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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Maisie an. Ihr Gesicht war so bleich wie der Hintern eines Albinos. Ich wollte mich gleich um sie kümmern, aber jetzt musste ich erst einmal Giguhl dazu bringen, sich zu konzentrieren.
    »Er wird den harten Kerl raushängen lassen, um mich einzuschüchtern. Ich muss nur so lange durchhalten, bis er erschöpft ist und nicht mehr kann.«
    Auf der anderen Seite der Kampfarena knurrte der Chaos-Dämon und fletschte die Zähne. Seine glühend gelben Augen hatte er auf Giguhl gerichtet. »Dann viel Glück«, meinte ich und gab Giguhl einen letzten aufmunternden Schlag auf den Rücken, um mich dann zurückzuziehen.
    Slade sprang in die Mitte des Kampfrings und hob die Hände. Sofort kehrte völlige Ruhe ein. »Guten Abend, verehrte Freunde. Heute Abend haben wir etwas ganz
Besonderes für euch. Unser neuer Champion, Giguhl der Killer aus Gizal, wird gleich von zwei Gegnern herausgefordert.« Die Menge tobte.
    Ich jedoch packte Giguhl entsetzt am Arm. »Hast du das gewusst?«
    Er nickte, ohne den Blick von dem Chaos-Dämon zu wenden. »Ja, die letzte Herausforderung ist erst kurz vor Beginn hereingekommen.«
    »Das ist doch Mist«, schimpfte ich. »Wie kann er von dir erwarten, dass du in einer Nacht zweimal hintereinander kämpfst?«
    »Mir macht das nichts aus.« Giguhl zuckte mit den Achseln. »Außerdem habe ich ihm bereits erklärt, dass ich es nur mache, wenn er uns stärker am Gewinn beteiligt. Er war einverstanden.«
    Klar ist Slade einverstanden, dachte ich. So wie ich ihn kannte, hatte er vermutlich sowieso alle Buchmacher des Schwarzlichtbezirks in der Tasche. Giguhl einen etwas größeren Anteil zu geben, würde Slades Gesamtgewinn vermutlich nicht stark in Mitleidenschaft ziehen.
    Währenddessen setzte Slade seine Show im Ring fort. Ich wandte mich erneut an Giguhl und zwang ihn dazu, mich anzusehen. »Wenn du diesen Fight verlierst, mach ich dir so was von die Hölle heiß. Hast du mich verstanden?«
    Mein Dämon runzelte die Stirn. »Ehrlich gesagt, bei diesem Motivationsscheiß bist du offenbar kein Profi. Das ist dir schon klar, oder?«
    In diesem Moment läutete die Glocke. Ich schlug ihm mit der Faust auf die Schulter und überlegte verzweifelt, was ich noch Aufbauendes sagen konnte. »Hol ihn dir, Killer!«

    Giguhl rollte mit den Augen und joggte dann wie ein Boxer in die Mitte des Rings. Chaos wollte sich nicht lumpen lassen und führte einen verrückten Pirouettentanz auf, indem er wie ein Derwisch um die eigene Achse wirbelte. Oder wie ein Tasmanischer Teufel. Giguhl sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite, als der Chaos-Dämon ihn aus der Drehung heraus ansprang. Chaos drehte sich um und knurrte. Speichel tropfte ihm von den scharfen Zähnen. Er nahm Anlauf und warf sich mit gespreizten Klauen auf Giguhl. Wie im Wahn hieb er auf Giguhl ein und schnappte mit den Zähnen nach ihm. Als dieser sich schließlich von seinem Gegner befreien konnte, waren Brust und Gesicht mit bösen Kratzern und Wunden übersät.
    Er wich zurück, blutend und verletzt. Ich hielt den Atem an, als sich der Chaos-Dämon auf den nächsten Angriff vorbereitete. Diesmal jedoch war Giguhl gewappnet. Er schlug Schakalgesicht mitten auf die Schnauze und trat ihn zwischen die Beine. Chaos jaulte auf und stürzte zu Boden. Aber Giguhl war noch nicht fertig. Er packte den Dämon an den Ohren und riss ihn vom Boden hoch. Giguhls Oberarme zitterten vor Anstrengung, als er den Chaos-Dämon durch den Ring schleuderte. Dieser prallte in die Seile und warf eine Gruppe von Zuschauern um, die zu nahe an den Ring herangetreten waren.
    Giguhl wandte sich dem Publikum zu und genoss die jubelnde Begeisterung. Er badete geradezu in ihrer Aufmerksamkeit und schien mit jeder Sekunde zu wachsen. Ein lautes Brüllen ertönte. Die Härchen auf meinen Armen stellten sich auf. Giguhl drehte sich um – und empfing einen heftigen Tritt mitten ins Gesicht. Blut spritzte
ihm aus dem Mund, als er zurücktaumelte und wie in Zeitlupe zu Boden ging.
    Chaos folgte ihm und warf sich auf seinen Gegner. Mit gefletschten Zähnen wollte er sich auf dessen Hals stürzen. »Giguhl!«, brüllte ich panisch und trat einen Schritt vor. Eine Hand hielt mich am Arm fest. Ich drehte mich um und stellte überrascht fest, dass es Maisie war, die mich tadelnd ansah. Ich hatte mich so sehr auf den Kampf konzentriert, dass ich sie völlig vergessen hatte.
    »Lass ihn das machen.«
    Ich öffnete den Mund, um ihr zu sagen, sie solle sich da raushalten. Aber in diesem Moment

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