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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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mit im gleichen Haus - allerdings in einer separaten Einliegerwohnung.
    Cybill, Doris Ross und Kate, Rachels Haushälterin, saßen bereits im Garten und unterhielten sich angeregt.
    „ Halloho - hereinspaziert meine Damen“, Irene hieß sie herzlich willkommen.
    „ Sucht euch ein freies Plätzchen!“
    „ Wo hast du denn Kevin für heute Nachmittag gelassen?“, wandte sich Elizabeth an Floriane.
    „ Bei einem Baseballwettkampf. Die ganze Truppe ist los. Da bin ich richtig froh. Mr. Tanner war so nett, ihn mitzunehmen.“
    „ Das freut mich für dich.“
    „ Es wird Zeit, dass die Schule wieder beginnt. Der Junge hat zu viel Langeweile und ist dann nicht sehr umgänglich. Andererseits graust es mich vor dem Schulalltag. Bei seinem Verhalten gestaltet sich so ein Tag, voll mit Aufgaben und Forderungen, die auch noch in einer bestimmten Zeit geschafft sein sollen, nicht gerade einfach. Ich bin froh, dass er im Baseballteam bereits einige Jungen aus der Schule kennen gelernt hat. Wem gehört eigentlich diese halbverfallene Ranch draußen, wo Kevin sich verirrt hatte?“
    „ Keine Ahnung, früher dem alten Landes, aber jetzt ... Doris, weißt du das?“, erkundigte sich Elizabeth.
    „ Die steht zum Verkauf. Wahrscheinlich ist es schwer, einen Käufer zu finden. Das Gelände ist ja riesengroß und die Gebäude praktisch abrissreif. Da muss schon jemand mit viel Zaster her.“
    „ Hm - das wäre direkt was für Mr. Tanner“, murmelte Liz.
    „ Wenn dort ohnehin keine Menschenseele ist, kann ich ja mit Kevin dort ein Picknick veranstalten. Sein größter Wunsch, bevor die Ferien zu Ende sind, ist, dort auf dem Steg zu angeln und die Füße im Wasser baumeln zu lassen.“
    „ Klingt gut“, meinte Rachel.
    „ Ja, dann kann ich ihm ja heute Abend mein Versprechen darauf geben“, antwortete Floriane.
    „ Darüber wird er sich bestimmt freuen“, warf Elizabeth ein.
    „ Ich glaube auch.“ Flo strahlte über das ganze Gesicht.
    Bonny Sue kam gerade im pinkfarbenen Stretch Kleidchen heran und Basberreichte der Gastgeberin einen Apfelkuchen. Irene stellte ihn auf den Tisch zu den anderen leckeren Sachen.
    „ Ich denke, wir sind zum Nähen und zum Erfahrungsaustausch hier“, sagte Liz streng. „Denkt nur an die vielen Kalorien und euren Cholesterinspiegel!“
    „ Der Gesundheitsapostel wieder, hört, hört“, beschwerte sich Rachel. „Meine Hüften gehen schließlich nur mich etwas an, damit das klar ist.“
    Alle grinsten Elizabeth an, die ebenfalls Mühe hatte einen Anflug von Heiterkeit zu unterdrücken.
    „ Jetzt lasst sie doch! Sie hat mir letztens das Leben gerettet“, sprang Cybill für sie in die Bresche und begann den anderen ausführlich die Story von der Spinnentötungsaktion zu berichten.
    „ Es gibt also doch noch Dankbarkeit auf Erden. Gut, das zu wissen“, flötete Liz im gouvernantenhaften Ton.
    Nora gesellte sich zu ihnen und reichte stolz die ersten Fotos ihres jüngsten Enkelkindes herum.
    „ Na, habt ihr euch wieder versöhnt?“, flüsterte ein hohes Stimmchen direkt in Lizzys Ohr.
    Bonny Sue nahm einen großen Schluck Eistee und blinzelte sie erwartungsvoll an. Zuerst wollte Elizabeth sich dumm stellen und fragen, wen sie denn überhaupt meine. Da die Inhaberin des Schönheitssalons aber eine wirklich nette Person war, gab sie den Gedanken auf und antwortete stattdessen wahrheitsgemäß: „Nicht so wie du denkst. Die Lage ist eher aussichtslos, würde ich sagen, aber die Erfahrung mit ihm möchte ich nicht missen.“
    „ Das glaub ich gern“, kicherte Bonny Sue, merkte jedoch rasch, dass Liz nicht mehr darüber reden wollte. Auch gut.
    Doris spülte den Geschmack ihres Pfefferminzdrops mit einem Schluck köstlicher Apfelweinschorle herunter.
    „ Mädels, was haltet ihr eigentlich davon, wenn wir mal ein Row-by-Row Projekt starten?“, fragte sie dann und schaute in die Runde.
    „ Was um alles in der Welt ist denn das? Etwa was Unanständiges? Dann bin ich auf jeden Fall dabei“, meinte Flo trocken.
    „ Das nun gerade nicht. Ich muss dich enttäuschen. Vielleicht gefällt dir mein Vorschlag ja trotzdem“, grinste Doris.
    „ Jede Teilnehmerin näht eine Reihe. Die Maße: Länge und Breite, sollten wir vorher festlegen. Anschließend wird diese Reihe an den nächsten weitergegeben. Auch diese Reihenfolge sollten wir vor dem Start schriftlich auf einer Liste festhalten, damit wir nicht ganz durcheinander kommen. Die Zeit, die pro Reihe für jede Teilnehmerin zur Verfügung

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