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Ruf der Dunkelheit

Ruf der Dunkelheit

Titel: Ruf der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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Zunge in meinem Mund, griff seufzend in seine Haare, während meine Augenlider flatterten. Alles was ich noch spürte, war seine Wärme, als ich auf den sandigen Untergrund sank und Julian über mir kniete. Seine Hände waren überall auf meinem Körper und er hatte mich sekundenschnell entkleidet. Meine Finger gruben sich in die Haut seines Rückens, sofort, nachdem ich ihm das Hemd heruntergerissen hatte. 
    Julian bremste sich etwas, küsste sanft meinen Hals und fuhr mit seiner Zunge langsam hinunter zu meinem Schlüsselbein. Mein ganzer Körper kribbelte bei seinen Berührungen und ich wollte in diesem Moment nichts mehr, als eins mit ihm zu sein. Doch er hatte es auf einmal nicht mehr eilig. Quälend langsam arbeitete sich sein Mund über meinen Körper. Immer wieder streiften seine scharfen Zähne über meine Haut, ritzten sie ein bisschen an sorgten somit dafür, dass ich fast wahnsinnig wurde. Sorgsam leckte Julian die winzigen Blutstropfen von meiner Haut, die aus den kleinen Wunden hervorperlten, während ich nur noch stoßweise atmen konnte und zwischen meinen Beinen eine feuchte Hitze aufstieg.
    Angestachelt von meinem lustvollen Stöhnen, schob er meine Schenkel auseinander und hob mein Becken an. Schnell umklammerte ich mit meinen Händen seine Hüfte und zog ihn zu mir herunter. Ich keuchte auf und schnappte nach Luft, als er heftig in mich stieß, während mich vibrierende Schauer durchfuhren. Julian vergrub sein Gesicht an meinem Hals und bewegte sich mit schnellen, festen Stößen in mir. Sein laut pochender Herzschlag gab den Takt an, zog mich in einen Strudel aus Lust und Verlangen, während alles andere um mich herum nicht mehr existierte. In diesem Moment gab es nur noch uns. Unsere verbundenen, pulsierenden Körper, die nur noch von ihren Instinkten getrieben wurden und unsere Herzen, die im Gleichklang schlugen, immer schneller und schneller.
    Die Hitze, die ursprünglich nur aus meiner Körpermitte aufgestiegen war, brannte nun in jeder Zelle meines Körpers, ließ mich erzittern und rollte wie ein tosender Sturm über mich hinweg. Ich schrie auf, bog mich Julians Körper entgegen; schmeckte sein Blut auf meiner Zunge, seufzte und leckte mir über die Lippen, als er mit einem tiefen Atemzug neben mich sank. Er lag halb auf meiner Brust und ich spürte das kräftige Schlagen seines Herzens, dass durch meinen Körper hindurch ging.
    Julian richtete sich auf, um mir in die Augen zu sehen. Während er eine Strähne aus meiner Stirn strich betrachtete er mich liebevoll. „Du bist mein Leben“, flüsterte er, ehe mir einen Kuss auf die Lippen hauchte.
     
    „Na ihr Turteltauben, wieder da?“ Olivia war bemüht, ihre Stimme betont heiter klingen zu lassen, als wir durch die Tür traten. Sie schloss gerade die Kühlschranktür, während mein Blick auf die beiden, mit Blut gefüllt Gläser fiel, die auf dem Küchentresen standen. „Ich dachte mir, nach all der Aufregung, könntet ihr das vertragen, ehe wir uns unterhalten“, bemerkte sie beiläufig und schob Julian das rechte Glas zu. „Danke“ Er zog kurz die Brauen zusammen, ehe er einen kleinen Schluck nahm. Offenbar war ihm Olivias Verhalten nicht ganz geheuer. „Über was möchtest du mit uns sprechen?“, wollte er wissen und führte das Glas erneut an seine Lippen. „Wir sollten uns langsam mal überlegen, wie wir Valentina und Max zurückholen könnten“, erwiderte Olivia und deutete auf das Glas, das für mich bestimmt war. „Möchtest du gar nichts, Tamara?“ Ihre Blicke durchbohrten mich für eine Sekunde und ich schluckte hart. „Doch, doch!“ Eifrig nickend griff ich danach und kippte den Inhalt eilig in meine Kehle. Julian stützte sich auf dem Tresen auf. Er wirkte mit einem Mal seltsam bleich. „Na gut, reden wir – hast du irgendwelche Vorschläge?“ Seine Stimme klang gepresst und ich strich ihm besorgt über den Arm. „Julian? Ist alles in Ordnung?“ Er sah mich mit glasigen Augen an, doch sein Blick schien durch mich hindurch zu gehen, als er die Lippen öffnete, um etwas zu sagen. 
    Doch bevor die Worte seinen Mund verlassen konnten, sackte er schlaff in sich zusammen. Rumpelnd riss er einen Stuhl mit sich, knallte auf die Holzbohlen und blieb regungslos liegen. Ich betrachtete die Szene mit einem mehr als unguten Gefühl. Schließlich hatte ich Olivia dazu angestiftet. Diese beugte sich gerade über ihn, hob ein Augenlid leicht an und blickte prüfend in seine Pupille. „W-was … hast du ihm gegeben?“

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