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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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übertrieben vorkam. Aber diese Tussi war offensichtlich nicht daran interessiert, dezent zu wirken.
    »Mann, Slade legt sich echt ins Zeug«, sagte ich. »Bei
deinem letzten Fight lief kein Nummerngirl herum, um die Runden anzuzeigen.«
    Giguhl schluckte und nickte, ohne so recht zuzuhören. Dann horchte er doch auf. »Hä?«
    Ich nickte in Richtung der Frau. »Dieses Nummerngirl, das du da gerade so anstarrst. Ich bin überrascht, dass Slade bereit ist, so viel Geld hinzulegen.«
    Giguhl riss sich von der Vision in Gold los. »Sabina. Das ist kein Nummerngirl.«
    Ich runzelte die Stirn. Mein Dämon sah mich ungeduldig an und wartete darauf, dass mir ein Licht aufging. »Einen Moment mal«, sagte ich schließlich. »Das ist deine Gegnerin?«
    Noch ehe Giguhl antworten konnte, ging ein Raunen durch die Menge. Die Frau hatte ihre Schleppe geöffnet und wie einen gewaltigen Pfauenschwanz aufgeschlagen. Das erklärte zumindest, warum sie dieses blaue Zeug hinter sich herzog. Als ich noch einmal genauer hinsah, bemerkte ich auch die zwei kleinen Hörner auf Höhe der Schläfen.
    »Das ist ja der reine Höllenwahn«, flüsterte ich beeindruckt.
    Giguhl stöhnte und rückte seinen Hodenschutz zurecht. Mir lag eine spöttische Bemerkung auf den Lippen, als seine Gegnerin begann, die goldene Kette um ihren Hals abzunehmen. Sie ließ sie mehrmals über ihren Kopf kreisen, ehe sie sie wie eine Peitsche in Giguhls Richtung schnalzen ließ. Sobald sie sich seiner Aufmerksamkeit sicher war, warf sie ihm eine Kusshand zu.
    Der zwei Meter zehn große Dämon an meiner Seite wimmerte kläglich auf. »Ich glaube, ich bin verliebt«, seufzte er hingebungsvoll.

    Ich packte ihn an den Schultern und zwang ihn dazu, mich anzusehen. »Giguhl, reiß dich zusammen!«
    Er schielte aus den Augenwinkeln in ihre Richtung, woraufhin ich ihn am Kinn fasste. »Hör mir zu. Du darfst dich nicht von ihr einlullen lassen.«
    »Sie lullt mich doch nicht ein, Sabina. Sie macht mich geil!«
    Ich schloss die Augen und unterdrückte einen Würgereflex. »Du musst dich konzentrieren, wenn du diesen Kampf gewinnen willst.«
    »Ich kann nichts dafür. Ich habe noch nie zuvor eine so fantastisch aussehende Dämonin getroffen.« Er wirkte wie ein liebeskranker Teenager.
    Ausgerechnet jetzt musste er seine romantische Seite offenbaren!
    »Du wirst gegen sie kämpfen. Du kennst die Regeln. Du musst gegen sie kämpfen. Sobald die Herausforderung ausgesprochen ist und angenommen wurde, musst du kämpfen. Das weißt du.«
    Giguhl sah so aus, als wolle er sich auf eine Diskussion einlassen. In diesem Moment betrat Slade den Ring. Wieder zog er seine übliche Show ab und erklärte dem Publikum die Regeln des Demon Fight Club. Doch diesmal gab es eine Änderung.
    »Heute Nacht wird der Kampf ein bisschen anders ablaufen, meine Freunde«, verkündete Slade. »Zum ersten Mal in der Geschichte des Demon Fight Club werden wir den Einsatz von Waffen erlauben!«
    Ein lautes Grölen ging durchs Publikum, und ich warf einen Blick auf die Peitsche der Dämonin. »Du musst auf die Peitsche aufpassen«, flüsterte ich Giguhl zu. »Hast du irgendwelche Waffen?«

    Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Ahnung, dass er die Regeln ändert.«
    Ja, dachte ich, nett von Slade, mir diese kleine Information vorzuenthalten, obwohl wir noch vor wenigen Minuten miteinander gesprochen hatten. Ich zog ein Messer aus dem Stiefelschaft. Die fünfzehn Zentimeter lange Klinge würde zwar gegen einen Dämon nicht viel ausrichten, aber vielleicht würde sie Giguhls Gegnerin zumindest kurz aufhalten. Etwas anderes hatten wir sowieso nicht zur Hand.
    »Wenn du nahe genug an sie herankommst, rammst du es ihr in die Brust.« Er öffnete den Mund, um zu protestieren, aber ich war noch nicht fertig.
    »Ich weiß, ich weiß. Sie ist atemberaubend schön. Slade meinte, sie wird den Kampf absichtlich verlieren. Aber wir müssen es trotzdem so aussehen lassen, als ob er echt wäre.«
    Er sah mich erstaunt an, nickte dann aber. Seine Klaue legte sich um den Messergriff.
    Slade hatte inzwischen seine Regelaufzählung beendet und stellte jetzt die beiden Kämpfer vor. »In der linken Ecke haben wir die atemberaubendste Killermaschine diesseits von Irkalla! Lasst euch nicht von ihrem Aussehen täuschen. Dieser Eitelkeitsdämon ist durch und durch böse. Ladys und Gentlemen – begrüßt mit mir die schöne Valva!«
    Ich verschluckte mich fast. »Hat er gerade ›Vulva‹ gesagt?«
    Giguhl rollte mit den

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