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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Child
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behalten und mir weitere Aufgaben geben … wäre schon nett gewesen.« Sie seufzte. »Aber jetzt vergessen wir’s und reden über etwas anderes, okay?«
    »Okay, sollen wir Pizza essen gehen?«
    »Ich dachte, du hast Zahnschmerzen?«
    »Nö, das war nur geschwindelt. Ich hatte meine Französischhausaufgaben nicht gemacht, da wollte ich lieber die Schule schwänzen. Mein Dad bringt mich um, wenn ich schon wieder eine schlechte Note nach Hause bringe.«
    »Clance! Warum hast du das nicht gleich gesagt? Ich kann dir irgendwann diese Woche mal helfen.«
    »Echt?«
    »Klar, kein Problem. Mach ich mit links.«
    »Danke, Ruby! Komm, wir schauen, ob wir Ray’s Pizzawagen irgendwo entdecken. Du bist eingeladen!«
    »Abgemacht, mein Freund! Damit machst du ein gutes Geschäft.«

30. Kapitel
    Zimmerservice
    Clancy Crew und Ruby Redfort saßen auf dem Twinford Square und aßen genüsslich die beiden Peperoni-Sardellen-Blumenkohl-Pizzastücke, die sie gerade bei Ray’s mobilem Pizza-Wagen gekauft hatten.
    »Leckere Kombination, Clance – etwas abgefahren, aber doch irgendwie lecker«, nuschelte Ruby mit vollem Mund.
    »Ja, weißt du, ich dachte, knusprige Blumenkohlröschen würden die salzigen Sardellen perfekt ergänzen, und die Würstchen würden eine Art … ähm, wurstigen Geschmack dazugeben.«
    »Da hast du dich nicht geirrt, mein Freund«, sagte Ruby. Solche hochgestochenen Diskussionen über Pizzas konnten die beiden endlos führen, aber an diesem Tag war Clancy nicht ganz bei der Sache. Während er kaute, fiel ihm eine rothaarige Frau auf, die den Square fotografierte – okay, es war ein schöner, milder Frühlingsabend, und der Platz sah sehr hübsch aus, aber diese Frau machte eine Menge Fotos, und nicht nur von den Bäumen und Blumen – mit ihrer Spiegelreflexkamera fotografierte sie ein Gebäude nach dem anderen, fast so, als wollte sie sie dokumentieren.
    »Hey, Ruby, sieh mal, die rothaarige Frau da, die wie wild fotografiert. Ich würde wetten, dass ich sie schon mal gesehen habe!«
    »Klar, natürlich kannst du sie schon mal gesehen haben. In Twinford leben viele Leute, Clance!«
    »Logo, Ruby, aber das ist es nicht. Ich habe sie schon mal gesehen, aber nicht in Twinford.«
    »Na und? Dann hast du sie eben woanders gesehen.« Ruby versuchte gerade, einen langen Käsefaden in den Mund zu bekommen.
    Clancy ließ die Frau nicht aus den Augen. »Die hört ja gar nicht mehr auf zu fotografieren.«
    »Ist nicht verboten«, meinte Ruby gleichgültig.
    »Ich hab sie schon mal mit einer Kamera gesehen, das weiß ich ganz sicher. Irgendwas an ihr gefällt mir nicht.«
    Ruby beäugte ihn von der Seite. »Bist du dir sicher, Clance?«
    »Ja, ich habe eine meiner Vorahnungen, Ruby, vertrau mir!«
    »Ich vertraue dir, Clance! Eine Clancy-Crew-Vorahnung darf man nie auf die leichte Schulter nehmen, sag ich immer.«
    Clancy nickte. »Meinst du, wir sollten sie beschatten?«
    »Warum nicht?« Ruby wischte sich die Krümel von den Hosenbeinen.
    Sie warteten, bis die Frau etwa die Hälfte des Platzes mit den vielen Bäumen fotografiert hatte, bevor sie sich an ihre Fersen hefteten. Das war nicht besonders schwierig, weil an diesem sonnigen Spätnachmittag viele Leute ihre Hunde Gassi führten, und das war eine gute Tarnung.
    Sie folgten der Frau, bis diese irgendwann durch die Drehtür des Grand Twin Hotels verschwand, und schlichen sich dann hinter einem jungen Ehepaar mit ihren vier zankenden Kindern ins Hotel. Ruby sah, dass der Portier der rothaarigen Frau den Schlüssel von Zimmer 524 gab, die damit zum Aufzug schritt. Kaum war sie außer Sicht, erspähte Ruby einen verlassen im Korridor herumstehenden Trolley vom Etagendienst – er sah aus, als sei er auf dem Weg zu einer Suite, doch weit und breit war kein Angestellter zu sehen. Ohne ein Wort der Erklärung marschierte Ruby darauf zu und schob ihn entschlossen zu einer Aufzugtür, die sich gerade öffnete. Clancy folgte ihr nervös.
    »Nicht so zucken, Clance, sonst werden wir ertappt. Selbstsicherheit ist die halbe Miete!« Sie drückte auf den Knopf zum fünften Stockwerk.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Clancy.
    »Jetzt ziehst du deinen Sweater aus.«
    »Warum das?«, fragte Clancy.
    »Weil du darunter ein weißes T-Shirt anhast. Und wenn du dir dieses Tuch um den Bauch bindest, siehst du bestimmt wie ein Hotelboy aus – oder nicht?«
    »Mensch, ich bin dreizehn, Ruby, und dürr wie eine Bohnenstange. Kein Mensch wird mir den Hotelboy

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