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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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trommelte.
    Grinsend unterband er ihr Toben und küsste sie liebevoll. Er hörte erst auf, als sie außer Atem war. Im Augenblick bedarf Derek deiner Hilfe nicht.« Provozierend strich er der Gattin über das Ballkleid aus Tüll und Satin. »Ich habe jedoch ein Problem, das sofort gelöst werden muss.«
    »Oh? Und welches Problem hast du?«
    Alexanders Lippen strichen ihr über den Nacken. »Das muss ich dir in privatem Rahmen sagen.«
    »Jetzt?« fragte sie alarmiert. »Wirklich, Alex, du hast doch nicht vor …«
    »Jetzt!« unterbrach er, ergriff sie bei der Hand und begann, mit ihr zum Haus zurückzugehen.
    Sie verschränkte die Finger mit seinen und fühlte vor Vorfreude das Herz schneller schlagen. Trotz der eigensinnigen, anmaßenden Art des Gatten hielt sie ihn für den wundervollsteh Mann der Welt und wollte ihm das sagen, als sie beide um ein Haar mit der Frau zusammengestoßen. wären, die den Weg überquerte.
    Lady Ashby wirbelte herum und schaute wie eine bösartige Katze die Gastgeber an. Angesichts ihres wütenden Gesichtes vermutete Lily, dass auch Lady. Ashby Mr. Craven gefolgt war, und gesehen, hatte, wie er Miss Fielding küsste. »Es ist eine ziemlich kalte Nacht für einen Spaziergang, Lily«, sagte sie in süßlichem Ton. »Meinst du das nicht auch?«
    »Im Vergleich zu dem zusammengewürfelten Ramsch im Haus empfinde ich den Aufenthalt im Freien als Erleichterung«, antwortete Joyce.
    Lily, deren Geschmack allerseits als Gipfel der Eleganz gepriesen wurde, war sofort beleidigt, nachdem sie hatte hören müssen, ihr Haus sei mit zusammengewürfeltem Ramsch dekoriert. »Also, hör mal …« begann sie und zuckte zusammen, weil der Gatte sie hart gedrückt hatte.
    »Zieht die Krallen ein, meine Damen.« Er bedachte Lady Ashby mit einem gebieterischen Blick. »Meine Gattin und ich wären entzückt, Sie zum Ball zurückzubegleiten, Madam.«
    »Ich habe nicht vor, ins Haus zu gehen«, weigerte sich Joyce. Alexander hielt ihr jedoch auffordernd den Arm hin.
    »Ich bestehe darauf«, erwiderte er und ignorierte den finsteren Blick der Gattin. Es war klar, dass die beiden Frauen, falls sie die Möglichkeit dazu hatten, wieder in den Garten gehen und dem sich umarmenden Paar nachspionieren würden. In diesem Moment bedauerte Alexander beinahe den Freund, der offenbar bis zum Hals in Schwierigkeiten steckte. Andererseits hatte Derek sie selbst verursacht. Alexander unterdrückte ein Auflachen, als er an ein Zitat dachte, das er einmal gelesen hatte. Es lautete: »Diese unmöglichen Weiber! Wie sie uns doch überlisten.«
    Zu sehr miteinander beschäftigt, um etwas zu bemerken, umschlangen sich Sara und Derek und tauschten Küsse voller gieriger Leidenschaft, bis die Hitze des Verlangens zu einer lodernden Flamme geworden war. Er spreizte die Beine, um Sara enger an sich ziehen zu können, und hinterließ eine Spur feuriger Küsse auf ihrem Hals. »Oh!«
    äußerte sie stöhnend, als sie seine Zunge auf ihrer Haut spürte. Er beugte sich vor, zog Sara an sich und presste das Gesicht zwischen ihre Brüste.
    Plötzlich hob er den Kopf und drückte die Lippen auf ihre Locken. »Nein«, sagte er. Er hielt sich ganz still, und irgendwie hatte es den Anschein, als warte er darauf, dass sie ihn von etwas überzeugte, das er unbedingt glauben wollte.
    Ehrlichkeit war ein zu großer Teil ihres Wesens, als dass sie Gefühle hätte verbergen können. Sara wusste, dass sie keine andere Wahl hatte und Derek ihr Herz öffnen musste, auch wenn das zu einer Katastrophe führen mochte.
    »Ich brauche dich«, sagte sie und fuhr ihm durch das schwarze Haar.
    »Du kennst mich nicht einmal.«
    Sie drehte den Kopf, drückte die Lippen auf die schmale Narbe und ließ sie zwischen seinen dichten Brauen verweilen. »Ich weiß, dass dir an mir liegt.«
    Er entzog sich ihren Zärtlichkeiten nicht, erwiderte jedoch in rauem Ton: »Aber nicht genug, denn sonst wäre ich jetzt nicht mit dir hier. Verdammt, ich wünschte, ich hätte den Anstand, dich allein zu lassen.«
    »Ich war viel zu lange allein«, sagte sie heftig. »Ich will Mr. Kingswood nicht, keinen der Männer aus dem Dorf oder einen, der jetzt im Ballsaal anwesend ist. Für mich gibt es nur dich.«
    »Hättest du auch nur etwas von der Welt gesehen, wüsstest du, dass es verdammt viel mehr Männer gibt, unter denen du wählen könntest, und nicht nur Mr. Kingswood und mich. Es gibt Tausende von normalen, ehrbaren Männern, die dankbar auf die Knie fallen würden, wenn

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