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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Mitarbeiter von Hector Global Security auswies.
    Pilgrim ließ die Karte auf die Brust des bewusstlosen Mannes fallen.
    Sollte er warten, bis die zweite Wache kam, oder weitergehen? Er eilte in den Korridor zurück, drückte sich mit dem Rücken an die Wand und löschte das Licht.
    Zehn Sekunden später wurde die Tür aufgestoßen, und der zweite Mann stürmte herein. Mit einem Fußtritt an den Hinterkopf macht Pilgrim ihn kampfunfähig.

9
     
     
     
     
    Die Lampen gingen an, und grelles Licht erfüllte den Raum. Ben musste blinzeln. Er hatte bewegungslos in der Dunkelheit dagesessen und versucht, sich für das zu wappnen, was kam.
    »Es ist doch schön, wenn man mal Zeit und Muße zum Nachdenken hat.« Kidwell machte die Tür hinter sich zu.
    »Im Dunkeln hier rumzusitzen hat mich kein bisschen klüger gemacht.«
    »Nein? Ich dachte, Sie wären jetzt so weit, um sich mit mir über Emily zu unterhalten.«
    Ben spürte eine unbändige Wut in sich aufsteigen. Er sagte kein Wort. Zehn Sekunden vergingen. Dreißig Sekunden.
    Kidwell blinzelte kein einziges Mal. »Mir ist inzwischen klar geworden, dass Sie einen sehr unschönen Charakterzug an sich haben.«
    »Sie sind ein Arschloch.«
    Kidwell streckte die Zeigefinger beider Hände aus und richtete sie wie Pistolen auf Ben. »Ich finde das einfach faszinierend. Vor zwei Jahren wird Ihre Frau erschossen, der Fall wurde nie gelöst, und heute finden wir Ihre Visitenkarte in der Tasche eines Auftragsmörders. Ich glaube nicht an Zufälle.«
    Ben starrte auf den Boden.
    »Haben Sie deshalb die ganze Zeit nach einem Anwalt gejault? Weil Sie nicht über den Tod Ihrer Frau sprechen wollten? So dumm können Sie gar nicht sein, dass Sie glauben, wir würden die Verbindung nicht finden.«
    Ben schob den Stuhl zurück und stand auf.
    »Setzen Sie sich wieder hin!« Kidwell schnippte mit den Fingern und wies auf den Stuhl.
    Das Fingerschnappen regte Ben mehr auf als die Drohungen.
    »Halten Sie den Mund«, sagte Ben. »Sie werden nicht über Emily reden.«
    »Ihre Nerven liegen ja noch immer blank.«
    »Ich bin hier fertig. Meine Frau wurde zufällig erschossen, und die Polizei hat mich von jedem Verdacht freigesprochen. Sie haben mich nicht verhaftet, und ich werde kein einziges Wort mehr sagen. Ich gehe jetzt, und dann suche ich mir einen Anwalt, der Sie so lange verklagt, bis Ihr Bankkonto noch leerer ist als Ihr Gehirn.«
    Mit einer langsamen, lässigen Bewegung hob Kidwell seine Waffe. Er richtete sie auf Bens Brust. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie sich wieder hinsetzen sollen. Ich werde die Polizei auf Maui und das FBI anrufen und den Leuten dort sagen, dass es bei dem Mord an Ihrer Frau eine neue Spur gibt.«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können.«
    »Ich kann es lassen. Wenn Sie mir sagen, welche Verbindung es zwischen Ihnen, Reynolds und Nicky Lynch gibt.«
    »Es gibt keine Verbindung.« Ben versuchte, die Tür zu öffnen. Sie war abgeschlossen. Er drehte sich zu Kidwell um, der die Waffe auf seine Stirn richtete.
    »Sie bleiben hier.«
    Ben war viel zu wütend, um Angst zu haben. »Ich bin Ihre Drohungen und versteckten Andeutungen leid. Rufen Sie die Polizei an. Sie wird wenigstens dafür sorgen, dass ich einen Anwalt bekomme.«
    Kidwell schlug Ben seine Pistole gegen die Schläfe, sodass dieser gegen den Stuhl geschleudert wurde.
    »Sie haben sie umbringen lassen, stimmt’s? Und jetzt ist alles aufgeflogen.«
    »Nein …«
    »Vor zwei Jahren haben Sie Ihre Frau von Lynch umbringen lassen, und heute hat er in Ihrem Auftrag Adam Reynolds getötet.«
    »Nein.« Ben stand. »Halten Sie endlich den Mund!«
     
    Er hat seine Frau umgebracht, dachte Vochek. Forsberg schien nicht der Typ dazu zu sein, doch ein Soziopath konnte sich natürlich problemlos tarnen und nach außen hin so viel Trauer und Verzweiflung zeigen, dass jeder darauf hereinfiel. Sie hatte sich zum Narren gemacht und den Scheißkerl auch noch verteidigt. Doch da hatte sie den Polizeibericht noch nicht gelesen und nicht gewusst, dass seine Frau fast auf die gleiche Art wie Adam Reynolds gestorben war.
    Sie überflog noch einmal den Polizeibericht. Damals waren innerhalb von vierzig Minuten mehrere Fenster in Gebäuden in der Nähe von Lahaina zerschossen worden, ein Dummejungenstreich, der schiefgegangen war, als Emily Forsberg eine Kugel in den Kopf bekam. Bis heute war niemand verhaftet worden, und eine Waffe hatte man nie gefunden.
    Die Tatsache, dass Nicky Lynch Forsbergs Visitenkarte in der

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