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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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sehr gut aus – aber das war es nicht allein. Sie hatte etwas Undefinierbares an sich. Etwas Geheimnisvolles, das ihn in ihren Bann zog. Warum sonst hätte er an Sals Vorschlag überhaupt noch einen Gedanken verschwendet?
    „Und was sind das für Gründe?“, fragte er interessiert nach.
    „Meine Gründe.“ Mehr verriet sie nicht.
    Der Abend verlief völlig anders, als Adam erwartet hatte. Was war bloß mit den Torinos los, dass sie ihn so aus der Fassung bringen konnten? Erst ihr Vater, jetzt sie. Dabei war Adam doch derjenige, der stets den Ton angab. Bei Geschäftsverhandlungen wusste er immer, was der andere plante, und bereitete sich rechtzeitig auf den nächsten Schachzug vor. Er bekam normalerweise immer, was er wollte.
    Dass es jetzt andersherum zu laufen schien, passte ihm überhaupt nicht. Ihm war verdammt unwohl, weil Gina ihn anscheinend so gut kannte und einzuschätzen wusste. Sie sah ihn ruhig, fast selbstzufrieden an. Sie schien absolut Herrin der Lage zu sein.
    Er musste wieder die Oberhand gewinnen und Gina klarmachen, dass er sich nicht manipulieren ließ. Er würde sich keine Schuldgefühle einreden lassen. Ja, und das Date war hiermit beendet.
    „Gina …“ Er legte seine Kreditkarte in das Mäppchen mit der Rechnung und schob das Ganze an die Tischkante. Sofort kam die Kellnerin und nahm das Mäppchen mit. „Ich weiß nicht, was du vorhast, aber man spielt mit mir keine Spielchen“, sagte er mit drohendem Unterton. „Dein Vater nicht und du genauso wenig.“
    Sie lachte, und das ärgerte ihn und imponierte ihm zugleich. „Ich wüsste nicht, was daran so witzig ist.“
    „Natürlich nicht“, entgegnete sie und tätschelte seine Hand, als würde sie ein aufgebrachtes Kind beruhigen. „Du brauchst dich vor mir auch nicht aufzuspielen. Wir kennen uns schon zu lange, als dass du mich damit beeindrucken könntest.“
    „Na schön. Sag, was du mir zu sagen hast. Und dann bringe ich dich nach Hause.“
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte wieder. „Formvollendet und charmant bis zur letzten Minute.“ Bevor er etwas entgegnen konnte, redete sie weiter: „Gut, kurz und knapp: Ich heirate dich, damit du dein Land bekommst. Allerdings habe ich eine Bedingung.“
    „Jetzt bin ich aber gespannt.“
    „Ich will ein Kind von dir.“
    Der Satz traf ihn wie ein Fausthieb. Adam bekam kaum noch Luft. Gina hingegen saß ganz ruhig da und verzog keine Miene.
    „Das … das kann nicht dein Ernst sein.“
    „O doch, das ist es“, versicherte sie ihm. „Ich weiß, was du durchmachen musstest, als du deinen Sohn verloren hast, aber …“
    In diesem Moment kam die Kellnerin zurück und brachte die Rechnung zum Unterschreiben. Adam warf einen kurzen Blick drauf, setzte ein üppiges Trinkgeld hinzu und unterzeichnete. Langsam steckte er die Kreditkarte ein. Erst dann sah er Gina wieder an.
    „Mein Sohn ist kein Gesprächsthema. Niemals.“ Es war sein Verlust, und nur seiner. Er hatte es irgendwie durchgestanden. Es war Vergangenheit, und das sollte gefälligst auch so bleiben. Die Erinnerungen, der Schmerz, das alles hatte nichts mit seinem heutigen Leben zu tun.
    „Kein Wort darüber. In Ordnung.“ Ernst musterte sie ihn.
    „Und ich habe kein Interesse daran, noch einmal Vater zu werden.“
    „Du sollst mein Kind ja auch gar nicht mit aufziehen“, sagte sie, und ihre Stimme wurde plötzlich frostig. „Ich brauche nur dein Sperma.“
    „Was … warum tust du das?“
    „Weil ich Mutter werden will.“ Sie lehnte sich zurück, spielte mit dem Kaffeelöffel und blickte auf die Tischdecke. „Die Kinder meiner Brüder sind entzückend, und ich liebe sie von ganzem Herzen. Aber ich will nicht mein Leben lang nur die nette Tante sein, ich will ein eigenes Kind. Auf eine Ehe lege ich ebenso wenig Wert wie du, da mach dir mal gar keine Sorgen. Ein Baby hingegen, das muss sein.“ Sie sah ihn verschwörerisch an. „Wir haben doch beide was davon. Du kriegst dein Land, ich mein Baby.“
    Wortlos schüttelte er den Kopf.
    „Sag nicht gleich Nein. Ich heirate dich und werde deine Frau sein – in jeder Hinsicht, wenn du verstehst, was ich meine. Sobald ich schwanger bin, bekommst du das Land, und wir lassen uns wieder scheiden. Und ich unterschreibe, was du willst, um dich von jeder Verantwortung für das Kind und mich freizusprechen. Das ist doch eine gute Regelung. Sowohl für dich als auch für mich.“
    Adam dachte angestrengt nach. In ein paar Monaten konnte der King-Besitz wieder komplett

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