Safer (S)EX (German Edition)
selbst in diesem Moment nur sagen: „Eine Belohnung, so so …“ Dann packte er sie um die Hüfte und trug sie zum Bett.
Lachend schlang sie die Beine um seine Taille und die Arme um seinen Hals, zog sich hoch und biss sanft in seine Unterlippe. Jared erschauerte vor Lust. Schon stellte er sich vor, wie er sich in ihrem süßen Körper verlieren würde …
Doch als er sie auf dem Bett ablegte und nach ihrem kleinen, gelben Baumwolltop griff, um es ihr auszuziehen, schlug sie seine Hände fort. Sie sah ihn streng an, rutschte nach oben und lehnte sich gegen das Kopfteil. „Du zuerst.“
„Wie bitte?“
„Du – zuerst. Ganz einfach, Jared. Zieh dich aus.“
War sie jetzt verrückt geworden? Wie sollte er die Kontrolle behalten, wenn er kein Stück Stoff mehr am Körper trug? Denn sobald er ihre Haut auf seiner spürte, wäre es mit seiner Selbstbeherrschung wohl ein für alle Mal vorbei.
Widerstrebend löste er die letzten Knöpfe seines Hemdes, die sie noch nicht geöffnet hatte, und rutschte auf Knien über das Bett auf sie zu. „Also gut, ich werde mich ausziehen. Aber zuerst …“
„Nein!“ Er hielt inne, bevor ihre autoritär vorgestreckte Hand seinen Oberkörper berühren konnte. „Es gibt kein Zuerst – außer für dich. Zieh dich aus.“
Verdammt. „Okay, okay.“ Während er krampfhaft überlegte, wie er sich dieser Situation entwinden könnte, stieg er vom Bett, zog mit langsamen Bewegungen sein Hemd aus und schob im Zeitlupentempo die Hose von den Hüften.
„Wow!“ P.J. fächelte sich theatralisch mit der Hand Luft zu und grinste. „Mit dieser Vorstellung würdest du bei den Chippendales sicher zehn Dollar Trinkgeld bekommen. Wie schade, dass mein Portemonnaie am anderen Ende des Zimmers liegt, sonst würde ich dir jetzt einen Schein in deinen Slipbund schieben. Aber jetzt runter damit, Jay.“
Jared zog sich auch die Boxershorts aus. „Wann ist eigentlich Soundcheck? Hör mal, vielleicht sollten wir jetzt nichts anfangen, das wir dann nicht mehr been…“ Ja, klar. Nach einem Blick auf seine Körpermitte brach Jared ab. Als ob sie ihm glauben würde! Sein Schwanz zeigte auf P.J. wie eine Kompassnadel nach Norden.
„Oh, glaub mir, wir haben genug Zeit.“ Sie stieß sich vom Kopfteil ab, kam auf die Knie und kroch über die Matratze zu ihm hin. „Alles, was wir tun müssen, ist, neunzig Prozent meiner Orgasmen zu streichen. Ich denke, ich werde mit nur einem überleben.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus. „Nur dieses eine Mal.“
Verdammter Mist, das war ihr also aufgefallen? Und wusste sie auch, warum er sich so zwanghaft auf ihr Vergnügen konzentrierte – hatte sie erraten, dass er Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren? Nein, falsches Wort – er hatte keine Angst. Es lohnte sich nur einfach nicht.
Alle Gedanken flohen aus seinem Kopf, als er spürte, wie ihre Hand seine Männlichkeit umschloss, und er sog so schnell und heftig die Luft ein, dass er sich beinahe daran verschluckte. Himmel noch mal! Ihre Finger hatten seinen besten Freund fest im Griff, und nun bewegte sie sie abwärts. Und wieder aufwärts …
Er konnte nicht hinsehen; er würde nicht hinsehen. Das wäre der Anfang vom Ende. Ich hin ein Gletscher, kalt und …
„Whoa!“ Heißer Atem entwich unkontrolliert seiner Lunge, als er plötzlich warm und feucht von allen Seiten Druck spürte und instinktiv doch nach unten sah.
Beinahe wäre er auf der Stelle gekommen.
P.J. fasste seinen Penis mit beiden Händen, doch es waren ihr Mund und ihre Augen, die seine volle Aufmerksamkeit beanspruchten. Ihr wunderbarer Mund, aus dem Abend für Abend eindringliche, gefühlvolle Lieder strömten, hielt ihn mit saugendem Druck gefangen, während ihre karamellbraunen Augen mit den langen, dichten Wimpern zu ihm aufsahen.
„Oh, Peeeeeej!“ Er fasste ihren Kopf mit den Händen und schob seine Hüfte vor, um tiefer in diese feuchtwarme Wonne einzudringen. Er zog sich zurück, drängte wieder vor …
Ihre Lippen umspannten ihn wie ein fester Ring, ihre Wangen wurden nach innen gesogen und wölbten sich wieder nach außen. Dabei ließ sie ihn keine Sekunde aus den Augen.
Panik stieg in ihm auf. Er war wenige Minuten, vermutlich nur Sekunden davon entfernt, vollkommen die Kontrolle zu verlieren und P.J. einfach zu benutzen wie eine billige Hinterhofhure.
Na und?, flüsterte der Teufel, der auf seiner Schulter saß. Sieht sie etwa aus, als hätte sie was dagegen?
Darum geht es nicht, argumentierte sein Verstand.
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