da runtergehen«, riet ich ihr über den Lärm hinweg.
    »Warum?«
    »Glaub mir. Trink es einfach.«
    Ich kippte meinen eigenen Cocktail hinunter und knallte das Glas auf die Bar. Maisie zögerte noch einen Moment. Sie trank langsamer, schaffte es aber ebenfalls,
ihr Glas in einem Zug zu leeren. Dann stellte auch sie es mit einem lauten Knall auf der Theke ab und straffte entschlossen die Schultern.
    »Also gut. Gehen wir und schauen uns deinen Dämon in Aktion an.«

22

    Wir mussten uns mühsam einen Weg durch die Menge bahnen, die noch größer war als bei den letzten Kämpfen.
    Ich blieb abrupt stehen, als ich schließlich Giguhl erreichte und sah, wie er diesmal hergerichtet war. Seine schwarzen Boxershorts zierten orangefarbene Flammen und quer über den ganzen Hintern hatte jemand das Wort »Killer« gestickt.
    »Bezaubernde Shorts«, sagte ich.
    »Cool, was? Slade hat sie extra für mich anfertigen lassen.«
    »Ja, dieser Slade ist ein echter Schatz … Und wer ist dein Gegner?« Ich sah in die andere Ecke des Rings. Der Kerl hatte den Kopf eines Schakals, und trug einen dicken schwarzen Pelz um die Schultern.
    Giguhl schnaubte. »Ein Chaos-Dämon. Ziemlich fiese Kämpfer.«
    Als ich den Chaos so musterte, war ich froh, dass Slade auf die Messinghalsringe bestand. Giguhl würde bereits mehr als genug mit ihm beschäftigt sein, da musste er sich nicht auch noch mit Magie herumschlagen.
    »Hast du schon einen Plan?«
    Er zuckte lässig mit den Schultern und streckte sich ausgiebig, während er mir antwortete. »Die Sache mit
Chaos-Dämonen ist die: Sie kämpfen wie die Berserker. Schau ihn dir an.«
    Giguhl zeigte mit seiner Klaue auf seinen Gegner am anderen Ende des Rings. Der Chaos-Dämon tänzelte bereits wie ein Verrückter im Kreis, während er in die Luft boxte. Bei jedem Schlag sah man seine Muskeln. Ein dunkles Knurren entrang sich seiner Brust und wurde immer lauter, bis es sich in ein ausgewachsenes Fauchen verwandelte. Nach einer Weile hörte er mit dem Tänzeln auf und spannte seine Muskeln an, breitete die Arme aus und warf den Kopf zurück. Ein markerschütternder Schrei drang aus seinem Hals, und in seinem Mund blitzten messerscharfe Zähne auf.
    »Da ist aber jemand ziemlich schlecht gelaunt«, meinte Giguhl in bester Stimmung.
    »Noch einmal, Giguhl: Wie lautet dein Plan?«
    Ich sah

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