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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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rechnen müssen, dafür bist du lang genug dabei.«
    »Erfasst. Sieh es als Anreiz, damit Plan A gelingt.«
    Gyl stieß ein hilflos klingendes Lachen aus. »Dann hoffe ich, du hast ein paar Tricks auf Lager, um die Beringsee davon zu überzeugen, sich von ihrer schönsten Seite zu zeigen.«
    »Zur Not bringe ich ein Menschenopfer, indem ich meinen ersten Bootsmann an sie übergebe«, sagte Kyle ernst, doch dessen Augen zeugten von dem Schelm, der ihn gerade in Beschlag nahm. Er wollte weiter reden, aber das laute Knurren seines Magens ließ Gyl erstaunt die Brauen hochziehen.
    »Oh, das erklärt Ihre Missgestimmtheit, Kapitän Pruett.«
    »Das nennst du missgestimmt? Ich hab noch gar nicht angefangen, dich zu beschimpfen und von der Brücke zu werfen.« Kyle wackelte mit den Brauen und setzte ein diabolisches Grinsen auf, das Gyl umgehend zum Lachen brachte.
    »Solche Reaktionen liegen wahrscheinlich nur daran, dass du hier oben in deinem Kerker nicht genug zu essen bekommst. Komm, lass uns nach unten verschwinden und den Kühlschrank plündern.«
    Gyl bemerkte, wie Kyle einen unauffälligen Blick auf die Uhr warf und auch er sah, dass es früher Abend war.
    »Ich werde mir später etwas zu essen besorgen.« Der rote Schopf senkte sich wieder auf die Karte und tat so, als gäbe es noch etwas zu planen.
    Gyls Stirn legte sich in Falten und er überlegte einen Moment. Ihm fiel nur ein Grund ein, warum Kyle nicht mit ihm nach unten wollte, denn es war absehbar, dass die Crew dort zusammensitzen würde.
    »Wenn du dich hier oben verschanzt und ihnen aus dem Weg gehst, wird das Verhältnis sich nicht ändern.« Er glaubte zu sehen, dass Kyle kurz ertappt zusammenzuckte.
    »Wir beide sind ein Team, das zusammenhält, meinst du nicht, das sollten wir deinen Leuten auch vor Augen führen?«
    Der andere hob den Kopf und Gyl sah die Unsicherheit in dessen Blick, etwas, dass er Kyle Pruett niemals angedichtet hätte, denn dieser hatte bisher auf ihn einen ausgesprochen toughen Eindruck gemacht.
    »Ich bin dein zweiter Mann, du bist der Kapitän dieses Schiffes und hast das Sagen. Daran besteht für mich kein Zweifel und die sollte auch sonst niemand auf der Rush haben, in Ordnung?«
    Kyles Nicken kam zögernd, aber Gyl war dankbar, dass diese Reaktion überhaupt folgte.
    »Gut, dann lass uns jetzt nach unten gehen und was gegen das Knurren deines Magens unternehmen.«
    »Okay«, gab der andere zurück, jedoch klang es nicht überzeugt.
    Gyl setzte sich in Bewegung, allerdings bemerkte er, dass der Kapitän ihm nicht folgte. Er drehte sich um, überlegte einen kurzen Moment, Griff dann einfach nach Kyles Hand und zog diesen mit sich.
    Als sie das Ende der Stufen erreichten, drückte er noch einmal Mut machend die Finger des Rothaarigen und ließ los. Sie gingen gemeinsam den schmalen Flur entlang und hörten, wie die Männer sich unterhielten. Gyl ahnte Kyles Reaktion, drehte sich um und dieser war wirklich einen Moment stehen geblieben und hinterließ den Eindruck, als wenn er flüchten wollte.
    »Das war immer Dustins Reich«, flüsterte der Kapitän kaum hörbar.
    »Diese Saison hat auf der Rush nur ein Pruett das Sagen, Kyle.« Gyl machte eine Bewegung mit dem Kopf, dass der Mann ihm folgen sollte, und ging weiter. Die leisen Schritte ließen ihn wissen, dass es wirklich der Fall war.
    »Wie weit fahren wir für die ersten Körbe raus?«, hörte Gyl die neugierige Stimme des Frischlings zu ihnen herüberklingen.
    »Das musst du unser rothaariges Püppchen fragen!«
    Gyl vernahm das leise Keuchen hinter sich, das eindeutig von Kyle stammte. Innerhalb von Sekunden brodelte es in ihm über Johns Worte, noch mehr stachelte ihn der spottende Tonfall des Seemanns an. Gyl drehte sich um und sah in den Augen des Kapitäns eine Mischung aus Entsetzen und Wut, etwas, das er nur allzu genau kannte. Er sah, wie Kyle die Zähne zusammenbiss, dann fragte dieser geradeheraus: »Du bist mein zweiter Mann und stehst hinter mir?«
    Gyl nickte sofort.
    »Gut!«
    Überrascht sah er, wie Kyle mit lodernden Augen an ihm vorbeiging und den gemeinsamen Aufenthaltsbereich der Rush ansteuerte. Kaum kam der Kapitän ins Sichtfeld, brach das Gelächter ab und herrschte Schweigen unter den Seeleuten. Gyl blieb hinter Kyle stehen und bemerkte, wie die Männer, bis auf John, beschämt zur Seite blickten.
    Ohne zu zögern ging der Rothaarige auf den Esstisch zu, an dem sich alle versammelt hatten. John sah Kyle derart herablassend an, dass es Gyl

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