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Rotes Leben (German Edition)

Rotes Leben (German Edition)

Titel: Rotes Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb
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wenn so etwas überhaupt möglich war.
Wie schon im vorherigen Traum, ich ging davon aus, mich erneut in einem zu befinden, waren wir wieder im Park. Er hatte meinen Namen gesagt, woher kannte er ihn? Wie sollte ich ihn nennen?
Noch bevor ich die Frage stellen konnte, erhielt ich eine Antwort.
"Samael, Prinz der Dunkelheit, ist mein Name."
Erstaunt sah ich ihn an. Er konnte Gedanken lesen? Meine Hand hatte er nicht losgelassen und diese Berührung gab mir Sicherheit. Überhaupt fühlte ich mich in der Gegenwart dieses Mannes unglaublich wohl.

Diesmal trug er wieder seine altmodische Kleidung aber, als ich an mir heruntersah, staunte ich nicht schlecht, denn auch ich war ebenso in Brokat und Seide gehüllt. Ein Hemd mit vielen Rüschen, eine enge Hose, Weste und Schuhe mit Schnallen, nannte ich jetzt mein Eigen.
Es fühlte sich alles gut an, so als hätte ich nie etwas anderes getragen.
Samael sah mich unverwandt an und seine Blicke verrieten, dass ihm gefiel, was er sah. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er meine Hand an seien Mund hob und sie sanft küsste. Seine Lippen waren kühl aber trotzdem schien mir die Kälte nicht unangenehm. Sanft drehte er meine Hand um, strich mit den Fingern der anderen über die pochende Ader an meinem Handgelenk.

Erregung durchfuhr mich wie ein Blitz und ich entzog ihm ruckartig meine Hand.
Etwas atemlos wendete ich den Blick von ihm ab. Er sollte nicht merken, wie es um mich stand. Aber natürlich war das vergebene Liebesmüh, denn Samael konnte auch meine Gefühle wahrnehmen. Er brauchte sie nicht zu sehen. Seelenverwandt nannte man so etwas und er erlaubte mir auch einen Blick in seine Gefühlswelt.
Was ich sah, ließ meine Knie weich werden und mein Herz wild pochen.
Samael begehrte mich heiß, er wollte mich. Seine Gedanken manifestierten sich auf meinem Körper. Ich konnte seine Hände spüren, die über meine nackte Haut wanderten. Seine kalten Lippen, die mich überall küssten, seine nasse Zunge, die heiße Spuren zog und ich nahm ihn tief in mir war. Und noch etwas anderes fühlte ich!
Animalisches Begehren! Er wollte mich und er wollte mehr als nur meinen Körper. Samael kam näher und ich wich immer weiter zurück.
Ich drehte mich um und floh, denn das was er am meisten begehrte, machte mir Angst.
Er wollte mein Blut! Wollte kosten von mir!

Samael war ein Vampir und er hatte es mir gerade mit seinen Gedanken offenbart.
Vampir!
So etwas gab es doch nicht wirklich, mein Traum wurde immer absurder. Was um alles in der Welt löste dieses Gemäuer in mir aus? Wachträume oder wenigstens ziemlich intensive Träume.
Erst ging ich nur mit weitgreifenden Schritten doch dann rannte ich ziellos in der riesigen Parkanlage umher. Samael blieb ohne Hast. Er schritt einfach lasziv hinter mir her. Wusste er doch, dass er bekam, was er begehrte.
Vor was rannte ich eigentlich davon?
Tief in meinem Innersten wollte ich doch, dass er von mir trank. Ich sehnte mich schon lange danach jemanden an meiner Seite zu haben, der mich brauchte und den ich genauso brauchte. Noch nie hatte ich mich jemandem so nahe gefühlt, ohne ihn eigentlich zu kennen.

Ich versteckte mich hinter einem mannshohen Grabstein und lehnte mich mit dem Rücken an die kalte Fläche. Mein Atem ging unregelmäßig.
Ich versuchte mir alles, was ich je über Vampire gehört hatte, ins Gedächtnis zu rufen.
Also, sie beißen und saugen einen aus.
Entweder töten sie ihr Opfer dabei oder sie wandeln es.
Sie hassen Knoblauch und Kreuze.
Oh, ganz wichtig! Holzpflöcke ins Herz töten einen Vampir.
Was war mir Silberkugeln? Nein, die halfen nur bei Werwölfen.
Aber wollte ich Samael überhaupt töten? Er machte ganz und gar nicht den Eindruck, gefährlich zu sein. Er hatte mich nicht gedrängt, vielmehr hatte ich das Gefühl gehabt, dass er mich an sich binden wollte.
Sein Wunsch hatte so etwas Unendliches gehabt. Ich hatte Ruhe in mir gefühlt. Jedenfalls solange bis mein Verstand wieder eingesetzt hatte und ich begriff, was Vampir und beißen so alles hieß.

Samael war eigentlich genau so, wie ich mir einen Partner wünschte. Seine überirdische Schönheit hatte mich gleich gefangen genommen. Aber die Ruhe und gleichzeitige Leidenschaft und Sinnlichkeit, die von ihm ausgingen, waren mir sofort unter die Haut gegangen.
Warum er an mir Gefallen gefunden hatte, konnte ich nicht sagen. Ich empfand mich eher als durchschnittlich.
Jetzt jedenfalls drehte sich alles in meinem Kopf.
"Julian lauf nicht vor mir weg. Ich finde

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