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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Child
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Tankstelle Lucky Eight einen Kanaldeckel aufzumachen, hineinzuklettern und durch einen langen, dunklen Gang zu kriechen.
    »Was ist? Bist du dabei?«
    »Ich weiß immer noch nicht, worum es geht.«
    »Du wirst instruiert werden, sobald du den obligatorischen Spektrum-Test gemacht und bestanden hast und natürlich als sicher eingestuft wurdest.« LB machte eine kurze Pause. »Ich möchte vorausschicken, dass es sich um einen Bürojob handelt: Es wird keine wilden Verfolgungsszenen im Auto geben, keine Fallschirmabsprünge in schwarzen Rollkragenpullis, und du bist keine von uns . Du wirst keine Geheimagentin sein, sondern nur diese eine Aufgabe erledigen. Und wenn alles vorbei ist, kehrst du wieder zu deinem langweiligen, stumpfsinnigen Schulalltag zurück.«
    »Wow, Lady«, sagte Ruby spöttisch. »Ich bin drauf und dran, ja zu sagen.«
    »Ah, ich vergaß«, sagte LB. »Es gibt auch ein kleines Honorar.«
    »Ach nee, und wer zahlt es? Sie oder ich?«
    LB überhörte diese ironische Bemerkung. »Hast du dich schon entschieden?«
    »Aber Sie haben mir noch immer nicht gesagt, worum es geht!«
    »Glaub mir: So ein Angebot kriegt man nicht alle Tage – also: ja oder nein?«
    »Hmm, ich weiß nicht«, sagte Ruby und kaute an einem Fingernagel herum. »Im Moment muss ich eine Hausarbeit für Biologie machen – wissen Sie, ich muss mir ein Leben als Plankton vorstellen, und ich vermute, wie ein Plankton zu denken, kostet ganz schön viel Zeit … ich meine, herrje, ich weiß nicht mal, ob ich da noch viel freie Zeit habe.«
    »Hör mal, Planktongirl«, sagte LB gedehnt. »Jetzt aber Spaß beiseite! Sprich mal Klartext: Ja oder nein?«
    Ruby beäugte LB mit einem ihrer typischen Seitenblicke, bevor sie sich zu einer Antwort aufraffte. »Na schön, ich denke, das Plankton kann warten.«
    »Gut, freut mich, dass wir das geklärt haben. Wir werden dafür sorgen, dass du vom Unterricht befreit wirst – darüber hinaus gilt: Nicht anrufen, wir rufen an.«
    »Sonst noch etwas, das ich wissen müsste?«, fragte Ruby.
    »Ähm, ja: REGEL 1: KLAPPE HALTEN! «

    Als Ruby nach dem anstrengenden Rückweg den Kanaldeckel anhob, wurde sie von einer großen Hand am Kragen gepackt.
    Unwillkürlich entfuhr ihr ein Aufschrei – was für Ruby Redfort höchst untypisch war.
    »Keine Angst, Kleine! Sollen wir dein Rad in den Kofferraum packen, und ich fahre dich nach Hause?« Ruby hob den Kopf und blickte in das gebräunte Gesicht des neuen Haushaltmanagers der Familie Redfort.
    »Hey, woher haben Sie gewusst, dass ich hier bin?«
    »Och, ich hab einfach gespürt, dass du der Typ Mädchen bist, der abends gern ein bisschen durch die Kanalisation kriecht.«
    Ruby musterte ihn eindringlich. »Wer sind Sie eigentlich wirklich?«
    »Spektrum hat mich zu deinem Babysitter auserkoren«, erklärte Hitch und wischte sich den Staub von den Händen.
    »Sorry, aber das können Sie sich abschminken«, sagte Ruby. »Da sind Sie nämlich gleich wieder arbeitslos. Seit ich ohne Hilfe in mein Gitterbettchen klettern konnte, gehe ich allein ins Bett.«
    »Tja, Fräulein Gernegroß, eines musst du dir hinter die Ohren schreiben: Es handelt sich nicht um irgendeinen Job, sondern sie vertrauen dir, Kind – in Dingen, die eigentlich niemand wissen dürfte.«
    »Oh, soll das heißen, dass Sie auch zu diesem Verein gehören?«
    »Ja, ich arbeite für Spektrum.«
    »Jetzt sagen Sie bloß nicht, dass Sie ein Spion sind!«, sagte Ruby verblüfft.
    »Agent«, korrigierte Hitch.
    »Meinetwegen. Sie sind also kein Haushaltsmanager?«
    »Nein, ich passe nur ein bisschen auf dich auf, bis mein Arm wieder okay ist. Ich brauchte einen ruhigen Job ohne Action – obwohl du zugeben musst, dass ich die Küche tipptopp sauber halte, nicht wahr?«
    »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen glaube«, sagte Ruby. »Mit der Wahrheit nehmen Sie es ja nicht so genau – apropos, was macht er denn, Ihr Putzarm?«
    »Etwas besser, danke.«
    »Gut – aber was ist wirklich passiert?«
    »Ich wurde angeschossen.«
    »Von wem?«
    »Von irgendwem halt.«
    »Ich wusste gar nicht, dass man als Butler so gefährlich lebt. Was haben Sie gemacht? Eine der Ming-Vasen der Wellingfords fallen lassen?«
    »Es gibt keine Wellingfords.«
    »Hab ich mir gedacht! Wer hat dann auf Sie geschossen?«
    »Glaub mir, Kleine, das willst du gar nicht wissen.«
    »Und warum sollte ich Ihnen glauben?«
    »Weil ich so ehrlich aussehe, vielleicht? Schau mich mal an: Können diese Augen lügen?«
    »Pah! Was soll bitte

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