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Ruhe Sanft

Ruhe Sanft

Titel: Ruhe Sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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nicht hier. Kann ich etwas ausrich-
    ten?«
    »Ja, hier ist Leslie Wetzon. Sagen Sie nur, daß ich zurückgerufen habe.«
    »Ah, ja, Ms. Wetzon. Sie bat mich, so schnell wie möglich ein Treffen zu vereinbaren... heute, wenn es Ihnen paßt. Aber ich soll Ihnen sagen, daß es ziemlich dringend ist. Sie ruft hier an, um nach Nachrichten zu fragen.«
    »Es paßt wirklich schlecht.« Wetzon überlegte kurz. »Aber ich weiß, daß sie versucht hat, mich zu erreichen. Fragen Sie sie, ob sie mich in der Halle des Hyatt an der 42. und Lexington treffen kann, heute abend um halb sechs?«
    »Das paßt sicher.«
    »Wenn nicht, rufen Sie mich bitte an. Ich bin den ganzen Nachmittag hier.« Sie hinterließ ihre Telefonnummer und legte auf.
    Sie erhielt einen Anruf von Arthur Margolies, der ihr versicherte, daß sie nicht verdächtigt werde, aber eine unentbehrliche Zeugin sei und deshalb die Stadt nicht verlassen dürfe.
    »Ich habe nicht vor, die Stadt zu verlassen, Arthur. Soll ich auf Bernsteins Anruf reagieren?«
    »Ich erledige das für Sie. Falls ich meine, Sie sollten selbst mit ihm sprechen, rufe ich zurück.«
    Das war eine Erleichterung. Sie fühlte sich bei Arthur in guten Händen.
    »Gehen wir heute abend doch zu Bloomie’s«, mischte sich Smith ein. »Ich spüre einen Drang zum Geldausgeben. Und wir können im Yellowfinger’s zu Abend essen.«
    »Kann nicht. Muß mit B. B. nach der Mittagspause Kandidaten durchgehen, und um halb sechs habe ich eine Verabredung. Vielleicht ein anderes Mal diese Woche?«
    »Schon gebongt. Woran arbeitest du?«
    »Ich habe vielleicht etwas für Maurice Sanderson gefunden.«
    »Verschone mich, ich dachte, wir wären das alte Arschloch los.«
    Wetzon gab ihr Gespräch mit Frank Willkie wieder. »Wir verdienen nicht viel daran, aber...«
    »Aber wir kommen in den Himmel«, beendete Smith den Satz. »Okay, okay. Gott gab mir die Unschuld vom Lande als Partnerin.«
    »De Haven stellte sich heute morgen bei Shearson vor. Es lief gut. Dick möchte, daß er Matt Rogers aufsucht.«
    »Matt wird ihn lieben.«
    »Aber wird Matt ihn so lieben, daß er ihm eine Vorauszahlung gibt?«
    »Das bezweifle ich. Du weißt, wie Matt auf dem Geld sitzt.«
    »Ja. Er wird versuchen, uns um unser Honorar zu beschummeln.«
    »Wie schön, Wetzon.«
    »Stimmt, Smith.«
    »Wo schickst du ihn noch hin?«
    »Er besucht heute nachmittag Jay Campo bei Loeb Dawkins. Drücken wir die Daumen. Wäre ein hübsches Honorar.«
    »Sehr hübsch, ja.«

    Die Telefone liefen am Nachmittag heiß, und Wetzon sah, mit Unterbrechungen, die Vorgespräche durch, die B. B. geführt hatte.
    »Hier zum Beispiel brauchen wir mehr biographische Angaben«, belehrte sie ihn. »Akademischer Grad, wann er Examen gemacht hat, ob er verheiratet ist, Kinder hat. Laß dir außerdem nach Möglichkeit immer die Privatadresse mit Telefonnummer geben. Man kann manchmal eine Beziehung herstellen, wenn man die Gegend kennt, in der er lebt. Man kann ihn auch näher an seinem Wohnort vermitteln.«
    Silvestri rief kurz vor vier an. »Was ist los?«
    Sie fing Smith’ hämischen Blick auf. »Würde furchtbar gern, aber es geht jetzt gerade nicht.«
    »Wann?« Seine Stimme klang gleichgültig.
    »Später?« Sie zögerte. »Vielleicht nach sieben?«
    »In Ordnung.« Er legte auf, ohne zu sagen, ob er anrufen oder vorbeikommen würde.
    Es tat weh. Sie hatte Gefühle investiert, war verletzlich. Sie starrte mit blinden Augen auf ihren Terminkalender.
    »Was nicht in Ordnung, Schatz?« fragte Smith. Klang Hoffnung in ihrer Stimme an?
    »Eigentlich nicht. Wir haben nur Probleme mit unseren Terminen. Er hat nachts gearbeitet.«
    »Sagt er.«
    »Ach, Smith.«
    Der nächste Anruf war für Smith, und sie redete immer noch, als Wetzon den Mantel anzog, die Mütze aufsetzte und auf Wiedersehen sagte. Es war fast fünf, und sie war ein wenig spät dran.
    Es war eine Erleichterung, auf der Stral3e und von Smith fort zu sein. Im Büro hatte sie beinahe Platzangst bekommen.
    »Taxi gefällig?« Ein Taxi hielt neben ihr. »Hallo, kenne ich Sie nicht?«
    Es war Judy Blue. »Judy Blue. Warum tauchen Sie immer wieder auf?« Aber klar, Judy Blue mußte ebenfalls für die Polizei arbeiten, wie Michael Stewart. »Wie geht’s Silvestri?«
    »Wem? Was? Wer ist Silvestri?« Judy Blue spielte die Ahnungslose vorzüglich.
    »Na gut, Judy Blue.« Wetzon stieg ins Taxi. »Sie können mich zu Dollar Bill’s an der 42. und Grand Central fahren.«
    Judy Blue sprach in ein Gerät, das wie

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