Rumble & Rush (German Edition)
Wäre ich eine halbe Minute später gekommen, hättest du Allan doch deine Zunge in den Hals geschoben!«
Der Zorn des Mannes schien sich noch zu steigern und Gyl kam langsam auf ihn zu. Der Seemann strahlte dabei eine Gefährlichkeit aus, die Arden merklich schlucken ließ. Innerhalb der nächsten Sekunden sah er sich zwischen den Armen des anderen eingepfercht, der seine Hände auf der Tür unmittelbar neben seinem Kopf abstützte und ihn anfunkelte.
»Hast du es wirklich so nötig?«, knurrte Gyl.
Arden wusste nicht, wie ihm geschah, als der Mann nach seinem Kinn griff und dies einem Schraubstock gleich fixierte. Dann schaffte er ein letztes überraschtes Keuchen, denn Gyl presste auf einmal den Mund fest auf seinen. Anschließend drang die Zunge des Seemanns ungestüm in das Innere ein und nahm ihn in Besitz. Es lag keine Zärtlichkeit in dem Kuss, sondern eine Mischung aus Wut, Härte und Unbeholfenheit. Arden war im ersten Moment versucht den Mann über die Grobheit, die Gyl walten ließ fortzuschubsen. Seine Hände fanden sich auf der Brust des anderen ein, doch statt diesen von sich zu drücken, taten seine Finger das Gegenteil zu dem, was sein Verstand forderte. Er zog Gyl fester an sich heran, nahm den Kuss nicht weiterhin wehrlos und grob einfach hin, sondern mischte sich aktiv in das Geschehen. Er spürte deutlich, wie Gyl einen Moment zögerte und kurz davor war sich zurückzuziehen. Seine Finger lösten sich vom Shirt des Mannes und fanden sich schnell in dessen Nacken ein, um so eine Flucht zu unterbinden. Er schob sich Gyl entgegen und zog diesen gleichzeitig heran, dann ließ er seine Zunge um die des anderen kreisen.
Gyl schmeckte nach Kaffee, einer Prise Salz und Arden wusste nur noch, dass er mehr davon wollte und seine Lippen teilten es hitzig mit. Er spürte, wie der Seemann nachgiebiger wurde, die Härte des Kusses etwas nachließ und dieser sich schwer atmend dem Rhythmus anpasste, den Arden mit seiner Zunge vorgab.
Er vernahm das Geräusch, als käme es aus weiter Ferne, das leise Klicken, das ihm zeigte, dass Gyl die Tür verschloss, damit sie ungestört blieben. Die Hände des Mannes glitten fest seine Taille hinab, umrundeten die Hüften und Arden stöhnte verloren in den Mund des anderen, als dieser begann, unmissverständlich seinen Hintern zu kneten. Gyls Becken drängte sich vor und ließ ihn die Härte spüren, die sich in dessen Hose gebildet hatte. Ihm selbst erging es ebenso und er zeigte es Gyl, indem er sich aufreizend an ihm rieb.
Sein Verstand blitzte kurz auf und gestattete sich die Frage, was sie hier taten und worauf es hinauslaufen würde, aber mit jeder gierigen Bewegung ihrer Hüften wurde diese Überlegung nichtiger.
Gyl löste schwer atmend die Lippen von seinen, griff ihm fest in die Haare und zog Ardens Kopf soweit nach hinten, dass sie sich in die Augen sehen konnte.
»Ich will dich und ich werde dich jetzt ficken, Arden. Wenn du es nicht willst, ist das deine letzte Chance etwas zu sagen«, raunte der Mann.
Gyls Hand legte sich umgehend auf die Härte in Ardens Hose und rieb gierig darüber, sodass dieser glaubte, jeden Moment kommen zu müssen. Selbst wenn der Journalist für Sekunden an ihrem Vorhaben zweifelte, sein Körper vernichtete alle Bedenken und sehnte sich nach mehr Aufmerksamkeit. Ein letztes Aufflackern an Vernunft ließ ihn lediglich noch das Wort: »Gummi?« in den Raum werfen.
»Hab ich«, erwiderte Gyl und sorgte mit dieser Antwort dafür, dass Ardens Augen an Glanz zunahmen. Hätte keines zur Verfügung gestanden, wäre die Realität schlagartig über ihn eingebrochen und er würde seiner Gesundheit zuliebe ablehnen, so sehr er sich auch danach sehnte, befriedigt zu werden.
Gyl löste sich von ihm, ging an den Kleiderschrank und warf kurz darauf Gleitgel und ein Kondom auf das untere Bett. Dann kam er wieder auf Arden zu und der Blick des Seemanns erinnerte ihn an ein Raubtier auf Beutefang. Obwohl er ein gestandener Mann und kein Teenager war, wurde ihm flau im Magen und er glaubte, seine Knie zittern zu spüren. Er war nie in Klubs gegangen, nie in Darkrooms, nur um eine Nummer zu bekommen und jetzt stand er einem Kerl gegenüber, den er nur bedingt kannte und es würde auf einen Fick hinauslaufen. Kein erotisches Geplänkel im Bett, keine zärtlichen Spiele, sondern Triebbefriedigung war ihr Ziel. Hatte er sich nicht genau danach gesehnt? Harte Action, die ihn mit jeder Faser seines Körpers fühlen ließ, dass er rangenommen
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