Saeuglingsschwimmen
ZusammenstöÃe zu verhindern.
Der Kreis eignet sich besonders für das Einstimmen und den Ausklang des Unterrichts sowie für Sog- und Strömungsspiele.
Die Paarform (Elternteil-Kind) ermöglicht intensiven Blickkontakt und Mimik- und Körperspiele.
In der Gassenaufstellung kann der Kind-zu-Kind-Kontakt durch paarweises Gegenüberstellen der Eltern-Kind-Paare intensiviert werden. Bei Spielformen beiderseits einer mittig gespannten Leine empfiehlt sich eine versetzte Gassenaufstellung.
In der Schlange aufgestellt, können Berührungs- oder Reiterspiele am Rücken des vorangehenden Elternteils ausprobiert werden. Die Schlange kann bei Laufspielen in die Schneckenform übergehen, sodass sich alle Teilnehmer näher kommen.
Am laufenden Band kann ein Stationsbetrieb (bzw. Parcours) â der Schwimmbeckenform entsprechend â aufgebaut werden, an dem sich sowohl die Eltern als auch die Kinder orientieren können. Gegenverkehr ist dabei nicht zu befürchten.
Ãber die Diagonale oder im gegenläufigen Doppelkreis wird es möglich, alle Kinder und Eltern einzeln zu begrüÃen.
Am Beckenrand oder an der Einstiegstreppe passt die Reihenaufstellung . Je nach Ãbung ist auf einen ausreichenden Abstand hinzuweisen, indem die Eltern-Kind-Paare an zwei gegenüberliegenden Seiten arbeiten und sich gegebenenfalls im ReiÃverschlussprinzip aufstellen.
Eltern-Kind-Paare können in Kleingruppen gemeinsam spielen und â nach einer Phase des Kennenlernens â einen kurzen gegenseitigen Kindertausch vornehmen.
Um den Eltern mit ihren Kindern Orientierungshilfen zu geben, ist es methodisch geschickt, Hilfsmittel einzusetzen, z. B. Markierungshütchen, Seile, Mattentunnel, Leinen, bunte Bretter. Sie vereinfachen das Erklären und sind unübersehbar.
DAS GRIFFE-ABC
6.2.2 DAS GRIFFE-ABC
Halte- und Tragegriffe stellen beim Säuglingsschwimmen ein wesentliches Unterrichtselement dar. Mit dem Erklären und Einüben der Griffe wird den Eltern der sichere Umgang mit ihrem Kind im Wasser vermittelt.
Das Kind, das als Nichtschwimmer auf die Unterstützung und Aufsicht im Wasser angewiesen ist, soll sich durch die Tragkraft der elterlichen Hände sicher und geborgen fühlen, damit es das Erlebnisfeld Wasser angstfrei und mit Wohlbefinden erfährt. Nur aus einer sicheren Position heraus wird das Kind von sich aus neugierig werden und seine Umwelt entdecken wollen.
Im Wasser herrschen andere physikalische Bedingungen als an Land. Die Auftriebskraft erleichtert dem Kind die muskuläre Halte- und Bewegungsarbeit in der horizontalen Lage. Allerdings stellt das ausdauernde Halten des Kopfs über der Wasseroberfläche für das Kind auf Grund seiner Körperproportionen, fehlender Muskelkraft, unkoordinierter Massebewegungen und Orientierungsschwierigkeiten eine groÃe Leistung und Anstrengung dar. Damit die kindliche Kopfhaltung gesichert und erleichtert wird, ist das Kind in einer diagonalen Lageposition (45°) nach vornüber zu halten. Die Hand wird unterhalb des Brustbeins positioniert, wo sich der Massenmittelpunkt befindet.
Diese Stellung eröffnet dem Kind einen freien und dreidimensionalen Bewegungsraum, erleichtert seine Aufrichtbestrebungen und vergröÃert seinen Wahrnehmungsradius. Das Kind liegt verhältnismäÃig ausdauernd und gerne in dieser Position.
GRIFFKRITERIEN
Griffe sollen das Kind sichern, d. h. die mangelnde Auftriebs- und Fortbewegungskraft des Kindes muss durch die elterliche Hand ergänzt werden. Der Kopf des Kindes soll sich deutlich über der Wasseroberfläche befinden (kein Wasserschlucken), ohne dass sich das Kind überstrecken muss (keine Querfalten am Rücken, die FüÃe im Wasser).
Der Haltegriff ist so fest anzusetzen, dass sich das Kind gehalten fühlt, jedoch so locker, dass der Griff den Körper und seinen Bewegungs- und Aktionsraum nicht einengt (insbesondere im Schulterbereich).
Die muskuläre Haltearbeit der Eltern soll dem Auftrieb des Wassers und den eigenständigen Halte- und Bewegungskräften des Kindes angepasst werden. Die Griffe werden entsprechend der motorischen Entwicklung des Kindes eingesetzt und sollen seine bevorzugte Lage berücksichtigen.
Bis zum sechsten Monat kann das Kind noch nicht ausdauernd in der Bauchlage liegen; es fühlt sich in der Rücken- und Seitlage auch sehr wohl. Mit Beginn der Vertikalisierung bevorzugt das Kind die nahezu aufrechte
Weitere Kostenlose Bücher