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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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bei der Rumble ist.«
    »Dann werden wir wohl ausprobieren müssen, ob sie fliegen kann«, erwiderte Dustin angespannt.
    Gyl schloss die Augen, als das Schiff eine Talfahrt begann, dann wieder steil hinauf glitt und anschließend überschwemmt wurde. Kaum war das Wasser um sie herum wieder für Sekunden verschwunden, griff er zum Funkgerät.
    »Rumble, hier ist die Luna May. Wir sind so schnell wie möglich da.«
    »Gyl?«, kam es verblüfft von Allan Sykes.
    »Nein, der Weihnachtsmann, Sykes«, knurrte er zurück. »Wir sind noch mittendrin, müssten aber gleich ins Auge eintreten, dann machen wir uns auf den Weg zu euch. Es wird eng, Allan. Seht zu, dass ihr alles vorbereitet und wirklich nur noch ins Beiboot klettern müsst, in Ordnung?«
    »Geht klar«, erwiderte Allan knapp.
    Gyl hängte das Funkgerät ein und klammerte sich im nächsten Moment an den Sessel, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Luna May gab ein Ächzen von sich, dass ihm Unbehagen bescherte. Er mochte nicht darüber nachdenken, dass sie gerade mal erst die Hälfte geschafft hatten und ihnen das Gleiche noch einmal bevorstand.
    »Erinnere mich bitte bei Gelegenheit daran, meinen Berufswunsch zu überdenken«, keuchte Gyl.
    »Dann überdenken wir ihn beide«, kam es von Dustin zurück.

Kapitel 14
    »Das ist unheimlich«, erklärte Gyl leise. Er blickte auf die spiegelglatte See und nicht ein Windhauch machte sich bemerkbar, als die Luna May ihre Fahrt zur Rumble aufgenommen hatte.
    »Ich habe bisher immer nur davon gehört, dass es in der Mitte großer Stürme komplett ruhig sein soll«, erwiderte Dustin.
    Die Hände des Rothaarigen lagen noch immer so fest um das Steuer des Schiffes, dass Gyl das Weiß der Knöchel deutlich sehen konnte. Er ging langsam auf den Mann zu, griff nach der ersten Hand und lockerte diese behutsam. Seine Finger zitterten ebenso, wie die des Kapitäns.
    Es war das erste Mal, dass er, seit sie in den Sturm geraten waren, nach seinen Zigaretten tastete und sowohl für sich, wie auch für Dustin eine anzündete. Anschließend goss er für sie Kaffee ein und stellte ihn vor dem anderen ab.
    »Lass mich kurz übernehmen und geh runter, deine Leute wissen noch nicht, dass wir die Crew der Rumble gleich auffischen müssen.«
    Dustin sah ihn an, als hätte er die Worte nicht richtig verstanden. Die Anspannung der letzten Stunden war noch immer deutlich im Gesicht des Mannes zu sehen, ebenso, wie es wohl bei ihm der Fall war.
    »Die Hälfte haben wir schon geschafft, Dustin. Den Rest stehen wir auch noch durch, okay?«
    »Weißt du was? Ich glaube dir sogar, Gyl.« Die Gesichtszüge des Kapitäns entspannten sich etwas, dann trank dieser einen Schluck Kaffee und sah Gyl nachdenklich an. Er stellte die Tasse ab, kam auf ihn zu, und ehe Gyl sich versah, küsste ihn der andere sanft. »Danke, dass du hier bist«, flüsterte Dustin einen Moment später an seine Lippen und nahm seinen Mund wieder in Beschlag.

    Zehn Minuten danach hörte er Dustin durch die interne Gegensprechanlage sagen: »Dave macht sich Sorgen, weil wir die Maschinen auf Hochtouren laufen lassen müssen.«
    »Wir haben keine andere Wahl«, gab Gyl zurück, wenn auch mit Magenschmerzen. Sollte die Luna May jetzt technische Probleme bekommen, dann wären sie genauso hilflos, wie es die Rumble gerade war.
    »Das habe ich ihm auch gesagt. Er sitzt wie ein Wachhund im Maschinenraum und bewegt sich nicht einen Meter von dort weg.«
    »Kein gutes Zeichen«, flüsterte Gyl zu sich selbst, sagte aber laut: »Wenn du wieder oben bist, sehe ich nach dem Rechten. Wir haben bald die Rumble erreicht, dann drosseln wir die Geschwindigkeit sowieso.«

    Die Maschinen um ihn herum wurden langsamer und Gyl wusste, dass Dustin in die Nähe der Rumble gekommen war. Ebenso bemerkte er auch, dass das Schiff nicht mehr so ruhig war, wie noch vor wenigen Minuten. Das bedeutete, dass sie kurz davor waren das Auge des Sturms zu verlassen und der Kampf ein weiteres Mal begann.
    »Gott sei Dank«, stöhnte Dave, der unruhig alle Anzeigen studierte.
    »Ich bin wieder oben, melde dich, wenn was ist, okay?«
    Dave nickte und Gyl machte sich auf den Weg zum Deck. Er pfiff, als er die Tür nach oben öffnete, denn die Rumble war so nah, dass er einen Stein nach ihr hätte schmeißen können. Ein kräftiger Ruck ging durch die Luna May und Gyl wusste, dass Dustin versuchte mehr Abstand zu dem anderen Schiff zu gewinnen. Der zunehmende Seegang ließ die Rumble noch näher kommen und Gyl

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