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Ruhig Blut!

Ruhig Blut!

Titel: Ruhig Blut! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Mitteilungen mit Verbesserungsvorschlägen. Für gewöhnlich lauteten sie etwa so: »Ein Apparat, möglichst klein, um verlorene Dinge wiederzufinden.«
    haarzpinzette und die zusammenklappbare Säge hinzufügen, Herr. Aber eigentlich bin ich als Herold gekommen, Herr.«
    »Oh, offenbar ist es an der Zeit.«
»Ja, Herr.«
»Diesmal sollte die Fanfare etwas kürzer sein, Shawn«, sagte der König.
    »Ich persönlich weiß dein Geschick sehr zu schätzen, aber ich meine, diese Gelegenheit verlangt etwas Einfacheres als einige Takte von ›Der rosarote Igel-Jux‹.«
    »Ja, Herr.«
»Na schön, gehen wir.«
Sie traten in den großen Flur, wo Magrats Gruppe vorbeikam, und der
    König griff nach der Hand seiner Gemahlin.
    Nanny Ogg folgte ihnen. In gewisser Weise hatte Verence recht. Sie fühlte sich… ungewöhnlich, schlecht gelaunt und bissig, so als trüge sie eine zu enge Weste. Nun, Oma traf bestimmt bald ein, und sie wußte, wie man mit Königen redete.
    Es erforderte eine besondere Methode, vermutete Nanny. Zum Beispiel konnte man nicht einfach fragen: »Wer ist gestorben und hat dich zum König gemacht?« Über solche Dinge wußten sie Bescheid. Eine weitere schwierige Frage lautete: »Du und welches Heer?« In diesem Fall bestand das Heer aus Shawn und einem Troll, und es konnte wohl kaum eine ernste Gefahr für Shawns eigene Mutter darstellen, wenn er seinen Tee weiterhin daheim trinken wollte.
    Sie zog Agnes beiseite, als die Prozession das obere Ende der breiten Treppe erreichte. Shawn setzte den Weg fort.
    »Von der Minnesängergalerie haben wir einen guten Blick«, flüsterte sie und zog Agnes in den aus Eiche bestehenden Laufgang, als die königliche Fanfare erklang.
    »Das ist mein Junge«, sagte Nanny stolz, als ein letzter Trompetenstoß für Unruhe sorgte.
    Oder: »Ein seltsam geformtes Haken-Ding, für viele Zwecke verwendbar.« Shawn fügte einige von ihnen hinzu, doch die meisten »vergaß« er – andernfalls wäre das Ergebnis das einzige Taschenmesser auf Rädern gewesen.
    »Ja, nicht viele königliche Fanfaren enden mit ›Rasieren und Haare schneiden, Ohren frei‹« * , kommentierte Agnes.
»Aber die Leute fühlen sich wohl, wenn sie so etwas hören«, sagte Shawns treue Mutter.
Agnes blickte in die Menge hinab und bemerkte wieder den Priester. Er bahnte sich mühsam einen Weg durchs Gedränge.
»Ich habe ihn gefunden, Nanny«, sagte sie. »Er hat es mir nicht sehr schwergemacht. Dort unten stellt er doch nichts an, oder?«
»Wo ist er?« Agnes zeigte in die entsprechende Richtung. Nanny starrte einige Sekunden dorthin und wandte sich dann an die junge Hexe.
    »Ich glaube, das Gewicht der Krone wirkt sich nachteilig auf Verences Verstand aus. Vielleicht weiß er wirklich nicht, in welche Gefahr er das Königreich bringt. Na, wenn Esme hier eintrifft, wird sie den Pfaffen ordentlich durch die Mangel drehen.«
    Die Gäste hatten inzwischen zu beiden Seiten des roten Teppichs, der am unteren Ende der Treppe begann, Aufstellung bezogen. Agnes sah zum königlichen Paar, das unsicher an einer Stelle stand, wo die Leute es nicht sehen konnten – offenbar wartete es auf den richtigen Augenblick, die Treppe hinunter zu können.
    Oma Wetterwachs meint, man schafft sich selbst den richtigen Augenblick, dachte Agnes. Dies ist die königliche Familie. Magrat und Verence brauchen sich einfach nur zu präsentieren – ihr Erscheinen würde automatisch den richtigen Augenblick bestimmen. Sie machen es falsch.
    Einige Gäste aus Lancre blickten zur großen Doppeltür, die man für die offizielle Zeremonie geschlossen hatte. Später würde man sie wieder öffnen, für den fröhlicheren Teil des Festes, doch derzeit erweckten sie den Eindruck… als könnten sie gleich knarrend aufschwingen, um eine Gestalt zu zeigen, die sich vor dem draußen brennenden Feuer abzeichnete.
    Agnes sah das Bild ganz deutlich.
Die Lektionen, die Oma Wetterwachs ihr widerstrebend erteilt hatte, verfehlten ihre Wirkung nicht, fand Perdita.
* So lautet das Motto der Gilde der Friseure und Chirurgen.
Beim königlichen Gefolge entstand ein hastig geführtes Gespräch, und dann eilte Millie über die Treppe zu den Hexen.
»Mag… die Königin fragt, ob Oma Wetterwachs kommt oder nicht«, keuchte sie.
»Natürlich kommt sie«, erwiderte Nanny.
»Allerdings, nun, der König wird ein wenig… nervös. Er meint, es stand U.A.W.G. auf der Einladung«, sagte Millie und mied Nannys Blick. »Oh, so komischen Worten schenken Hexen keine

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