Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
einem Unterstand, einem Karussell und einem LMAX-Filmtheater vorbei, zwischen Blumenbeeten, Rasenflächen und Skulpturen hindurch auf die Stelle zu, an der die Gondeln einer Seilbahn abfuhren.
    Jared wurde immer heißer. Er zog sich im Laufen das T-Shirt aus und musste trotzdem kurz am Karussell anhalten, um nach Luft zu schnappen. Mit einer Hand auf seinem Seitenstechen und der anderen auf der Rückenlehne einer Parkbank beugte er sich keuchend nach vorn. Dann sah er wieder zu P.J., die gerade an einer Ziegenskulptur vorbeilief. Er atmete noch einmal tief durch, wünschte sich sehnsüchtig eine Wasserflasche herbei und setzte sich wieder in Trab, wobei er die brennende Stelle ignorierte, an der seine rechte Sandale am Fußballen scheuerte.
    Sie joggten an einer weiteren Skulptur vorbei, die wie ein großer, roter Handkarren aussah, und dann an einer schwimmenden Bühne. Danach ging es links über eine kleine Brücke, hinter der P.J. erneut links abbog und an einer Gedenkstätte für Vietnamveteranen vorbeilief, hinter der ein hoher Glockenturm aufragte. Das brachte sie wieder in Richtung des Unterstands. Jared beobachtete, wie ein Schweißtropfen zwischen P.J.s Schulterblättern hinunterrann, während sie auf der Stelle lief und zu einer anderen kleinen Insel hinüberblickte, über die sie noch nicht gelaufen waren – wohl, um zu überlegen, ob es sich lohnte. Ein weiterer Schweißtropfen sickerte ihre Wirbelsäule hinunter und verschwand unter dem tief liegenden Bund ihrer kurzen blauen Sporthose.
    Es kam ihm vor, als wäre es um zehn Grad heißer geworden. Er sah die Schlagzeile schon vor sich: Detektiv von Semper Fi Investigations bei Dauerlauf nach lächerlichen zwei Kilometern mit Herzattacke zusammengehrochen. Tröstlich zu wissen, dass seine Schwester ihn bestimmt versorgen und ihm den Sabber vom Kinn wischen würde! John dagegen würde sich bestimmt nur blicken lassen, um ihn auszulachen.
    Zu seiner größten Erleichterung kehrte P.J. jedoch zur ersten Brücke zurück.
    Er verlangsamte seine Schritte. Aber dann fragte sein professionelles Gewissen: Und wie willst du von hier aus ihre Zimmernummer ausfindig machen?
    „Verdammt.“ Stöhnend nahm er das schnelle Tempo wieder auf.
    Als der Swimmingpool des Hotels in Sichtweite kam, war P.J. allerdings verschwunden, und fluchend startete Jared einen Sprint.
    „Genießt du deinen Lauf?“
    Abrupt blieb er stehen und fuhr herum.
    P.J. saß an einem der Tische unter den Sonnenschirmen neben dem Pool, die Füße auf dem Stuhl gegenüber. Er ging zu ihr. „Hast du die ganze Zeit gewusst, dass ich hinter dir war?“
    „Das Quietschen deiner Schuhe war kaum zu überhören.“ Sie nickte in Richtung seiner Füße. „Für einen Mann in Gesundheitslatschen läufst du ausgesprochen gut.“
    Jared sprang über das Geländer und setzte sich zu ihr an den Tisch. „Gib mir dein Wasser.“
    „Hol dir dein eigenes Getränk.“
    Er beugte sich zu ihr und zischte: „Ich habe damals meine liebste Baseballkarte für dich verkauft. Gib mir das Wasser, verdammt noch mal!“
    „Das ist fünf zehn Jahre her, und du hast sie für uns beide verkauft, nicht nur für mich.“ Dennoch reichte sie ihm den Trinkrucksack.
    Er schob das Trinkrohr in den Mund und trank fast das gesamte Wasser aus. Als er fertig war, sah er, dass sie seinen nackten Oberkörper anstarrte.
    „Du solltest dein T-Shirt lieber wieder anziehen“, meinte sie trocken. „Ich glaube, das ist eins dieser Lokale, in denen man halb nackt nicht bedient wird.“
    „Dann hätten sie aber nicht gerade viel zu tun – direkt neben dem Swimmingpool.“
    „Da magst du recht haben.“ Um sie herum saßen einige Gäste in Strandkleidung an den Tischen. Trotzdem war sie erleichtert, als Jared sein dunkelblaues T-Shirt hervorzog, das er mit einem Ende in der Gesäßtasche seiner Jeans festgeklemmt hatte. All die nackte Haut über all diesen ansehnlichen Muskelpaketen machte sie doch ein wenig nervös. Sie schnaubte überheblich. „Wer hätte gedacht, dass du mal so durchtrainiert sein würdest?“
    Er stülpte sich das T-Shirt über den Kopf und hielt ihr seinen Bizeps unter die Nase. „Stehst du etwa auf Muskeln?“
    „O ja!“ Sie sagte es absichtlich übertrieben, klimperte mit den Augendeckeln und imitierte mit der Hand ein wild pochendes Herz. „Da werde ich sofort schwach.“
    „Ja, klar.“ Wie sie gehofft hatte, dachte er, sie würde ihn aufziehen, obwohl ihr beim Anblick der breiten Schultern und

Weitere Kostenlose Bücher