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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Augen. »Vahl-va«, korrigierte er mich.
    Ich schüttelte den Kopf. »Was haben sich ihre Eltern bloß dabei gedacht?«

    Giguhl versetzte mir einen ungeduldigen Stoß in die Rippen. »Ruhe!«
    Slade wandte sich zu unserer Seite der Arena. »Und in der anderen Ecke haben wir einen Dämon, der seit seinem Sieg über Rargnok, den ehemaligen Champion dieses Rings, eigentlich gar nicht mehr vorgestellt werden muss: Es ist der große, böse Unheilstifter aus Irkallas Gizal-Region – Giguhl!«
    Die Menge drehte bei Giguhls Namen beinahe durch. Dieser richtete sich auf und streckte die Klauen in die Luft. Ich atmete erleichtert auf. Sah ganz so aus, als sei mein Dämon endlich wieder bei Sinnen.
    Die Glocke läutete, und Giguhl marschierte in die Mitte des Rings. Valva stolzierte auf Giguhl zu, der erneut von ihren schimmernden goldenen Kurven geblendet schien. Die Dämonin blieb vor ihm stehen und stemmte eine gepflegte Hand mit perfekten Fingernägeln in die schlanke, goldschuppige Hüfte. Ihre andere Hand ließ die Halskettenpeitsche vor und zurück sausen, um Giguhl zu provozieren. Giguhl versuchte sichtlich, sich zusammenzureißen. Halbherzig holte er mit dem Messer aus und erwischte sie beinahe an ihrer hübschen Nase. Sie zuckte nicht einmal mit einer Wimper.
    Deutlich verunsichert, wich Giguhl ein paar Schritte zurück, um sich zu besinnen. Valva lockte ihn mit einem Finger näher. Diese Bewegung lenkte ihn derart ab, dass er nicht bemerkte, wie sie mit der anderen Hand begann, die Peitsche wie ein Lasso kreisen zu lassen.
    Die Kette schlang sich um seinen Hals, und Valva riss daran. Giguhl blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Er versuchte verzweifelt, die Peitsche mit den Klauen zu lösen, kam jedoch nicht weit, denn Valva umschlang ihn
mit einem schlanken Bein. Mit einem dumpfen Knall fiel er auf den Betonboden.
    Die Dämonin beugte sich über ihn und bohrte einen ihrer hochhackigen Absätze in seine Brust. Mein Herz pochte wie verrückt. Ich glaubte schon, um Giguhl sei es geschehen. Doch da breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf seinen schwarzen Lippen aus. Er fasste nach der Kette und riss Valva zu sich herunter. Sie keuchte und schlug um sich, während sie versuchte, sich von ihm zu lösen. Notgedrungen ließ sie die Kette los, und Giguhl konnte sich befreien. Er wollte Valva packen, doch sie war zu schnell für ihn. Als er auf die Füße sprang, verwandelte sich ihre Miene von Schreck in Entschlossenheit. Die flirtende Amazone von zuvor war verschwunden.
    Giguhl wickelte das Ende der Peitsche um sein Handgelenk und begann langsam, sie an seiner Seite kreisen zu lassen. Valva befand sich jetzt am anderen Ende des Rings und starrte ihm finster entgegen. Einen Moment lang hielten beide inne. Jeder wollte den anderen dazu herausfordern, den ersten Schritt zu tun.
    Giguhl täuschte einen Sprung nach rechts an. Valva reagierte sofort und bewegte sich nach links. Trotz ihrer hohen Absätze war sie überraschend wendig und vollführte eine komplizierte Reihe von Sprüngen und Drehungen. Die Zuschauer folgten ihr atemlos. Auch Giguhl stand mit weit aufgerissenen Augen da. Mann, selbst ich hätte ihr am liebsten applaudiert, als sie drei Backflips nacheinander zeigte.
    Sie hielt etwa einen Meter vor ihm an und sah ihm herausfordernd in die Augen. Giguhl hob den linken Arm und ließ seine beeindruckenden Oberarmmuskeln spielen. Auf Valvas vollen Lippen zeigte sich ein bewunderndes
Lächeln. Dann machte auch Giguhl auf einmal einen Salto rückwärts. Ich riss den Mund auf. Wer hätte gedacht, dass Giguhl so gelenkig war?
    Er sprang nach hinten und landete kopfüber auf den Klauen, um dann den Ring einmal auf den Händen gehend zu umrunden. Als er wieder vor Valva zu stehen kam, sprang er auf die Füße und hob sie hoch. Sie kicherte, während er sie über seinem Kopf kreisen ließ. Dann warf er sie in die Luft und fing sie in seinen Armen auf.
    Ich rollte mit den Augen. Maisie neben mir lachte. Offensichtlich genoss sie die Show. Doch der Rest der Menge begann ungeduldig zu pfeifen. Die Leute waren gekommen, um einen Kampf zu sehen, nicht irgendeinen bizarren Dämonenpaarungstanz.
    »Keine Gnade! Keine Gnade!«
    Giguhl achtete nicht auf die Zuschauer, sondern stellte Valva sanft auf die Füße zurück. Slade sprang daraufhin in den Ring und trat auf das Paar zu. Ich rannte ebenfalls zu den beiden, um als Schiedsrichter einzuspringen, falls es nötig sein sollte.
    Slade bedeckte mit seiner Hand das

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