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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Situation derart eskalierte und es sowohl um meine Schwester als auch um einen meiner Bürger geht …« Sie brach ab und blickte in Lennys Richtung.
    »Natürlich«, meinte Slade eilfertig. »Wenn es irgendetwas gibt, das ich für Sie tun kann, lassen Sie es mich jederzeit wissen.«
    Sie nickte geistesabwesend. Offensichtlich war sie bereits damit beschäftigt, sich zu überlegen, wie wir weiter vorgehen sollten.
    Ich verschränkte die Arme und versuchte, meine Ungeduld nicht allzu deutlich zu zeigen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Lenny bereits sein letztes Wort
gesprochen. Aber Maisie hatte Recht. Wir mussten erst herausfinden, was genau hier vor sich ging.
    »Haben Sie Messing da, das ich benutzen könnte?«, fragte Maisie nach einer Weile.
    »Natürlich«, erwiderte Slade. Er trat zu Giguhl und holte einen Schlüsselbund aus seiner Tasche. Der Dämon starrte ihn finster an, während Slade seinen Halsreif aufschloss.
    »Nimm ihren auch ab«, verlangte Giguhl.
    Slade warf Maisie einen fragenden Blick zu. Sie nickte. »Natürlich.«
    Er schloss auch Valvas Halsreif auf und brachte Maisie beide Metallringe. Sie jedoch schüttelte den Kopf. »Bitte legen Sie einen davon Lenny an.«
    Slade lächelte entschuldigend über die Tatsache, dass er nicht mitgedacht hatte. Messing schwächte bekanntlich alles Magische ab. Deshalb mussten auch die Dämonen im Fight Club Messingbänder tragen. Das hielt sie davon ab, ihre Gegner mit ihrer Dämonenmagie außer Gefecht zu setzen und so gegen die Regeln zu verstoßen. Aber Messing wirkte auch bei Magiern, weshalb Maisie sich weigerte, die Reifen auch nur zu berühren.
    Slade schloss einen der Ringe um Lennys Hals, während er den anderen in seine Jackentasche steckte. »Fertig«, sagte er schließlich.
    Maisie ging entschlossenen Schrittes auf Lenny zu. Man konnte deutlich sehen, dass sie jetzt in ihrer offiziellen Funktion als Anführerin des Hekate-Rats handelte. »Ich werde gleich den Zauber von ihm nehmen. Zuvor möchte ich aber noch etwas klarstellen. Ich werde diejenige sein, die ihn befragt. Falls irgendeiner von euch nicht in der Lage ist, währenddessen den Mund zu halten,
werde ich euch bitten müssen, den Raum zu verlassen. Haben wir uns verstanden?«
    Alle vier nickten. Maisie trat daraufhin einen Schritt näher an Lenny heran und flüsterte ein paar unverständliche Worte. Die Luft knisterte, als der Zauber von dem Magier abfiel.
    Lenny stolperte ein paar Schritte nach vorn, während er versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden. »Was zum Teufel?«, brüllte er. Seine Hände umfassten den Reif. Als ihm bewusst wurde, was um seinen Hals lag, hielt er inne. Er schloss die Augen. »Zur Hölle … Ich bin ein toter Mann.«
    »Jetzt mal langsam. Niemand wird Sie töten«, erklärte Maisie. »Wir möchten Ihnen nur ein paar Fragen stellen.«
    Lenny schüttelte den Kopf. »Sie irren sich. Wenn sie herausfindet, dass der Dämon noch immer am Leben ist, wird sie mich umbringen.«
    »Wer ist sie?«, erkundigte sich Maisie in beruhigendem Tonfall.
    Der Magier war derart verzweifelt, dass ihm nicht einmal Maisies verändertes Aussehen auffiel. »Ich weiß es doch nicht!«
    Ich ballte die Fäuste, um das Bedürfnis zu unterdrücken, dazwischenzugehen und den Magier zu erdrosseln. Maisie trat näher an ihn heran. Sie wirkte ruhig und gelassen. »Was soll das heißen – Sie wissen es nicht? Woher wussten Sie, dass jemand Giguhl tot sehen wollte?«
    Lenny fuhr sich mit der Hand durch das ölige Haar. »Jemand hat mich angerufen. Irgendeine Frau hat mir erklärt, ich solle Valva als nächsten Herausforderer des neuen Dämons im Aderlass anmelden. Sie würde dann
sicherstellen, dass all meine Schulden beglichen werden.«
    »Sie hat direkt nach Valva gefragt?« Als er nickte, fügte Maisie hinzu: »Und warum?«
    »Sie meinte, die anderen Dämonen hätte er viel zu problemlos geschlagen. Vielleicht würde ein scharfes Biest wie Valva ihn lange genug ablenken, um ihn töten zu können.«
    Ich warf einen Blick zu Valva, die Giguhl gequält ansah. Offensichtlich wollte sie sich bei ihm entschuldigen. Er tätschelte ihr den Arm, um sie wissen zu lassen, dass er ihr wegen Lennys Abmachung keine Vorwürfe machte.
    Maisie runzelte die Stirn. »Aber ich dachte, Sie und der Schatten wären zu der Übereinkunft gekommen, dass Valva den Kampf absichtlich verlieren würde, um Ihre Schulden bei ihm zu begleichen. Warum haben Sie diesem neuen Plan überhaupt zugestimmt?«
    »Der Schatten

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