Rumble & Rush (German Edition)
perplex.
»Keine Ahnung, was Dustin genau wollte, auf jeden Fall hat er mich angemault, dass ich ins Bett gehen soll. Er hätte dich schon so lange nicht mehr gesprochen, dass ihm nur die Vermutung bleibt, dass ich dich auf dem Deck versklavt hätte.«
Gyl lachte herzlich. »Okay, ich lös dich danach ab.«
Knapp drei Stunden später betrat er frisch geduscht und mit einem Teller Essen die Brücke, allerdings blieb er überrascht im Eingang stehen, als er sah, dass John und Kyle sich gerade küssten. Er lächelte und räusperte sich, sodass die Zwei umgehend auseinanderstoben und ausgesprochen verlegen zu sein schienen.
»Ab nach unten mit euch, ihr habt sechs Stunden und Kyle sollte davon zumindest etwas schlafen«, feixte er.
Dass beide verschmitzt grinsten, zeigte ihm, dass seine Aussage vielleicht nicht ganz so falsch war. Er stellte seinen Teller neben dem Kapitänssessel ab, füllte sich einen frischen Kaffee ein und rief den beiden noch hinterher: »Und denkt daran, abzuschließen.«
Er zündete sich eine Zigarette an, wählte die Frequenz, auf der er die Luna May erreichen konnte, und meldete sich mit: »Gyl Symon wünscht einen wunderschönen guten Morgen. Es ist 4.30 Uhr und ich freue mich auf einen Sonnenaufgang, den ich von der Brücke sehen kann, statt vom Deck.«
»Oh man, ich dachte schon, er hätte dich an den Körben festgebunden«, drang Dustins erleichterte Stimme an sein Ohr.
»Nein, er ist zwar ein Sklaventreiber, aber ab und an darf auch ich ein wenig schlafen, sogar in meinem Bett, statt neben den Körben. Er dürfte übrigens gerade ganz froh sein, dass ich ihn abgelöst habe. Als ich auf die Brücke gekommen bin, hat er John gerade die Zunge in den Mund geschoben«, feixte Gyl.
»Ähm, Rumgeknutsche auf der Brücke?«
»Ja, so ist das wohl mit frisch Verliebten«, erwiderte er grinsend.
»Nur gut, dass du es warst, der sie überrascht hat, alles andere hätte nach hinten losgehen können«, gab Dustin ernst zu bedenken.
»Ich habe mir auch den Rat erlaubt, dass sie die Kabinentür abschließen sollen. Ich hoff nur, dass sie nicht so laut sind, dass es die anderen aus den Betten wirft, dann könnten wir wirklich ein Problem bekommen.«
»Ich denke, die Beiden, so aus ihnen was wird, sollten die nächste Saison nicht auf einem Schiff arbeiten. Früher oder später würden sie sich bestimmt verraten und wie gut so etwas ankommt, haben wir ja an Daves Abgang auf der Rumble gesehen.«
»Das solltest du vielleicht mal in aller Ruhe mit Kyle besprechen, wenn die Saison durch ist, Dustin.«
Sie begannen ein unverbindliches Gespräch über die Fänge und die Arbeit, doch Gyl erinnerte es an zwei Kater, die um eine Schüssel mit heißem, aber ausgesprochen verlockendem Brei schlichen. Er hatte den Eindruck, als ob sie beide nur auf ein Stichwort warteten, um ihren Themen eine andere Richtung zu geben, aber keiner wagte den ersten Schritt. Nach einer kleinen Anekdote, die Dustin berichtete, lachten beide Männer, doch dann stellte sich Schweigen ein.
»Gyl?«
Er gab nur ein zustimmendes Brummen von sich.
»Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich dir sage, dass ich ständig daran denken muss, was wir gemacht haben?«
»Nein, machst du nicht, mir geht es genauso.« Gyl lachte leise und ließ es den anderen hören. »Um genau zu sein, denke ich immer dran, aber besonders intensiv, ehe ich einschlafe.«
»Kopfkino?«, hauchte Dustin.
»Und ob.«
»Was für eins?«
Gyl schmunzelte, erklärte dann aber zögernd: »Ich weiß nicht, ob du es unbedingt wissen willst, es ist schon ausgesprochen persönlich.«
»Wir haben uns zugehört, wie wir gleichzeitig gekommen sind, was kann dann so persönlich sein, dass du es mir nicht verraten willst?«
»Hey, nachher schocke ich dich mit meinen schmutzigen Fantasien«, erwiderte Gyl grinsend, aber noch immer mit dem Vorbehalt, wie Dustin reagieren könnte, wenn er von Wünschen erzählte, in die der Mann involviert war.
»Mich mit deinen schmutzigen Fantasien schocken?« Dustin lachte sinnlich, verschaffte Gyl so einen Schauer und raunte dann: »Nach deiner Ansage auf meinen Spruch, dass ich gleich komme, habe ich ein Bild vor Augen, dass ich nicht mehr loswerde. Ich werde es dir jetzt ganz offen erzählen, was es ist und dann kannst du entscheiden, ob mich deine Fantasien schocken. Du schiebst dir genüsslich die Finger in den Arsch, lässt mich dabei zu gucken und ich wichse mich. Dann komme ich und spritz dir auf dein Loch. Du
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