Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour

Geräteraum.
10.4 Übungseinheit 4
Thema:
Bewegung über Distanzen, Berge, Brücken
Zielstellung:
Stärkung des Handlungs- und Effektwissens
Wissensvermittlung zur Energiebilanz
Stärkung der Ausdauer

Methodisch-didaktische Hinweise zum Einstieg
    Thema „Energiebilanz“
    Erklären Sie den Kindern anhand des Modells der „Energiewaage“ das Thema Energiebilanz: „Durch Essen nehmen wir Energie auf. Diese aufgenommene Energie wirkt wie ein Gewicht auf der Waage, die dadurch ausschlägt. Wenn wir körperlich aktiv sind oder Sport treiben, benötigt unser Körper Energie, die er wie ein Kraftwerk aus der Verbrennung von Nahrungsmitteln gewinnt. Dies wirkt sich wie ein Wegnehmen von ,Ess-Gewichten’ von der Waage aus, die dadurch in die andere Richtung ausschlägt. Durch ein ausgewogenes Verhältnis von Energieaufnahme durch Essen und Energieabgabe durch körperliche Aktivität kann sich eure persönliche Energiewaage im Gleichgewicht einpendeln.“
    Hinweis: Das Thema lässt sich besser veranschaulichen, indem Sie eine Waage aus Pappe anfertigen und diese mit entsprechenden Karten aus Nahrungs- und Aktivitätsbildern sowie eine entsprechende Körperform (unter-, normal- und übergewichtig) ergänzen. Die Aufgabe an die Kinder heißt nun, bei Vorgabe einer Körperform, die Energiewaage entsprechend auszurüsten.
    Falls dies nicht möglich ist, können Sie eine „lebende“ Waage mit den Kindern nachbauen, um das Thema zu veranschaulichen. Dafür nehmen Sie eine Langbank und stellen diese auf eine andere Bank, sodass eine Waage entsteht. Sie können die Langbank auch auf einen kleinen Kasten stellen, wobei hier zu beachten ist, dass die Kinder nicht zu weit außen auf der Bank stehen. Achten Sie dabei darauf, dass die Kinder zu jeder Zeit gesichert sind.
Erwärmung
    Puls fühlen und messen (3-5 min)
    Die Kinder versuchen, zunächst an verschiedenen geeigneten Körperstellen (Hals oder Hand) ihren Ruhepuls zu finden und zu zählen. Als Messzeiten werden 6, 10 sowie 15 Sekunden angegeben und mit den jeweiligen Faktoren 10, 6 und 4 auf eine Minute multipliziert, um mögliche Fehlerquellen durch Verzählen zu verdeutlichen. Die Kinder notieren ihre Werte jeweils auf einem Zettel.
    Variation:
Veränderung der Belastungsintensität: Den Puls fühlen im Liegen, im Gehen und nach einem schnellen Laufen.
Die Kinder versuchen, den Puls bei ihrem Partner zu finden und zu messen.
    Hinweise für den Kursleiter
    Die folgenden Übungen können direkt mit der Übung zum Pulsmessen verbunden werden. Dabei reicht es aus, wenn die Teilnehmer grundsätzliche Aussagen über einen schnellen oder langsamen Puls machen, da die Pulsmessung nicht immer zeitgleich in der Gruppe durchgeführt werden kann. Jedes Kind sollte gleich im Anschluss an die Bewegungsaufgabe seinen Puls messen. Auf genaue Werte kann verzichtet werden, weil es nur darum geht, den Kindern eine Vorstellung des Verhältnisses von Beanspruchung (gefühlte Anstrengung) und Belastung (genaue Belastungsparameter wie Puls, Atmung, Schweißsekretion etc.) zu verschaffen. Verbinden Sie die Erläuterungen zum Pulsmessen als Belastungsparameter auch mit den weiteren, leichter erkennbaren Belastungsparametern für Kinder, wie beispielsweise Atmung (schnell-langsam, flach-tief, …), Herzschlag („Hand aufs Herz“), Schweißsekretion (schwitzen – nicht schwitzen), Aussehen (roter Kopf,gerötete Haut), Körpertemperatur (warm – kalt, erhitzt – fröstelnd) etc. Das ist für Kinder verständlicher als die genaue Pulsmessung, die aber auf jeden Fall geschult werden sollte.
    Zeitgefühlspiel mit Puls fühlen und messen (7-10 min)
    Die Teilnehmer bewegen sich 1 min frei im Raum zur Musik. Jeder bleibt dann stehen, wenn er meint, dass die Minute um ist. Dazu wird am besten ein instrumentales Musikstück gespielt.
    Spielregeln:
Jeder bewegt sich nach Lust und Laune. Tanzen, rennen, gehen …
Es ist nicht erlaubt zu zählen!
Das Spiel endet, wenn die Musik aus ist oder wenn alle aufgehört haben, sich zu bewegen.
Der Kursleiter merkt oder notiert sich die Teilnehmer, die ungefähr nach 1 min stehen bleiben.
Danach miteinander sprechen und Zeiten vergleichen, evtl. mehrmals wiederholen.
    Variation 1: Die Kinder bewegen sich in verschiedenen Intensitäten zu schneller und langsamer Musik. Aufgabenstellung ist,