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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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zweimal sagen, hastete los und die Treppe hinunter. Ich würde beim Golfcart schon einmal alles vorbereiten und dort auf Bethann warten.
    »He, warte doch!«, rief mir das Mädchen hinterher. Ich blieb stehen und beobachtete, wie sie auf mich zugelaufen kam. »Sorry, das war brutal. Ich wünschte, du hättest dir das nicht mit anhören müssen.«
    »Schon okay«, erwiderte ich.
    »Ich werde übrigens Bethy genannt. Nicht Bethann. Mein Dad nennt mich so, deshalb macht Tanta Darla es auch. Und du bist also die berühmt-berüchtigte Blaire Wynn, von der ich schon so viel gehört habe!« Das Lächeln in ihrer Stimme sagte mir, dass ihre Worte nett gemeint waren.
    »Tut mir leid, wenn mich deine Tante als leuchtendes Vorbild hingestellt hat«, entschuldigte ich mich. Ihre hellroten Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.
    »Oh, nein, damit habe ich nicht meine Tante gemeint, sondern die Jungs. Vor allem Woods ist hin und weg von dir. Habe gehört, du hättest gestern Abend auf Nans Geburtstagsparty für etwas Wirbel gesorgt – Nan, diese Bitch. Ich wünschte, ich hätte dabei sein können, aber eine Aushilfskraft wie ich wird da nicht eingeladen.«
    Ich belud die Tiefkühlboxen, und Bethy sah mir dabei zu. Sie drehte sich eine Haarsträhne um einen Finger und lächelte mich an. »Insofern bist du meine einzige Quelle! Erzähl mir alles darüber!«
    Viel zu erzählen gab es nicht. Ich zuckte die Achseln und ging auf die Fahrerseite, sobald der Wagen beladen war. »Ich bin auf die Party gegangen, weil ich zurzeit bei Rush ein Zimmer bewohne, bis ich genug Geld für eine eigene Wohnung zusammenhabe. Das war ein Fehler. Es hat ihm nicht gefallen, dass ich gekommen bin. Das ist eigentlich auch schon alles.«
    Bethy ließ sich auf den Sitz neben mir plumpsen und schlug die Beine übereinander. »Da kenne ich aber eine ganz andere Version. Jace hat erzählt, dass Woods den Arm um dich gelegt hätte, und als Rush das mitgekriegt hat, wäre er völlig ausgerastet.«
    »Da hat Jace etwas falsch verstanden. Glaub mir. Rush ist es völlig egal, wer mich anfasst.«
    Bethy seufzte. »Zum Fußvolk zu gehören ist ätzend, findest du nicht? Die heißen Typen wollen dich doch nur ins Bett kriegen, sonst nichts.«
    Lief das wirklich so bei ihr? Dachte sie inzwischen vielleicht wirklich, etwas anderes wäre für sie nicht drin? Dafür war sie zu hübsch. Da, wo ich herkam, würden ihr die Jungs zu Füßen liegen. Die hatten zwar vielleicht keine Millionen, aber es waren nette Kerle aus guten Familien.
    »Gibt’s denn hier keine Typen, die nicht stinkreich sind und trotzdem attraktiv? Die Auswahl kann doch nicht nur auf die Clubmitglieder beschränkt sein. Es muss sich doch jemand finden lassen, der einen am nächsten Morgen nicht gleich wieder ablegt.«
    Bethy runzelte die Stirn und zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Ich wollte mir eben immer einen Millionär angeln, weißt du? Das Leben in vollen Zügen genießen. Aber allmählich merke ich, dass das wohl doch nicht drin ist.«
    Ich machte mich auf den Weg zum ersten Loch. »Bethy, du bist schön! Du hast etwas Besseres verdient. Fang doch mal damit an, dass du dich anderswo nach einem Mann umguckst. Nach einem, der nicht nur mit dir in die Kiste will. Sondern der dich will. Nur dich!«
    »Herrje, kann gut sein, dass ich drauf und dran bin, mich auch in dich zu verlieben!« Lachend legte sie die Füße aufs Armaturenbrett, während ich bei den ersten Golfern des Morgens vorfuhr.
    Nirgends ein jüngerer Typ in Sicht. Um diese Uhrzeit schliefen die noch. Folglich brauchte ich im Moment nicht zu befürchten, dass Bethy sich mit jemandem in die Büsche schlug oder wo auch immer sie es während der Arbeit hinzog.
    V ier Stunden später, als wir gerade zum dritten Mal das dritte Loch anfuhren, erkannte ich dort Woods und Konsorten. Wie ein kleines Hündchen, das darauf wartet, dass man ihm einen Knochen zuwirft, setzte sich Bethy sofort aufrechter hin. Ihre aufgeregte Miene versetzte mich in höchste Alarmbereitschaft. Eigentlich hätte es mir egal sein können, ob sie ihren Job behielt oder nicht. Im Arbeitsvertrag stand schließlich nichts davon, dass ich den Babysitter spielen musste. Aber ich fand sie nett.
    »Wieso kutschierst du Bethy herum?«, fragte Woods mit gefurchter Stirn, sobald ich den Wagen bei ihnen anhielt.
    »Weil sie mich davon abhalten will, es mit deinen Freunden zu treiben, denn dann würdest du ja wieder sauer reagieren. Wieso bist du alte Petze zu Tante Darla

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