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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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seltsamer Typ.
    »Neunzehn.«
    Rush hob beide Augenbrauen. »Wirklich?«
    Nur mit Mühe verkniff ich mir die bissige Antwort, die mir auf der Zunge lag. Er sollte ja schließlich Mitleid mit mir haben. Also rang ich mir ein Lächeln ab. »Ja. Wirklich.«
    Grinsend zuckte Rush die Achseln. »Sorry. Du siehst viel jünger aus.« Sein Blick schweifte über meinen Körper. Wie peinlich – jetzt wurde ich auch noch rot. »Stop, das nehme ich zurück. Jeder Teil deines Körpers ist definitiv neunzehn. Nur dein Gesicht, das wirkt so frisch und jung. Du trägst kein Make-up?«
    War das eine Frage? Was sollte das? Ich wollte mich jetzt nicht darüber auslassen, dass Make-up ein Luxus war, den ich mir nicht leisten konnte, sondern ich wollte endlich wissen, was Sache war! Außerdem hatte Cain, mein Exfreund und jetzt bester Freund, immer gesagt, ich sei eine natürliche Schönheit. Was immer das heißen mochte.
    »Ich habe kein Benzin mehr. Und gerade mal zwanzig Dollar in der Tasche. Mein Daddy hat sich einfach aus dem Staub gemacht, obwohl er mir Hilfe angeboten hatte. Dabei war er die LETZTE Person, die ich darum bitten wollte, das kannst du mir glauben! Nein, ich trage kein Make-up. Ich habe andere Probleme! Und? Holst du jetzt die Polizei oder doch besser den Abschleppdienst? Sollte ich die Wahl haben, dann bitte Ersteres.« Abrupt verstummte ich. Ich hatte mich so in Rage geredet, dass ich meine Zunge nicht mehr unter Kontrolle gehabt hatte. Nun hatte ich ihn auf die blöde Idee mit dem Abschleppdienst gebracht. Mist!
    Rush legte den Kopf schief und musterte mich. Die Stille war fast unerträglich. Ich hatte diesem Kerl gerade zu viele Infos geliefert. Wenn er wollte, konnte er mir das Leben schwer machen.
    »Ich mag deinen Vater nicht, aber dir scheint es da ähnlich zu gehen«, sagte er nachdenklich. »Ein Zimmer ist noch frei heute Abend. Mrs Henrietta, Moms Dienstmädchen, schaut immer nur einmal in der Woche zum Saubermachen vorbei, wenn Mom Urlaub macht. Du kannst es haben. Es ist zwar klein, aber es steht ein Bett drin.«
    Er bot mir ein Zimmer an. Ich würde jetzt nicht in Tränen ausbrechen. Das konnte ich später immer noch. Ich kam nicht ins Gefängnis. Gott sei Dank!
    »Danke. Mir bliebe ansonsten nur der Pick-up. Da ist dein Angebot mit Sicherheit besser. Vielen Dank!«
    Kurz verfinsterte sich Rushs Miene, doch gleich erschien auch schon wieder sein ungezwungenes Lächeln. »Wo ist dein Koffer?«
    Ich schlug die Wagentür zu und ging zur Ladefläche, um ihn zu holen. Doch Rush kam mir zuvor und griff über mich hinweg nach ihm. Dabei streifte mich sein warmer Körper, der fremd und köstlich roch, und ich erstarrte.
    Mit einem fragenden Blick drehte ich mich zu ihm um.
    »Einen Koffer kann ich gerade noch tragen«, meinte er augenzwinkernd. »So ein Unmensch bin ich nun auch wieder nicht.«
    »Noch mal danke«, stotterte ich, unfähig, meinen Blick von seinen unglaublichen Augen abzuwenden. Die dichten schwarzen Wimpern, die sie umrahmten, wirkten fast wie ein Lidstrich. Ein ganz natürlicher! Wie unfair. Meine Wimpern waren blond. Was hätte ich für solche Wimpern gegeben!
    »Ah, gut, dass du sie aufgehalten hast, Rush!« Grants vertraute Stimme riss mich aus meiner Trance. »Fünf Minuten, mehr wollte ich dir nicht geben, bevor ich rauskomme. Nicht, dass du sie noch ganz verjagst.« Dankbar für die Unterbrechung fuhr ich herum. O Gott, ich hatte Rush regelrecht angeschmachtet! Ein Wunder, dass er mich nicht gleich wieder ins Auto verfrachtete.
    »Bis ich ihren Vater erreiche und wir eine Lösung finden, nimmt sie Henriettas Zimmer.« Rush klang plötzlich verärgert. Er ging an mir vorbei und reichte Grant den Koffer. »Hier, zeig du ihr das Zimmer. Ich muss mich um die Gäste kümmern.«
    Ohne einen Blick zurück zu werfen, marschierte Rush davon. Nur unter Aufbietung all meiner Willenskraft konnte ich meinen Blick von seinem Hintern losreißen. Denn auch der war extrem verführerisch. Dabei sollte ich mich zu Rush nun wirklich nicht hingezogen fühlen.
    »Was für ein launischer Scheißkerl!« Grant schüttelte den Kopf. Ich konnte ihm nur beipflichten.
    »Du brauchst meinen Koffer jetzt nicht noch mal da reinzutragen«, sagte ich und griff danach.
    Grant wich mir aus. »Wie’s der Zufall will, bin ich der charmante Bruder.« Er spannte seine Armmuskeln an. »Beeindruckend, oder? Und du meinst, da lasse ich dich den Koffer schleppen?«
    Ich hätte gegrinst, wäre da nicht dieses eine Wort gefallen,

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