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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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die Stirn in Falten. »Wer wird ganz schön wütend sein?«
    Lenny schüttelte den Kopf. »Das geht dich nichts an. Es ist sowieso alles deine Schuld, Schlampe.«
    Ich starrte ihn entgeistert an. »Was soll meine Schuld sein, Arschloch?« Ich kam hier nicht mehr mit.
    Seine Augen weiteten sich und blickten ins Leere. »Es ist zu spät. Es sei denn …« Er drehte sich zu Giguhl.

    In meinem Nacken begann es zu kribbeln, und mir wurde klar, dass Lenny versuchte, einen Zauber zu wirken. Mir gefror das Blut in den Adern.
    Die Zeit schien einen Moment lang stillzustehen. Ich tat einen Satz nach vorn, während meine Hand nach meiner Pistole griff. Valva fiel zu Boden, als Lenny sie beiseitestieß. Giguhls Augen funkelten rot vor Zorn, während ich Slade hinter mir brüllen hörte.
    Magische Energie brachte die Luft zum Knistern. Ein Blitz schoss an mir vorbei und traf Lenny. Sein Körper zuckte, und sein eigener Zauber ging daneben. Er erstarrte mitten in der Bewegung.
    Im Raum herrschte entsetzte Stille. Ich hielt inne, die Waffe auf Lennys reglosen Körper gerichtet. Als ich einen Blick über die Schulter warf, sah ich, wie Maisie die Arme sinken ließ. Sie bemerkte, dass ich sie ansah, und zuckte mit den Achseln. »Wir können das bestimmt klären, ohne dass jemand dabei draufgeht.« In ihrer Stimme lag eine eisige Entschlossenheit, wie ich sie bisher noch nicht bei ihr gehört hatte.
    Jetzt kam auch Slade wieder zu sich. Er rief seinen Türstehern Befehle zu, die daraufhin begannen, die Arena zu räumen. Während die verwirrte Menge nach draußen befördert wurde, schob ich meine Waffe wieder in den Hosenbund. Noch immer schoss Adrenalin durch meine Adern und ließ meine Hände zittern. Giguhl half währenddessen Valva, wieder aufzustehen. Er legte seine grünen Arme um sie, während sie leise an seiner Brust schluchzte.
    Maisie trat leise neben mich. »Tut mir leid, dass ich mich eingemischt habe.«
    »Nein, ich muss dir danken«, erwiderte ich, während
mir klar wurde, dass ich es diesmal tatsächlich so meinte. »Jetzt können wir wenigstens hoffen, dass er uns noch ein paar Antworten geben kann.«
    Slades Männer brauchten nur ein paar Minuten, um den Saal zu räumen. Als der letzte Zuschauer den Raum verlassen hatte, trat der Vampir wieder zu uns. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und atmete erst einmal tief durch. »Kannst du mir einen Grund nennen, warum ich dich nicht auf der Stelle mit einem Arschtritt hier rausbefördern soll, Sabina?«, fragte er. »Hast du auch nur die leiseste Ahnung, wie viel Geld du mich gerade gekostet hast?«
    Ich verschränkte die Arme. »Du bist selbst schuld. Und das weißt du.«
    »Kinder, meint ihr nicht, ihr könntet erst einmal aufhören, euch gegenseitig zu beschuldigen, bis ihr wisst, warum Lenny Giguhl umbringen wollte?«
    Slade warf mir einen finsteren Blick zu, nickte dann aber zustimmend in Maisies Richtung. »Du hast Recht, Fiona. Was schlägst du vor?«
    Ich blinzelte. Ich hatte in der ganzen Aufregung völlig vergessen, dass ich Maisie als meine Freundin Fiona ausgegeben hatte.
    »Also«, sagte sie und hielt kurz inne. Eine Welle von Energie lief mir den Rücken hinunter. Magische Funken umkreisten Maisies Körper und verwandelten sie Stück für Stück wieder in ihr normales Selbst zurück. »Erst einmal heiße ich nicht Fiona. Ich bin Maisie.«
    Slades Augen weiteten sich, und ihm klappte das Kinn herunter. Ich lächelte. Slade sah man selten sprachlos.
    »Was zur Hölle soll das?«, wollte er wissen und starrte mich an.

    »Slade, darf ich vorstellen? Das ist meine Schwester, die ehrenwerte Maisie Graecus.«
    Er starrte Maisie fassungslos an. »Die Maisie Graecus? Die Anführerin des Hekate-Rats? Sie sind Sabinas Schwester?«
    »Ihre Zwillingsschwester«, korrigierte sie ihn lächelnd.
    »Entschuldigt bitte. Aber sobald ihr mal mit den ganzen Formalitäten fertig seid, wäre es nett, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren könnten«, warf Giguhl auf einmal ungeduldig ein.
    Slade bemühte sich, seine Überraschung zu verstecken. »Ich möchte mich entschuldigen, falls ich heute Abend irgendetwas gesagt haben sollte, was Sie beleidigt hat«, sagte er zu Maisie. »Ich hatte ja keine Ahnung, wer Sie sind.«
    Sie winkte ab, während ich über seine plötzliche Unterwürfigkeit die Augen rollte. »Genau das wollte ich auch erreichen. Ich hatte eigentlich gehofft, meine wahre Identität den ganzen Abend über verborgen halten zu können. Aber da diese

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