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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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daran denken, ins Hotel zu rückzufahren. Mir ist inzwischen doch ein wenig kalt geworden.“
     
     
    7
     
    Im Hotel saß immer noch der Beamte, den Puggelli dort postiert hatte.
    „Ist Fräulein Müller inzwischen eingetroffen“, fragte Peter.
    Der Mann verneinte. Er wusste nichts Neues.
    „Ich werde gleich noch versuchen, Puggelli zu errei chen“, sagte Peter zu Sabine, als sie an die Rezeption hinübergingen.
    Jetzt war ein junger Mann an der Rezeption, der Sabine nicht kannte und ihr ihren Schlüssel - Kittys Schlüssel natürlich - aushändigte, ohne nach ihrem Pass zu fragen. Sabine nutzte die gute Gelegenheit und ließ sich sofort ihre Schmuckscha tulle aus dem Safe geben.
    „Ein schönes Kästchen“, sagte Peter. „Und es kommt mir so bekannt vor.“
    Sabine ritt wieder der Teufel. „Wollen sie es sich endlich einmal richtig ansehen?“ fragte sie und gab ihm die Schatulle in die Hand. Während er sie betrachtete, glitt ein Kribbeln ihr Rückgrat hinunter. Er hatte ja, ohne es zu wis sen, eine von den Millionen, die er suchte, in der Hand.
    „Das ist ziemlich schwer“, sagte er und gab ihr das Kästchen zurück. „Da haben sie wohl ihren ganzen Familienschmuck darin?“
    „Sie haben es fast erraten!“ Sabine lachte und bemüh te sich, dabei ein harmloses Gesicht zu machen. „Da habe ich die Kronjuwelen drin, die ich vorige Woche geraubt habe. Aber bitte nicht weitersagen, Herr Doktor!“ Sie legte einen Fin ger auf den Mund. „Pst!“
    Er machte ein verschwörerisches Gesicht. „Von mir erfährt keiner was. Und wenn man sie er wischt, werde ich sie verteidigen. Abgemacht?“
    „Abgemacht!“ Sie hielt ihm die Hand hin. „Gute Nacht, Herr Dr. Schwarz. Und vielen Dank für den schönen Abend!“
    „Ich habe zu danken! Sehen wir uns wieder?“
    Sabine schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht.“
    „Wollen sie mir nicht ihre Adresse verraten?“
    Wieder schüttelte sie den Kopf. „Lassen wir es so, wie es war. Ein schöner Abend, an denen man sich gern zurückerinnert. Wer weiß, ob es wieder so harmonisch wird, wenn wir uns einmal wiedersehen.“
    Er schien einen Moment mit sich zu kämpfen, dann ergriff er endlich ihre immer noch ausgestreckte Hand. „Gute Nacht, Fräulein Funke. Ich wünsche ihnen alles Gute, und mir wünsche ich, dass wir bald wieder einmal zusammentreffen.“
     
     
    8
     
    Peter schaute Sabine - für ihn war sie natürlich Fräulein Funke - nach, bis sie im Lift verschwunden war. Dann telefonierte er zunächst einmal mit Kommissar Puggelli. Der hatte eine gute Nachricht für ihn. Die Polizei hatte auf Peters Anregung hin alle Flugbu chungen kon trolliert. So war – ohne dass Peter das verdächtige Verhalten seines Freundes Leo der Polizei verraten musste - herausgekommen, dass Sabine Müller in Venedig in der Alita lia - Agentur einen Flug gebucht hatte; Abflug morgen früh 10 Uhr 20 mit Flug AZ 445 nach Athen.
    „ - - - und sie ist in Begleitung eines Herren“, sagte Puggelli mit seltsam klingender Stimme.
    „Ich weiß.“
    „Der Herr nannte sich Dr. Peter Schwarz“, sagte Puggel li.
    „Nein“, sagte Peter. „Das ist doch nicht möglich.“
    „Doch“, bestätigte Puggelli. „Ich muss sie nun der Ordnung halber fragen, ob sie zusammen mit Sabine Müller diesen Flug gebucht haben?“
    „Ganz bestimmt nicht“, sagte Peter. „Haben sie mich im Verdacht?“
    Puggelli lachte. „Die Buchung erfolgte gestern in Venedig, und zwar zu einer Zeit, zu der sie auch schon dort waren“, sagte er. „Sie könnten also verdächtig sein, falls sie kein Alibi haben. Aber man hat mir den Mann beschrieben. Er sieht ganz anders aus als sie, ist größer und stämmiger gebaut, sonnenge bräunt, mit offenem Hemd und einem Kettchen mit goldenem Anhänger - ein richti ger Play boy - Typ.“
    Bei Puggellis Beschreibung nickte Peter unwillkür lich. Er wusste ja aus eigener Anschauung, dass es Leo gewesen war.
    „Wir werden Sabine Müller also morgen früh am Flughafen verhaften können“, sagte Peter.
    „Ich hoffe es“, sagte Puggelli.
    „Trotzdem könnte man noch gewisse Erkundigungen ein ziehen“, sagte Peter zögernd. „Ich bin hier auf einen alten Freund getroffen und weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Könnte man nicht fest stellen, was der beruflich treibt?“
    „Das kann nicht schaden“, sagte Puggelli und ließ sich von Peter nähere Angaben machen.
    „Und schließlich, wenn wir schon dabei sind“, fügte Peter hinzu und fühlte sich gar nicht wohl

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