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Saat des Himmels

Saat des Himmels

Titel: Saat des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kröger
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Einheimischen befriedet, ihre
Hoffnung erfüllt… wir werden das tun, was uns Spaß
macht…“
„Ich denke, wir werden – sollten – diesen Planeten nicht
aus den Augen verlieren.“
„Dennoch ist, wird es nicht der unsrige. Darüber haben
wir schon gesprochen.“
„Nein, wird er nicht. Aber sie könnten – vielleicht – so
etwas Ähnliches wie die Unsrigen werden. Ich habe dir
schon einmal gesagt: Ein so unermesslich reicher Planet…
Der würde uns, ohne dass jemand den geringsten Schaden
nähme und ohne dass einem etwas weggenommen würde,
leicht, sehr leicht verkraften können. Uns alle!“
„Wer sollte das wollen?“
„Oh, ein großer Teil von uns würde… Vielleicht aber du
und ich – AusGarmi? Sprich bitte du mit ihr! Ich möchte,
dass Menschen in diese Welt hinein geboren werden – nicht
viele, vielleicht nur einer – mit ihrer Physiologie und
einem, aus unserer Sicht, angepassten entwickelten
genetischen Code. Das ist alles.“
„Das hieße – durch uns beeinflusst…“
„Ja und nein – wir verwirklichen ihre Phantasien und
Sehnsüchte, sorgen dafür, dass ihre Mystik wahr wird.“
„Und ein Teil dieser Wahrheit sind – wir…“
Eine Weile schwieg AmUlzo. „Ja“, bestätigte er dann.
„Das könnte man so ausdrücken; denn es ist nicht
auszuschließen, dass wir den Ursprung ihrer Hoffnung,
ihres Glaubens gesetzt haben.“
„Na, na – wie könnte das sein, in der kurzen Zeit, die wir
uns hier befinden.“
„Noch können wir nichts nachweisen, VonEtali. Aber in
einer großen Anzahl der entdeckten Aufzeichnungen ist so
viel davon die Rede, dass in Urzeiten jener Allmächtige zu
ihnen sprach, verstehst du. Sie haben ihn gesehen, ihn
gehört. Er und die Seinen haben Wunder vollbracht.
Könnten mit einiger Phantasie nicht tatsächlich die von der
OZEANA…? Oder meinetwegen auch andere
Raumfahrer…?“
VonEtali stabilisierte ihren Körper. „Das ist
ungeheuerlich“, rief sie. „Und daraus leitest du ab, ein
angedachtes Werk vollenden zu sollen?“
AmUlzo zögerte mit der Antwort. „Bedenke, sie würden
selber entscheiden, entscheiden in eine Richtung, die sie
längst sich vorgegeben haben, nebensächlich, ob aus
eigenem Antrieb oder inspiriert von außen. Die wenigen
von uns Beeinflussten, die Verkünder sozusagen, spielen in
der biologischen Evolution nicht die geringste Rolle. Das
heißt, dass wir uns noch nicht einmal wirklich einmischen
würden. Insofern… Wir brächen keine Gesetze, VonEtali!“
„Und warum hast du diesen Ibrahim…?“
„Das ist eine Ausnahme und soll es auch bleiben. Einfluss
gewinnt eine Lehre dann, wenn jener, der sie verkündet, der
will, dass seinesgleichen sie annehmen, auch aus ihnen
heraus entsteht. So glaube ich wenigstens, dass es
funktionieren könnte. Ibrahim soll nur helfen, den Mythos
zu verbreiten, das, was Jahrhunderte als Legende unter den
Leuten war, wieder in die Gegenwart, ins Gedächtnis zu
holen, Denkmuster zu prägen. Er soll die Hoffnung neu
schüren, überzeugen, dass wahr werden könnte, wonach sie
sich sehnten. Dazu nutzen wir lediglich sein Image ein
wenig aus, fügen den Phantasien eine neue hinzu.“ AmUlzo
lachte. „Er ist ein Märchenerzähler, einer, dem die Leute
zuhören, der herumkommt.“
Nach einer langen Pause sagte VonEtali leise: „Ich
überschaue es nicht; und sicher weiß ich zu wenig von
ihnen – im Gegensatz zu dir. Versprich mir, das Vorhaben
abzubrechen, wenn es auch nur den geringsten Anschein
gibt, die Kontrolle darüber zu verlieren. Dann mache ich
mit.“
AmUlzo antwortete schnell und erleichtert: „Versprochen!
Rede mit AusGarmi! Ohne sie geht es nicht. Sie müsste die
Eingriffe machen.“
VomBergo wippte unbestimmt mit dem Sehkopf.
„Solange nichts weiter passiert, außer dass hier ein Bastard
zur Welt gebracht werden soll, kannst du mit mir rechnen.
Du weißt ja, was ich von denen halte“, sagte er.
„Ist besser als annullieren, nicht?“, frotzelte VonEtali.
„Alles Übrige, allerdings, halte ich für Unfug. Du sprichst
von einem Zeitraum von – na, mindestens sechzehn bis
zwanzig hiesiger Jahre. Eher kannst du kaum feststellen, ob
deine Vision eine Chance auf Verwirklichung hat. Woher
willst du heute wissen, was dann sein wird, wo wir uns
befinden werden und was mit deiner Züchtung geschehen,
was aus ihr geworden ist.“
„Das wird nicht zuletzt auch davon abhängen, wie wir uns
entscheiden, denke ich“, antwortete AmUlzo hintergründig.
„Du hast doch hoffentlich nicht

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