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Rueckkehr nach Connemara

Rueckkehr nach Connemara

Titel: Rueckkehr nach Connemara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Wood
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wünsche ich mir, dass du in meiner Nähe bist", gab er zu. "Am liebsten möchte ich dich jede Nacht neben mir im Bett haben und dich im Arm halten. Und ich möchte neben dir aufwachen."
    "Und du wünschst dir ein Kind", fuhr sie ihn unglücklich an.
    "Du wärst nichts anderes als ein Zuchthengst, und ich wäre ..."
    "Jetzt reicht's!" Lorcan stand auf. "Mit dir kann man heute nicht vernünftig reden. Ich gehe lieber ins Bett."
    "Nein! Warte!" Kathleen sprang auf. Es tat ihr leid, dass sie ihn verletzt hatte. "Entschuldige." In ihren Augen schimmerten Tränen. "Ich bin müde und durcheinander. Wir müssen die Situation klären."
    "Zieh nach oben zu mir", forderte er sie sanft auf. "Immerhin war es auch einmal dein Schlafzimmer ..."
    "Nein, das war es nie", unterbrach sie ihn und legte sich sogleich die Hand auf den Mund. Aber es war zu spät.
    "Heißt das, du hast nicht mit Harry zusammen in einem Zimmer geschlafen?" fragte er seltsam ruhig.
    "Stimmt."
    Lorcan atmete tief ein. "Aber du und Harry ..."
    "Ich habe hier unten geschlafen", erklärte sie und hoffte, er würde nicht auf dem Thema herumreiten. "Es war sicherer. Er war so oft betrunken."
    "Natürlich." Lorcan senkte schuldbewusst den Kopf. "Dann verziehe ich mich jetzt."
    "Noch nicht. Es gefällt mir nicht, dass du dich über mich ärgerst, Lorcan. Du musst einsehen, dass ich so wie bisher nicht weitermachen kann. Ich muss gehen und wünsche mir, dass wir uns als Freunde trennen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ..."
    Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
    Mit dem Rücken zu ihr blieb er auf der Türschwelle stehen.
    "Ich möchte nicht, dass du gehst, Kathleen. Aber da du an einer festen Beziehung mit mir nicht interessiert bist, gibt es wohl keine andere Lösung. Ich kann nicht mit dir unter einem Dach leben, ohne dich zu berühren."
    "Aber das wünsche ich mir doch auch", sagte sie leise.
    Lorcan hob den Kopf und drehte sich langsam zu ihr um.
    "Was wünschst du dir?"
    "Ach, nichts."
    Er kam auf sie zu. "Sag mir bitte, was du gemeint hast."
    Sie zuckte die Schultern. Jetzt war ihr sowieso alles egal. "Ich will mit dir zusammen sein", erwiderte sie ruhig.
    "Warum wehrst du dich dann dagegen?" fragte er verblüfft.
    "Aus Angst."
    "Ich würde dir nie etwas antun", erklärte er leidenschaftlich.
    "Das weiß ich. Ich habe Angst vor den Folgen. Wenn es mir nur um finanzielle Sicherheit und Sex mit dir ginge, wäre es mir leicht gefallen, deinen Vorschlag zu akzeptieren."
    "Was ist dann das Problem?"
    "Dass ich dich liebe, Lorcan. Und weil es so ist, wünsche ich mir, dass du mich auch liebst und mich nicht als Sexobjekt und Babyproduzentin benutzt. Merkst du denn nicht, was du mir antust?" Sie blickte ihn unglücklich an.
    "Du ... liebst mich? Kathleen!" rief er aus. Und ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie schon an sich gezogen. Er drückte sie so fest, dass sie glaubte zu ersticken.
    Als sie schwach protestierte, ließ er sie lachend los. Dann umfasste er ihr Gesicht und küsste sie zärtlich. "Wenn du mich liebst, gibt es kein Problem mehr. Heirate mich, am besten schon morgen, aber auf jeden Fall bald. Ich werde dich glücklich machen. Sag bitte Ja." Er küsste sie wieder.
    "Ja, aber ..."
    "Ich verspreche dir", fügte er sanft hinzu, "dass ich dich nie enttäuschen werde. Und ich brauche auch keine andere Frau."
    "Das lässt sich jetzt leicht sagen. Was ist in zehn Jahren, wenn ich Falten habe und die Kinder dir auf die Nerven gehen?"
    "Dich und unsere Ehe nehme ich sehr ernst, darauf kannst du dich verlassen. Wenn wir irgendwelche Schwierigkeiten haben, werden wir sie überwinden. Ich werde dir nicht untreu sein, denn ich weiß zu gut, welche Folgen das für alle Beteiligten hat.
    Und ich werde dich nie verletzen, Kathleen, das schwöre ich."
    Dann küsste er sie so liebevoll und zärtlich, dass sie sich geschlagen gab.
    "Ja", sagte sie leise.
    Die nächsten zwei Wochen war Kathleen vollauf mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt und hatte keine Zeit, über ihre leisen Zweifel nachzudenken. Nur manchmal hielt sie kurz inne und gestand sich ihre Ängste ein. Lorcan hatte nicht ein einziges Mal gesagt, dass er sie liebte. Sein leidenschaftliches Verlangen bewies er ihr jede Nacht, aber das war nicht dasselbe wie Liebe.
    Andererseits verhielt er sich so, als wäre er total in sie verliebt. Aber das war vielleicht nur Wunschdenken. Wenn er sie sah, hellte seine Miene sich auf, und er strahlte übers ganze Gesicht. Und wenn sie

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