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Saat des Feuers

Saat des Feuers

Titel: Saat des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Palov
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Bastard bis zu dem Tag, an dem er starb -, als er den nichts ahnenden Putzmann mit einem einzigen, gut gezielten Schlag bewusstlos schlug. Da Boyd nicht an Zufälle glaubte, erkannte er das zufällige Auftauchen des Mannes als das, was es war – ein Geschenk Gottes.

11
    »Seit ihrer Erschaffung vor ungefähr 3500 Jahren haben die Steine des Feuers Unzählige das Leben gekostet.«
    »Einschließlich Jonathan Padgham«, bemerkte Edie spitz.
    »Leider tendiere ich dazu, Ihnen zuzustimmen.«
    »Nun, das wird auch langsam Zeit. Die meisten Leute, denen man erzählt, dass ihr Leben in Gefahr ist, sind bereit, einem im Zweifelsfall zu glauben.«
    Seine roten Augenbrauen zogen sich zusammen. »Und warum ist mein Leben in Gefahr? Ich verstehe ja, warum dieser maskierte Killer hinter Ihnen her ist, da Sie ja schließlich Padges Mord beobachtet haben. Aber ich bin in keiner Weise in dieses ruchlose Komplott verwickelt.«
    »Falsch gedacht, [email protected]. Der Killer glaubt fälschlicherweise, dass Dr. Padgham Ihnen Fotos des Artefakts gemailt hat.« Edie deutete mit dem Kinn auf die Kamera, die er immer noch in der Hand hielt.
    Cædmon betrachtete die Kamera einige Sekunden lang, einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht. »Das kann nur eines bedeuten. Die Diebe wollen nicht, dass irgendjemand von der Existenz des Artefakts weiß. Da die Entdeckung der Steine des Feuers internationale Schlagzeilen gemacht und alle Bibelexperten in helle
Aufruhr versetzt hätte, müssen wir annehmen, dass das Artefakt durch die Hintertür ins Hopkins-Museum gekommen ist.« Mit gedankenvoller Miene schüttelte er langsam den Kopf. »› Der vollkommene Schatz seines Augenlichts, verloren ‹.«
    »Wollen Sie damit sagen, was ich glaube, dass Sie sagen wollen … dass das Artefakt aus seinem Ursprungsland herausgeschmuggelt und auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde?« Als er nickte, meinte Edie: »Nun, das würde erklären, warum der Brustschild nicht in der dauerhaften Sammlung des Museums aufgelistet ist. Da ich die Sammlung archiviere, habe ich eine Liste, in der jedes antike Was-auch-immer im Besitz des Hopkins aufgeführt ist. Der Brustschild war definitiv nicht auf der Liste. Warum nennt man ihn eigentlich Steine des Feuers ?«, fragte sie plötzlich. Sie begann langsam zu vermuten, dass er mehr wusste, als er bislang zugegeben hatte.
    Cædmon Aisquith riss den Blick von dem digitalen Foto los. »Der Name wurde zum ersten Mal im Alten Testament vom Propheten Esra genannt. Tatsächlich ist die Reliquie unter einer ganzen Menge von Namen bekannt. Die alten Hebräer nannten sie Urim und Thummim. Es gibt auch einige biblische Erwähnungen – als Brustschild des Hohepriesters oder als die Juwelen Gottes.«
    »Die Steine des Feuers. Urim und Thummim. Diese Namen sagen mir gar nichts. Ich komme mir vor, als hätten sich die Fahrstuhltüren gerade geöffnet, und ich befinde mich im Erdgeschoss des Turms zu Babel.«
    »Vielleicht sollte ich noch einmal von vorne anfangen.« Cædmon schob seine leere Kaffeetasse zur Seite und positionierte die Kamera in der Mitte des Tisches, damit sie das Foto des juwelenbesetzten, goldenen Brustschildes deutlich sehen konnte. »Unter Berücksichtigung dessen, dass alles, was ich gleich sagen werde, nur Spekulation ist, glaube ich, dass dieses Artefakt«, er deutete auf das Bild in der Kamera, »oder askema , wie es im Hebräischen heißt, möglicherweise tatsächlich der Brustschild ist, den der levitische Hohepriester
trug, wenn er die heiligen Tempelrituale durchführte. Was diesen Brustschild zu einem absolut unschätzbaren Wert macht, ist die Tatsache, dass er von Moses höchstpersönlich so angefertigt wurde, wie Gott es ihm befahl. Wenngleich er auch nicht tatsächlich von Gottes Hand geschaffen wurde, so ist der Brustschild dennoch Gottes Design.«
    Edie, die bis zu diesem Moment geschwiegen hatte, schüttelte stur den Kopf. »Aber ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen. Es war nur … nur ein alter Brustschild. Sie glauben doch nicht wirklich, dass das von Gott entworfen wurde?« Sie tippte auf das Kameradisplay.
    »Wer bin ich, dass ich die Propheten des Alten Testaments anfechten würde? Die Bibel ist voll von Ungläubigen, die vom Zorn Gottes niedergeschmettert wurden.« Diese drollige Bemerkung ließ Edie ein wenig zweifeln, was Cædmon Aisquith tatsächlich glaubte.
    »Da von dem ursprünglichen Brustschild nichts mehr übrig ist als zwölf Steine und ein paar Stückchen Gold, wie können Sie

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