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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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beobachtet, als sie ihre Geschichte erzählten, und dabei sehr viel über sie erfahren, viel mehr, als sie denken. Zum Beispiel, wie sehr sie den Rechtsanwalt, dem das Geld gehört, lieben. Und schließlich habe ich noch ihren Pass und die Wertpapiere kontrolliert. Nein! Ich bin sicher, dass ich keinen Fehler mache, wenn ich ihnen die Papiere gegen eine Quittung übergebe. Die Tasche muss ich allerdings behalten. Die gehört ihnen nicht."
    Sabine bedankte sich herzlich und wollte gehen, als ihr noch etwas einfiel.
    "Wäre es möglich", fragte sie, "dass sie bei der Polizei anrufen, wenn Kitty hier auftaucht und ihre Tasche haben will? Oder wollen sie ihr lieber keine Schwierigkeiten machen?"
    Er überdachte es und meinte endlich: "Das kann ich jetzt noch nicht verspre chen. Ich werde es entscheiden, sobald Kitty da ist, und zwar aufgrund der sich dann bietenden Situation."
    Sabine gab ihm noch den Namen von Kommissar Kon stantin Grigorios, Kripo Athen. Dann schieden sie sehr freundschaftlich voneinander.
     
     
    6
     
    Konstantin Grigorios war in diesen Tagen wegen eines anderen Falles viel herumgereist und kam an dem Tag, an dem Sabine den Popen aufsuchte und die letzte ihrer Millionen wiederfand, erst gegen Mittag in sein Büro. Als erstes ließ er sich eine Tasse Kaffee machen, als zweites griff er nach den eingegangenen Meldungen und studierte sie bedächtig. Dabei geriet ihm ein aus Deutschland kommender Brief in die Finger, der an die Polizei in Athen mit der Bitte um Weiterleitung der darin befindlichen Unterlagen an Dr. Peter Schwarz gerichtet war.
    Der Umschlag enthielt eine Bestätigung der Vorab-Information, die man Peter per Fernschreiben geschickt hatte, und weitere Informationen dazu, sowie ein Papier mit einem auf geklebten Passfoto. Konstantin warf einen Blick auf die Schriftstücke und das Foto und schlug dann vergnügt mit der Hand auf den Tisch. "Das ist ja nicht zu fassen", krähte er vergnügt.
    Die Schriftstücke enthielten weitere Einzelheiten über Karin Funke, Leonhard Kornelius, und Sabine Müller. Das Passfoto zeigte Sabine Müller, und genau dieses Foto erregte Konstantins Heiterkeit.
    Vorsicht! Konnte es sich nicht um eine Verwechse lung der Bilder handeln? Er studierte die Personalbeschrei bung von Sabine Müller, dann die von Karin Funke, genannt Kitty, und kam zum Schluss, dass das Passfoto tatsächlich Sabine Müller zeigen musste.
    Tief zufrieden griff er nach der nächsten Meldung und erfuhr, dass sein Kollege Achilles Papadopoulos einen gewissen Dr. Peter Schwarz verhaftet hatte.
    "Das darf doch nicht wahr sein!"
    Konstantin erhob sich und begab sich hinüber ins Büro seines Kollegen Achilles.
     
     
    7
     
    Sabine spazierte frohen Mutes den Berg hinab. Unterm Arm trug sie ein in eine alte Zeitung gewickeltes Päckchen, das nach der Auskunft der Bank über eine Million Mark wert sein musste. Peter wird sich freuen, dachte sie. Dann fiel ein düste rer Schatten über ihr Gesicht. Wie würde er wohl auf die Nachricht reagieren, dass sie Sabine Müller war?
    Es war kurz nach 14 Uhr, als sie den Ort erreich te. Sabine spürte Hunger. So lenkte sie ihre Schritte direkt zum Kafeneion, wo man ver sprach, ihr trotz der für das Mittagessen eigent lich schon recht späten Stunde etwas zu servieren. Sie setzte sich behaglich an einen der Tische - sie waren zu die ser Zeit alle leer - und legte das wertvolle Päck chen vor sich auf den Tisch.
    Das Wetter war wunderbar, alles erschien hell und warm, das Essen, das dann kam, war vorzüglich, der Wein nach ihrem Geschmack, und die Sorge um die fehlende Million existierte nicht mehr. Sabine fühlte sich glücklich.
    Eine gute Stunde später stand sie mit ihrer Reise tasche vor der Bank. Sie war inzwischen in ihrem Zimmer gewesen und hatte alle Wertpapiere und die 600.000 Dollar in ihre Reisetasche gepackt, um alles hier endgültig in Sicherheit zu bringen.
    Aber die Bank war zu.
    Und was nun?
    Dann bringe ich das Geld eben zur Polizei, ent schied sie. Die werden bestimmt eine Möglichkeit haben, es sicher aufzubewahren. Und außerdem kann ich dabei gleich nachfragen, ob der Polizist schon etwas über Peter erfahren hat.
    Der Weg zur Polizei führte am Kai vorbei. Dort lag jetzt eine Motorjacht. Sabine schaute sich im Vorbeigehen interessiert das Schiff an und blieb plötzlich überrascht stehen. Leo saß an Deck und grinste sie fröhlich an.
    "Hallo, Sabine", rief er, und ihr war schlagartig klar, dass er nur von Kitty erfahren haben konnte,

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