Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safari

Safari

Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
an. »Hallo Maaarrrc – Marc.«
    »Hallo – seid gegrüßt.« Obwohl er herausragende Fähigkeiten in einem Beruf besaß, der klare Artikulation belohnte, brachte Walker im Moment keinen Ton heraus. Es war nicht das bloße Auftauchen der zwei Aliens, was ihm die Sprache raubte: Es war ihre Schönheit. Die Pracht ihrer schimmernden Haut, ihrer hypnotischen Bewegungen und ihrer perlenden Stimme.
    George war weniger beeindruckt. »Marc und ich sind von derselben Heimatwelt. Also bin ich jetzt nicht mehr solo, schätze ich.«
    Die Flimmerhaare, in denen das Licht spielte wie in einem Lüster, wogten rhythmisch. »Das ist eine guuuttte Sache, George.« Pyn betonte seine Freude, indem er einen Kopf durch ein Loch seines Gewands streckte. »Es tut gut, jemand zur Gesellschaft zu haben, mit deeemmm man Erinnerungen an daheiiimmm teilen kannn.« Mit durchsichtigen Augäpfeln betrachtete er den Menschen. »Ihr beiiide könnt euch nicht paaren, dennnnke ich.«
    »Guter Gott, nein!«, brach es aus Walker heraus. »Unterschiedliche, äh, Spezies. Wenn auch Georges und meine Art eine Kameradschaft verbindet, die weit zurückreicht.«
    »Aaaahhh«, seufzte Pryrr – ein Geräusch wie warmer Wind, der durch tropische Palmen streicht. »Symmmbi-ooonnnten. Fast genauuuso guuuttt.«
    »Pyn und Pryrr sind Aulaaniten«, erklärte George hilfsbereit. »Sie waren auf dem Meer in einer Art geschlossenen Lagune und studierten eine Aufführung für ein großes Familientreffen ein, als die Vilenjji sie schnappten. Zwar kommen sie auf trockenem Land einigermaßen zurecht, aber ihr Lebensraum ist überwiegend schweres Wasser.« Ohne ein Wort des Abschieds drehte er sich um und trabte weiter. Walker folgte ihm. Hinter ihnen tanzten die Aulaaniten auf der Stelle, und ihre Flimmerhaare schrieben bedeutungsvolle Spuren von glitzernder Schönheit in die Luft.
    »Du hast erzählt, dass die Vilenjji Sauerstoffatmer ohne Einschränkung interagieren lassen. Lassen sie einen auch die Lebensräume der anderen besuchen?«
    »Solange niemand Schwierigkeiten macht, ja. Schau es dir an. Da gibt es noch mehr Interaktion zwischen den Spezies zu studieren.« Er wurde langsamer und deutete auf einen kleinen Hügel, dem sie sich näherten. Er war mit etwas bedeckt, das verrostetem Klee sehr ähnlich sah und unter den Füßen wie die knusprige Kruste eines Schweinebratens knackte und krachte. »Hier ist eine gute Stelle.« Mit diesen Worten drehte der Hund ein paar enge Runden und setzte sich dann.
    Walker zuckte bei dem resultierenden Geräusch leicht zusammen und ließ sich neben ihm nieder. Die Kriechpflanze, die das Hügelchen eingenommen hatte, trug lauter kleine, durchscheinende Hüte wie ein tausendköpfiges Pilzgeflecht. Sie waren so zart, bemerkte Walker, dass sie bei einer leichten Brise auf und ab nickten. Aber es gab keine Brise. Nur das ferne, eintönige Rauschen der Aufbereitungsanlagen, die die Atmosphäre des Geheges aufrechterhielten.
    Es flossen mehrere kleine Bäche den Hügel hinab und endeten in einzelnen Gehegen. In einem war grelles Licht und wenig Bewuchs zu sehen: eine Art Wüstenhabitat. In zwei anderen schien ein beständiger Regen niederzugehen. Örtlich streng begrenzter Regen.
    »Du hast gesagt, die Vilenjji studieren gerne die Interaktion zwischen den verschiedenen Spezies.«
    »Das ist nur eine Vermutung.« George rollte sich faul auf den Rücken und ließ die Zunge heraushängen. Mit allen vier Pfoten in der Luft sah er ebenso entspannt wie komisch aus. »Ich konnte noch nicht herausfinden, was die Vilenjji mit uns vorhaben. Natürlich habe ich nicht mit jedem hier gesprochen. Man trifft auf Dutzende Repräsentanten verschiedener Arten, die von ebenso vielen verschiedenen Welten stammen. Wenn du interessiert bist, Fragen zu stellen, kannst du bei allen dein Glück versuchen.« Er rollte sich auf die Seite und blinzelte seinem Freund zu. »Nur lass dich in keine Kämpfe verwickeln; auch wenn nach allem, was ich weiß, der Tripodaner der Schlimmste des ganzen Haufens war, von einem abgesehen. Der Tripodaner ist weg, und von dem anderen kriegt man nicht viel zu sehen.«
    Während er den Karneval der außerirdischen Absonderlichkeiten beobachtete, fragte sich Walker, wie er es anstellen sollte, sich auch nur dem Harmlosesten zu nähern.
    »Schlendre einfach hin, und sag hallo«, riet George ihm. »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich habe eine Unterhaltung mit den Aulaaniten vom Zaun gebrochen, weil ich sie hübsch fand und ich ihnen

Weitere Kostenlose Bücher