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Rueckkehr nach Connemara

Rueckkehr nach Connemara

Titel: Rueckkehr nach Connemara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Wood
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immerhin ein Anfang", antwortete er ruhig. "Wir verstehen uns gut..."
    "Oh!" Es reichte ihr. Rasch drehte sie sich um, damit er die Tränen nicht sah, Sie sehnte sich nach seiner Liebe. Warum konnte er nicht einfach behaupten, er liebe sie? Sie würde es ihm wahrscheinlich glauben, auch wenn es nicht stimmte.
    "Ich werde dich nicht heiraten", bekräftigte sie.
    "Dann lass uns so zusammenleben."
    "Nein."
    "Du bist dir bewusst, was es bedeutet, nehme ich an."
    "Warum muss ich diejenige sein, die geht? Ich bestehe darauf, dass du gehst! Du bist sowieso all die Jahre gut ohne Ballykisteen zurechtgekommen. Warum verschwindest du nicht einfach wieder und lässt mich in Ruhe?"
    "Wegen letzter Nacht", antwortete er und legte die Arme um sie.
    "Wegen Sex, meinst du", sagte sie mutlos.
    Er zögerte kurz. "Ein gewichtiger Grund, finde ich."
    Nein, Sex allein genügt nicht, dachte sie. Dennoch wirkten sein Körper an ihrem und die verführerischen Küsse, mit denen er ihren Nacken bedeckte, wie ein mächtiges Aphrodisiakum.
    Ihr Entschluss, sich von ihm fern zu halten, geriet ins Wanken.
    Warum soll ich mich nicht meinen Gefühlen hingeben?
    überlegte sie. Sie musste nur dafür sorgen, dass sie kein Kind von ihm bekam. Außerdem durfte er nicht erfahren, dass sie ihn liebte.
    Dann küsste Lorcan sie so leidenschaftlich, dass sie nicht mehr wusste, was sie tat. Ihr Widerstand erlahmte.
    "Bitte nicht", flüsterte sie unglücklich.
    Sogleich löste er sich von ihr, und sie eilte aus dem Raum.
    Die schreckliche Leere, die sich in ihr ausbreitete, war unerträglich.
    Eine Woche später hatten Kathleen und Lorcan noch immer keine Lösung gefunden. Mit der Ausrede, zu viel Arbeit zu haben, verschoben sie ein klärendes Gespräch von einem Tag auf den anderen.
    Am und im Haus begannen die Renovierungsarbeiten, und Kathleen war klar, dass Lorcan nicht beabsichtigte, Ballykisteen wieder zu verlassen. Früher oder später musste sie ihre Sachen packen und ausziehen. Und vor dem Tag fürchtete sie sich.
    "Heirate mich", forderte Lorcan sie jeden Abend auf und setzte sie damit zusätzlich unter Druck.
    "Frag mich nicht mehr", bat sie ihn, obwohl sie in Versuchung geriet nachzugeben. Man konnte ihn nicht mit Harry vergleichen. Außerdem liebte sie Lorcan, und manchmal, wenn er sie ansah, glaubte sie, dass er auch sehr viel für sie empfand.
    Aber vielleicht machte sie sich nur etwas vor. Vielleicht hatte er sich absichtlich für eine Frau entschieden, die gut im Bett war, gut kochen und seine Kinder bekommen konnte. Wie sollte sie jemals die Wahrheit herausfinden?
    Am Ende der arbeitsreichen und spannungsgeladenen Woche beobachtete sie ihn beim Dinner. Eine Zeit lang hatten sie ihre Probleme vergessen und Con gemeinsam ins Bett gebracht.
    Immer wieder fiel ihr auf, wie liebevoll er ihren Sohn behandelte. Er wäre bestimmt ein guter Vater und Ehemann.
    Niedergeschlagen trank sie ihr Mineralwasser und überlegte zum hundertsten Mal, ob sie es wagen könnte, Lorcan zu heiraten. Aber sie hatte Angst davor, dass er eines Tages eine Frau kennen lernte, die er wirklich liebte. Und was sollte dann aus ihr und Conor werden?
    "Du bist heute so ruhig", stellte Lorcan plötzlich fest.
    "Ja, ich muss über vieles nachdenken", erwiderte sie, ohne ihn anzusehen.
    "Ich habe eine Idee", sagte er sanft. "Warum lassen wir nicht den Raum neben der großen Suite oben für Conor renovieren?
    Er braucht ein Kinderzimmer."
    Es hörte sich gut an. Aber sie wusste ja gar nicht, wie lange sie und Conor noch hier waren. "Nein, das braucht er nicht", entgegnete sie deshalb störrisch.
    "Ich bin anderer Meinung. Er muss Platz haben für seine Eisenbahn und seine Poster von irgendwelchen Mädchen."
    "Poster von Mädchen?" wiederholte sie verblüfft. Das würde bedeuten, dass sie noch viele Jahre hier lebten. Aber das war völlig unmöglich. Ärgerlich presste sie die Lippen zusammen.
    "Dahinter steckt doch etwas ganz anderes", erklärte sie.
    "Wenn Con sein Zimmer im ersten Stock hat, muss ich auch nach oben ziehen. Ich wäre dann auch näher bei dir."
    "Hier unten ist es viel zu eng", versuchte er sie zu überzeugen. "Als Harrys Frau hast du etwas Besseres verdient und Con als sein Sohn auch. Er soll das schönste Kinderzimmer ganz Irlands haben."
    Als er ihre verschlossene Miene bemerkte, stand er auf und hockte sich neben sie. Dann legte er ihr die Hand auf den Oberschenkel. Sogleich begann ihr Puls zu rasen, und sie schloss sekundenlang die Augen.
    "Natürlich

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