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Saat des Feuers

Saat des Feuers

Titel: Saat des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Palov
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Autobombe detonierte nur wenige Meter vom Museumseingang an der 4th Street entfernt. Es gibt keine Berichte von Todesopfern, allerdings erlitten mehrere Rettungskräfte gefährliche Brandverletzungen.«
    »Oh, Gott«, murmelte sie, als sie in der begleitenden Filmaufnahme den schwelenden Explosionsort sah. Mit Tränen in den Augen wandte sie sich zu ihm um. »Das ist der Jeep. Der Jeep, mit dem ich …«
    »Sagen Sie es nicht«, befahl er rau, ebenso schockiert von dem verkohlten Wrack auf dem Bildschirm. »Durch einen glücklichen Zufall sind wir dem Dämon entkommen.«
    »Einen Scheißdreck sind wir, und Sie wissen das! Die werden nicht aufgeben, bis sie uns finden.« Sie biss sich in die geballte Faust, die Augen starr auf den Bildschirm geheftet.
    Stumm verfolgten sie den Rest der Nachrichten, und als die Sportnachrichten kamen, schaltete Edie den Ton ab.
    »Finden Sie es nicht merkwürdig, dass nichts von dem Mord an Padgham erwähnt wurde? Da liegen drei Leichen im Hopkins-Museum, und dennoch kommt davon nichts in den Abendnachrichten.«
    »Ich vermute, die Leichen wurden noch nicht entdeckt.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Montags kommt die Reinigungstruppe um vier Uhr. Warum haben die nicht …« Heftig schnappte sie nach Luft. »Oh, Gott! Vielleicht haben die auch die Reinigungstruppe umgebracht.« Sie wirbelte auf dem Absatz herum und griff nach dem Telefon. »Ich mache einen anonymen Anruf bei der Polizei und sage ihnen, dass Dr. Padgham und die zwei Sicherheitsleute …«
    Cædmon riss ihr den Hörer aus der Hand.

    »Was soll das?«
    »Heutzutage ist es unmöglich, wirklich anonym zu bleiben«, informierte er sie nüchtern. »Wir wissen bereits, dass die örtliche Polizei infiltriert worden ist. Wenn Sie sich mit den Behörden in Verbindung setzen, führen Sie unsere Feinde vielleicht unbeabsichtigterweise …«
    »Direkt zu uns.« Mit düsterem Gesichtsausdruck ließ Edie sich aufs Bett sinken.
    »Ich habe einen viel besseren Vorschlag.«
    »Wenn bei dem Vorschlag nicht gerade ein Zauberstab eine Rolle spielt, dann weiß ich nicht, wie Sie die Sache besser machen wollen.«
    Er ignorierte den Sarkasmus. »Ich schlage vor, wir schnüffeln ein bisschen im Internet. Höchste Zeit, dass wir unseren Feind kennenlernen.« Er nahm seine Jacke von der Lehne des Ohrensessels.
    »Aber wir haben keinen Computer.«
    »Stimmt, aber der Kerl unten an der Rezeption scheint entgegenkommend zu sein.«

22
    »Junge, Sie können Ihren Schwanz nicht von Ihrem Arsch unterscheiden!«, brüllte Stanford MacFarlane seinen Untergebenen an.
    Genau wie Custis. Wenn sein Sohn noch leben würde, dann wäre er diesen Monat achtundzwanzig Jahre alt geworden. Doch Custis war tot. Der feige Schwächling hatte sich …
    MacFarlane verbannte den Gedanken in die hinterste Ecke seines Verstandes.
    Die gerahmten Fotografien waren entfernt, der Name Custis Lee MacFarlane aus der Familienbibel gestrichen worden. Sinnlos, die Vergangenheit wieder hochzuwürgen. Das war aus und vorbei. Das
Einzige, worauf der Mensch Einfluss hatte, war das Hier und Jetzt. Und das auch nur, wenn es Gottes Wille war.
    »Was haben Sie sich eigentlich in Ihrer hohlen Birne dabei gedacht, Gunny, einen Haufen C 4 hochgehen zu lassen, ohne dass diese Miller im Wagen saß? Das sollte eine schnelle und lautlose Operation werden und kein Blinde-Kuh-Spiel.«
    »Sir, der Sprengstoff war so platziert, dass er zünden sollte, sobald der Motor angelassen würde. Ich konnte nicht wissen, dass das C 4 hochgehen würde, sobald der Abschleppwagen den Jeep …«
    »Nun, das hätten Sie wissen müssen! Und wie konnten dieser Aisquith und die Miller sechs – ich wiederhole – sechs im Häuserkampf ausgebildeten Männern entkommen?«
    »Ich weiß nicht, wie sie uns durch die Lappen gehen konnten, Sir.«
    MacFarlane war schwer in Versuchung, seinem Untergebenen das Knie in den Schritt zu rammen. Als Buße für seine Sünden. Stattdessen ging er hinüber zu seinem Schreibtisch. Eine gebundene Ausgabe von Isis, enthüllt lag deutlich sichtbar ganz oben auf seinem Posteingangskorb. Er packte das Buch und schwenkte es vor der Nase des Gunnery Sergeant.
    »Wollen Sie damit sagen, dass der Mann, der diesen Haufen Lügen geschrieben hat, sechs von Rosemonts besten Männern übertölpelt hat?« Er hatte bereits zuvor einen seiner Assistenten beauftragt, das Buch zu besorgen, denn ein Jäger musste das Naturell seiner Beute kennen, bevor er seine Fallen auslegte.
    »Er ist gut, Sir. Das ist

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