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Safari

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Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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einen Außerirdischen in ein Gespräch zu verwickeln. Er war so weit in seiner sozialen Entwicklung fortgeschritten, dass er glaubte, die Bekanntschaft fast aller Mitgefangenen gemacht zu haben. Fast aller.
    Ein abseits gelegenes Gehege, das sich von seinem verschifften Sierra-Nevada-Fragment aus gesehen auf der anderen Seite der zentralen Tummelfläche befand, machte ihn besonders neugierig. Aus der erstaunlichen Vielfalt persönlicher Umgebungen stach es aus mehreren Gründen hervor. Während in beinahe allen individuellen Ökosystemen ein örtlich begrenzter Wechsel zwischen Tag und Nacht stattfand, war dieses in immer währende Düsternis eingehüllt. Obwohl er nur daran vorbeischlenderte und es nicht betrat, kam es ihm unwahrscheinlich vor, dass die Temperaturen darin sehr schwanken sollten. Es schien häufig zu regnen, und wenn es nicht regnete, war das Innere von dichtem Nebel verschleiert. Wenn er bis dicht an die Grenze dieses eigentümlichen Feuchthabitats ging, glaubte er, das Geräusch fließenden Wassers zu hören: nicht überraschend angesichts der Feuchtigkeitsmenge, die das düstere Habitat erhielt.
    »Welches Wesen lebt dort?«, fragte er schließlich eines Morgens, als er und George sich die Zeit vertrieben, indem sie gegen den Uhrzeigersinn am Rand des Großen Geheges entlang wanderten. »Bin ich ihm schon mal begegnet?«
    Viel sagend hielt der Hund seinen Freund zwischen sich und diesem speziellen Stück außerirdischen Ökosystems. »Ich weiß es nicht, Marc. Ich habe den Bewohner noch nie gesehen. Alles, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es ein Sauerstoffatmer sein muss, wie wir alle. Wenn ich genauer darüber nachdenke, weiß ich nicht einmal, ob ich schon mal einen getroffen habe, der den da getroffen hat. Falls da überhaupt was drin lebt und das nicht nur ein leerer Schlafraum ist, der in Erwartung eines unglücklichen Entführten vorbereitet und zurechtgemacht wurde.«
    Sie waren neben dem betreffenden Habitat stehen geblieben. Walker beugte sich hinein, ob in der permanenten Düsternis etwas zu erkennen war. »Wenn das der Fall ist, dann halten sie es aber schon ganz schön lange bereit. Mindestens so lange, wie ich hier bin.« Er schaute den Bogen der Einzelgehege entlang. »Es gibt mehr als ein Dutzend unbewohnter Habitate, und keines wurde ähnlich sorgfältig vorbereitet. Ich wette, dass hier jemand lebt!« Er machte einen Schritt auf die unsichtbare Barriere zu.
    »Hoppla!« George schoss um ihn herum, um ihm den Weg abzuschneiden. »Wo willst du denn bitte schön hin?«
    Walker zeigte geradeaus. »Wenn dort niemand lebt, dann schadet es nichts nachzusehen. Aber wenn es einen Bewohner gibt, ist er vielleicht verletzt oder einsam oder sonst wie beeinträchtigt, und wir können ihm helfen.«
    »Vielleicht will er nicht, dass ihm geholfen wird.« Der Hund warf einen nervösen Blick über die Schulter. »Möglicherweise ist er ja von Natur aus einzelgängerisch und zurückgezogen. Vielleicht gilt es in seinem Kulturkreis als höflich, einen Happen aus ungebetenen Besuchern zu beißen. Und überhaupt, was meinst du mit ›wir‹?«
    Walker blieb stehen und blickte auf seinen Freund hinab. »Wer hat mich denn gedrängt, entgegenkommender und verständnisvoller für fremde Gebräuche und Bedürfnisse zu sein? Und wer hat mir beigebracht, wie man mit etwas Freundschaft schließt, das nicht einmal eine Hand zum Schütteln hat?«
    »Ich habe all diese Leute schon vor dir gekannt«, erklärte der Hund. »Es ging nur noch darum, dich ordentlich vorzustellen und dir beizubringen, wie man sich an außerirdische Sitten gewöhnt.«
    Walker setzte sich wieder in Bewegung. »Ich sehe keinen Grund, warum ich das nicht auch mit dem tun kann, der hier eingesperrt worden ist. Wenn ich in Schwierigkeiten gerate, weiß ich jetzt dank dir, wie ich katzbuckeln und kriechen muss, um mich herauszuwinden.« Er bedachte seinen Freund mit einem schiefen Grinsen. »Wenn nötig, kann ich mich sogar auf den Rücken werfen, alle viere in die Luft strecken, mit den Augen rollen und mit heraushängender Zunge hecheln.«
    »Nein, was bist du für ein lustiger Primat!«, knurrte George. »Hör mir zu, Marc. Wenn es dort drin etwas Lebendiges gibt und es nie herauskommt und auch nicht verletzt ist, dann muss es gute Gründe haben, die Gesellschaft anderer intelligenter Wesen zu meiden. Es wird nicht unbedingt warmherzig auf ein ungerechtfertigtes Eindringen reagieren.«
    »Wenn es für andere gefährlich ist,

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