Rumble & Rush (German Edition)
Unterleib zuckte, und dann ließ er den anderen ungefiltert seine lustvollen Laute vernehmen, als er sich auf seinem Bauch ergoss. Gyl lehnte sich mit dem Kopf an, schloss die Augen und atmete schwer.
Während seine Härte sich auf dem Rückzug befand und er vorsichtig die Finger aus sich zog, verlangte sein Verstand nach wesentlich mehr davon und gaukelte ihm noch immer Trugbilder vor. Er lachte leise und erklärte: »Der Anstoß für mein Kopfkino war eindeutig so gut, dass es nicht aufhört zu laufen, obwohl mein Körper gerade genug hat.«
Dustins lachen jagte einen wohligen Schauer durch seinen Brustkorb.
»Damit bist du nicht alleine«, erwiderte der rothaarige Mann.
Gyl schnappte sich Taschentücher, die in der Nähe lagen, und begann die Sauerei zu beseitigen, der auf sich selbst hinterlassen hatte.
»Dein letzter Satz hat mich umgebracht«, gestand Dustin.
»Umgebracht würde ich nicht sagen, eher, dass er uns beide hat kommen lassen«, widersprach Gyl grinsend. Er war dankbar, dass keine unangenehme Pause entstanden war und dass sie beide den Gesprächsfaden aufgreifen konnten, als wäre es das natürlichste der Welt, was sie miteinander gemacht hatten.
»Geht es dir gut?«, erklang es sanft von der Luna May.
»Ausgezeichnet! Und dir?«, fragte er ebenso einfühlsam nach.
Dustin lachte leise, dann erklärte er: »Endorphine, viele Endorphine. Ich ... ich bin ein wenig überrascht, dass ich so reagiere. Bisher war nie ein Gedanke an das Thema, aber das hat mich gerade den Verstand gekostet und war unschlagbar.«
Gyl grinste über die offenen Worte des Mannes. Gleichzeitig zeigte ihm seine Fantasie ein Bild des anderen Kapitäns mit feuchten Lippen, glänzenden Augen und leicht geröteten Wangen. Lippen, die er jetzt gerne küssen würde, aber er verbot sich, etwas Derartiges auszusprechen. Dustin war neugierig und geil gewesen, dies ließ sich allerdings nicht mit Gefühlen vergleichen, wie sie sich gerade in ihm selbst meldeten.
Jetzt entstand zwischen ihnen das Schweigen, vor dem er sich zuvor noch fürchtete und er wusste, dass seine Gedanken dazu beitrugen.
»Ich fand es genauso unschlagbar«, erklärte er mit einem Lächeln. »Gibst du mir eine Minute, damit ich die Sauerei hier beseitigen und kräftig Lüften kann? Es wäre wohl nicht so passend, wenn dein Bruder bald hochkommt und es riecht auf der Brücke nach Schweiß und Sperma.«
Dustin lachte leise: »Ich denke, ich werde es genauso machen. Bis gleich.«
»Bis gleich«, erwiderte Gyl. Anschließend beseitigte er alle Spuren, zog sich in aller Ruhe wieder an und öffnete eines der oberen Fenster, die auf das Deck hinausführten. Er steuerte das kleine WC an, das eine halbe Treppe unterhalb der Brücke war, versenkte die Taschentücher und wusch sich die Hände. Als er kurz darauf wieder nach oben ging, war es dort wesentlich kühler und frische Luft hatte den Raum eingenommen. Er schloss das Fenster, schüttelte sich etwas wegen der Kälte und nahm Platz. Er war noch immer müde, aber bei Weitem nicht mehr so erdrückend wie zuvor.
»Bin wieder da«, ließ er den anderen wissen.
»Ich auch. Wie lange hast du noch der Brücke?«
»Wieso? Willst du eine Wiederholung?«, feixte Gyl. »Noch eine knappe Stunde.«
»Gegen eine Wiederholung habe ich nichts einzuwenden, aber bitte mit etwas mehr Zeit«, erwiderte der Mann lachend.
»Mit mehr Zeit?«, echote Gyl. »Was hast du vor?«
»Hm. Dich ausführlich an den Bildern teilhaben lassen, die sich jetzt erst recht in meine Fantasie schleichen?«
»Na, da bin ich gespannt«, gab Gyl mit der Erkenntnis zurück, dass sein Kopfkino sich gerade auf etwas eingestellt hatte, das ihm nicht so recht behagte. Romantik.
»Danke«, hörte er Dustin sagen.
Gyls Brauen zogen sich zusammen. »Wofür?«
»Du hättest mich auch auflaufen lassen können.«
»Du mich ebenso.«
»Auf die Idee wäre ich nicht gekommen«, antwortete Dustin.
Gyl grinste. »Ich auch nicht, also hören wir jetzt auf uns hier gegenseitig zu bedanken, okay?«
Dustins Lachen ließ ihn sehnsüchtig einatmen.
»Okay. Ähm ... es war klasse, Gyl.«
»Fand ich auch«, gab er ehrlich zurück und bereute seine Einsilbigkeit.
Dustin schwieg und er selbst wusste ebenso nicht, was er sagen sollte.
»Gyl?«
»Ja?«
»Lass uns bitte nicht anschweigen, so etwas hatten wir noch nie und das behagt mir nicht. Erzähl mir irgendwas, okay? Ich brauch gerade das Gefühl, dass zwischen uns alles in Ordnung ist. Das ist es doch,
Weitere Kostenlose Bücher