Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
bewahren will, die dir in einem Bus etwas antun könnten. Also, lass mich dich hinbringen!«
    Ich überlegte, wie unwahrscheinlich es doch war, dass mir während einer Busfahrt etwas passieren würde. Und dann dachte ich daran, dass ich ja jetzt nicht mehr nur an die eigene Sicherheit zu denken hatte. Ich trug ein neues Leben in mir, das beschützt werden musste.
    »Okay, ja, ich nehme das Angebot gern an!«
    J ace fläzte auf dem großen blauen Polstersessel in Bethys Wohnzimmer, die Füße auf dem Polsterhocker, und Bethy lag zusammengekringelt auf seinem Schoß. Ich setzte mich aufs Sofa, und beide sahen mich völlig verdattert an.
    »Dir macht’s also nichts aus, dass dich Rush morgen nach Sumit fährt? Ich meine, das kommt dir gar nicht komisch vor oder …« Bethys Stimme verlor sich.
    Natürlich, ein komisches Gefühl wäre es schon. Auch würde die Nähe zu ihm schmerzen, aber irgendwie musste ich ja hinkommen. Bethy musste arbeiten, sie sollte sich nicht noch einen Tag für mich freinehmen. »Er hat es angeboten. Ich muss dahin. Also habe ich angenommen.«
    »Und das ging wirklich so einfach? Wieso kaufe ich dir das nicht ganz ab?«, fragte Bethy.
    »Weil sie den Teil auslässt, wo er sie angefleht und gebettelt hat«, gluckste Jace.
    Ich zog mir die Wolldecke über die Schultern. Mir war kalt. In letzter Zeit war mir öfter kalt, was komisch war, weil in Florida Sommer herrschte. »Er hat nicht gebettelt«, verteidigte ich Rush, obwohl er es sehr wohl getan hatte. Aber das ging Jace nichts an.
    »Na klar. Wenn du das sagst.« Jace trank einen Schluck von dem süßen Tee, den Bethy ihm zubereitet hatte.
    »Das geht uns gar nichts an. Lass sie in Ruhe, Jace. Wir müssen uns jetzt entscheiden, was wir mit dem Mietvertrag für die Wohnung hier machen, der in einer Woche ausläuft.«
    Ich würde hier nicht lange bleiben. Das hatte ich ihr gesagt. In die teurere Wohnung zu ziehen war keine gute Idee. Wenn ich wieder weg war, war meine Hälfte der Miete nicht mehr gedeckt, und Bethy musste für alles allein aufkommen.
    Jace küsste Bethy die Hand und grinste sie an. »Hab dir doch gesagt, dass ich mich darum kümmern würde. Du müsstest mich nur lassen!« Er zwinkerte sie an, und ich drehte den Kopf weg. Ich wollte ihnen nicht zusehen. So war es mit Rush und mir nie gewesen. Dafür war unsere Beziehung zu kurz gewesen. Intensiv, aber kurz. Ich überlegte, wie es wohl wäre, wenn man es sich jederzeit in Rushs Armen gemütlich machen könnte. Wissen würde, man war behütet und wurde von ihm geliebt. Die Chance dazu hatten wir nie gehabt.
    »Und ich habe dir gesagt, dass ich dich meine Miete nicht bezahlen lasse. Sorry! Neuer Plan. Oh, Blaire, wieso gehen wir morgen nicht auf Wohnungssuche?«
    Bevor ich einwilligen konnte, klopfte es an der Tür. Dann ging die Tür auf, und Grant kam herein.
    »Du bist nicht gerade unerlaubt in die Wohnung meines Mädchens marschiert, oder? Sie hätte nackt sein können!«, knurrte Jace.
    Grant verdrehte die Augen. »Ich habe dein Auto gesehen, Blödmann. Beruhige dich.« Dann schenkte er mir ein strahlendes Lächeln. »Ich bin hier, um zu sehen, ob ich Blaire zu einem Spaziergang überreden kann.«
    »Du willst dir wohl ein blaues Auge holen?«, fragte Jace.
    Grant feixte und schüttelte den Kopf, bevor er sich wieder mir zuwandte. »Na komm, Blaire, lass uns eine Runde drehen und das Wir-bringen-uns-auf-den–neuesten-Stand-Spiel spielen.«
    War Grant in den ganzen Schwindel eingeweiht gewesen? Bestimmt hatte er davon gewusst. Aber ich konnte ihm seine Bitte nicht abschlagen. Selbst wenn er Bescheid gewusst hatte, war er die erste nette Person gewesen, die ich hier kennengelernt hatte. Er hatte mir meinen leeren Tank aufgefüllt. Er hatte sich Sorgen gemacht, weil ich unter der Treppe schlief. Ich nickte und stand auf. »Die beiden hier brauchen eh mal ein bisschen Zeit für sich allein«, erwiderte ich und warf Bethy einen Blick zu. Sie musterte mich genau. Ich lächelte sie beruhigend an, und sie schien sich zu entspannen.
    »Unseretwegen brauchst du nicht zu gehen. Schließlich wollen wir doch entscheiden, wo wir in einer Woche wohnen«, sagte Bethy, als ich zur Tür ging.
    »Darüber könnt ihr euch später noch unterhalten, Beth Ann«, konterte Grant und hielt mir die Tür auf. »Blaire war fast einen Monat weg. Da musst du sie jetzt leider mit mir teilen!«
    »Rush wird ausflippen vor Wut«, rief Jace uns hinterher, dann schloss Grant die Tür, sodass Bethys Antwort ins

Weitere Kostenlose Bücher