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Runterschalten!

Runterschalten!

Titel: Runterschalten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wiebke Sponagel
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werden beim Runterschalten Ihr Lebensschiff immer wieder auf Kurs bringen müssen, auch in schwierigen Gewässern. Um Ihnen die Idee der Selbst-Navigation näherzubringen, folgt im nächsten Kapitel ein Ausflug in die Kunst des Steuerns.
    Die Seefahrt-Symbolik ist bestens geeignet, um diese elementaren Techniken in der Kunst der Lebensführung vorzustellen: Navigieren und Driften, Abwettern und die Schiffbruch-Kompetenz. Als Auslöser für das Runterschalten lernen Sie den Schiffbruch und die Sinnfrage kennen. Beide rufen jene eigenartige Unstimmigkeit von „Innen und Außen“ hervor, die uns veranlasst, innezuhalten und über uns nachzudenken. Das sind die Bedingungen für das Runterschalten, die uns alle betreffen.
    Dann unternehmen wir eine Exkursion in den Rumpf Ihres eigenen Schiffes – in Ihre Innenwelt – und betrachten Ihre Umwelt: den „Hafen“, in dem Sie momentan liegen, also Ihre Arbeits- und Lebenssituation. Wir fragen uns, was Sie noch alles brauchen, um mit Ihrem Lebensschiff den neuen Kurs des Runterschaltens einzuschlagen: welche Unterstützer, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Sie haben, wie Sie mit Ihren Schwächen umgehen, welchen Ballast Sie loswerden sollten.
    Dazu biete ich Ihnen Checklisten und Reflexionsübungen an, um Sie auf dem Weg zum Runterschalten zu begleiten. Nicht jede Übung enthält allerdings eine „Auflösung“ oder Handlungsanleitung. Dieses Buch ist kein Rezeptbuch, sondern will Sie anregen, Ihren eigenen Weg zu finden. Die Interpretation von Ergebnissen ist Ihre Aufgabe, Sie sind der Steuermann:
    Tipp
    Selbst-Denken ist die wichtigste Aufgabe beim Runterschalten.
Runtergeschaltet – ein Blick auf die Praxis
    Grundsätzlich gibt es viele Arten, runterzuschalten – zu dreien davon finden Sie im Praxisteil konkrete Beispiele.
Sie bleiben in Ihrem Arbeitsplatz. Beste Voraussetzung dafür ist: Die Arbeit macht Ihnen Spaß, Sie wollen aber mehr Zeit für sich haben.
Sie sind mit den Inhalten Ihrer bisherigen Arbeit unzufrieden und suchen eine neue Ausrichtung – einen neuen Job mit anderen Inhalten also.
Sie sind mit dem Angestellt-Sein an sich unzufrieden und möchten mehr Gestaltungsfreiheit. Sie haben oder suchen eine Geschäftsidee und wollen sich selbstständig machen.
    Natürlich gibt es noch die Variante, dass Sie genug Vermögen haben, um als Privatier zu leben, aber dann bräuchten Sie dieses Buch vermutlich nicht.
    Weiter also zu den Voraussetzungen für das Runterschalten, die uns alle betreffen: Steuern, Driften, Abwettern, Schiffbruch und Sinnfrage.

Klar Schiff machen: Voraussetzung für den Kurswechsel

Was brauchen wir, um zu neuen Ufern aufzubrechen? Ein Schiff zu steuern, ist kein Kinderspiel. Nicht nur die Technik muss beherrscht werden, sondern es erfordert Gespür für die Naturgewalten, Intuition und Entscheidungskunst. Manchmal muss man auch bereit sein, einen widrigen Kurs zu korrigieren, ein anderes Mal, volle Fahrt voraus ins Ungewisse zu steuern. Dazu braucht man viele Fähigkeiten, aber auch eine gut gewartete Ausrüstung. Welche Ausrüstung wir alle brauchen, um Runterschalten zu können, lesen Sie in diesem Kapitel.

Die Kunst des Steuerns: navigieren und driften
    Wir alle sind Kybernetiker, wussten Sie das? Kybernetik, das ist die Kunst des Steuerns. Wir stehen am Steuer unseres Lebensschiffs, und das zu steuern kann schwierig sein, denn dabei haben wir es mit vielen komplexen Systemen zu tun: Erstens mit unserer eigenen Persönlichkeit, selbst schon so ein System, und natürlich, um im Bild zu bleiben, auch mit unserer Ausrüstung, unser Inventar für alle Lebensrouten, die wir einschlagen. Und zweitens mit allem, was wie Wind und Wetter „draußen“ ist: Mit dem Freundes- und Familienkreis, mit Organisations- und Gesellschaftsstrukturen. So gesehen, ist Kybernetik die Kunst der Lebensführung. Dummerweise kann man dafür nirgendwo ein Schifffahrtspatent machen.
    Als Erdenbürger sind wir in irgendeinem Leben gestrandet. Eine Wahl – dieses Leben auf dem Kleiderbügel dort nehme ich, das da lieber nicht – hatten wir nicht. Aber mittlerweile, nachdem wir eine Weile unterwegs sind, können wir wählen. Wir haben unterschiedliche Positionen an Bord des eigenen Schiffs durchlaufen und können – in Abstimmung mit Wind und Wetter – selbst den Kurs bestimmen. Sie haben natürlich Recht, wenn

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