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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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hast, weißt du, dass wir uns in über zweitausend Meter Höhe befinden. Nur jemand, der vollkommen irre ist, würde bei höchstens fünf Grad draußen schlafen, wenn es hier drinnen einen warmen Korridor gibt. Ganz zu schweigen von ausreichend Platz, um sich auszustrecken.“ Er stützte sich auf dem Ellenbogen ab und musterte interessiert ihre Beine, ihre ausgeblichenen roten Boxershorts, ihr Trägerhemdehen und dann ihr frisch geschrubbtes Gesicht. P.J. wurde bewusst, wie schrecklich sie aussehen musste. „Und wer wird mich hier nachts um halb drei schon sehen?“, fragte er lakonisch. „Ich habe mir den Wecker so gestellt, dass ich weg bin, bevor die meisten Gäste aufstehen.“
    „Die meisten, ja. Aber es muss nur einer früher aufstehen, der dich dann erwischt.“
    „Und wenn schon. Dann sage ich einfach, meine Frau hat mich rausgeworfen. Glaub mir, Süße: Wenn es ein Mann ist, wird er das schlucken. Der Kerl, der Logik und Vernunft im weiblichen Hirn vermutet, ist noch nicht geboren worden.“
    Sie warf ihm einen Blick zu, der ihn auf der Stelle hätte niederstrecken müssen, doch leider konnten Blicke nicht wirklich töten. „Ich sollte dich noch mal treten, nur um in Übung zu bleiben.“
    Jared griff hinter sie, fasste den Fuß, mit dem sie über ihn gestolpert war, und massierte ihren Spann. Sein Oberarm lag warm auf ihrem Bein, sein Griff war fest und knetete genau die richtigen Muskeln, und ihre Müdigkeit wirbelte fort wie Wasser durch den Ausguss. Doch als sein Daumen an der Stelle, wo sie auf den Fersen saß, ihren Po streifte, rückte sie von ihm ab.
    Er zuckte mit den Schultern, zog die Hand zurück und kratzte sich den Bauch. „Du hast nur einen Tritt frei, Süße, und den hast du schon verbraucht.“ Dann lächelte er charmant. „Du hast ein schönes großes Zimmer. Warum lässt du mich nicht auf der Couch schlafen?“
    „Ich habe keine Couch.“
    „Dann auf dem Boden.“
    „Träum weiter.“
    „Komm schon, was könnte denn schlimmstenfalls passieren?“ Plötzlich war die Erschöpfung aus seinen graugrünen Augen verschwunden. „Hast du etwa Angst, ich könnte dich verführen?“
    „Was?“ Erschrocken und mit einer gewissen Unruhe im Blick richtete sie sich auf die Knie. „Natürlich nicht!“ Das war ihr tatsächlich nicht in den Sinn gekommen, aber nachdem er diese Möglichkeit in Worte gefasst hatte, beschwor sie ein Bild herauf, das sich nicht mehr abschütteln ließ.
    Er kam ebenfalls auf die Knie, wobei er sie natürlieh überragte, und alles, was sie im ersten Augenblick sah, war sein breiter Brustkorb, über den sich ein graues T-Shirt spannte. „Das glaube ich aber doch“, sagte er mit tiefer Stimme. „Ich denke, du hast Angst, dass ich versuchen könnte, dich zu küssen.“ Sein Blick wanderte von ihren Lippen zu ihren Brüsten und dann zu ihren nackten Beinen. „Oder vielleicht, dich zu berühren.“
    „Das ist doch verrückt! Kein einziges Mal habe ich daran ged…“ Und das stimmte. Seit sie als Kind gelernt hatte, sich nicht an unerreichbare Träume zu klammern, waren weder ihre Gedanken noch ihre Fantasien weiter gegangen als bis zu einem unschuldigen Kuss mit geschlossenen Lippen. Doch nun betrachtete sie seinen Mund, seine Hände …
    Sie sprang auf. „Du hast doch nicht alle Tassen im Schrank! Los, hau ab. Diesen Mist höre ich mir nicht länger an.“ Sie drängte sich an ihm vorbei, während auch er aufstand, und versuchte, ihre Schlüsselkarte in die Tür zu schieben, was ihr vor Nervosität nicht sofort gelang.
    Ihr war, als fühlte sie seine Finger über ihre Locken streichen, und als das Licht schließlich auf Grün sprang, stieß sie schnell die Tür auf, um von ihm wegzukommen. Doch als sie ihm die Tür vor der Nase zuschlagen wollte, sah sie, dass er seine Hand daran abstützte.
    „Was ist denn los, Peej?“, fragte er sanft. „Ich habe doch nur gefragt, ob du dir über meine Absichten Sorgen machst. Ich habe nicht gesagt, dass diese Sorgen begründet sind. Ich bin Profi. Ich fange nie etwas mit Klientinnen an.“
    „Ich bin nicht deine Klientin“, gab sie barsch zurück und hätte sich dafür ohrfeigen können. Er hatte sie nur auf den Arm genommen! Sie schämte sich, weil sie gedacht hatte, er würde einen Annäherungsversuch machen – und, schlimmer noch, weil sie darauf reagiert hatte. Sie reckte ihr Kinn nach oben und trat einen großen Schritt auf ihn zu, um ihm – und sich selbst – zu beweisen, dass er als billiger Romeo-Verschnitt

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