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Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye

Titel: Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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murmelte sie.
    »Wirklich? Na, was sagt man. Habe dir ja gesagt, daß ich mit so was schon eine Ewigkeit nicht mehr zu tun hatte.« Er fand den Haken, löste ihn mühelos. »Na, das Gefühl dafür habe ich wohl noch immer«, stellte er fest, während er unablässig den Kaugummi in seinem Mund herumwälzte. Er löste den BH, ließ ihn auf den Boden fallen. »Ist wohl wie eine dieser Fick-Phantasien, bei denen einem kein verklemmter Reißverschluß in die Quere kommt, wie?« fragte er, während er sie aufs Bett zurückdrängte, um ihr – in ein und derselben Bewegung – sowohl ihre Shorts als auch ihr Höschen abzustreifen.
    »Solche Phantasien habe ich schon längst aufgegeben«, sagte die Stimme der Frau. Donna, auf ihrer Beobachterposition auf der anderen Seite des Zimmers, bewegte sich unruhig. Irgendwie
klang die Stimme jetzt allzu vertraut. »Ich war einmal in einem Flugzeug«, fuhr die Stimme fort. »Ist schon lange her. Eine Nonne beschlagnahmte den Sitz, den ich eigentlich für Warren Beatty reserviert hatte. Soviel zum Thema Phantasien.«
    Donna lachte. Dieser Junge oder Jüngling lachte nicht. Er stellte das Kaugummikauen ein, richtete seinen (bislang über die Frau gebeugten) Körper auf. Starr war sein Blick auf sie geheftet, geradezu klinisch betrachtete er sie. Donna bemerkte, daß es mit seiner Erektion abwärts ging.
    »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Was ist das hier?« fragte er.
    »Was?«
    »Dies. Sieht wie’ne Narbe aus.« Seine Finger zogen eine Line nach, die von ihrem Nabel bis zum Schamhaar reichte.
    Donna, die Beobachterin, hatte das Gefühl, daß die Frau sie zu sich zog, zu ihrem Bett. »Meine Babys«, sagte die Stimme, und sie sagte es zögernd.
    »Babys? Du hast Babys?«
    »Zwei«, erwiderte sie langsam. »Beide durch Kaiserschnitt.«
    Der Jüngling setzte sich, ein Stück von der Frau entfernt. »Ist echt schade. Nichts, was man gegen die Narbe tun kann, oder?«
    Urplötzlich befand sich Donna wieder ganz im Körper der Frau. Doch irgendwie schien nichts richtig zu passen. Sie wollte weg von hier, fort von diesem Jungen oder Jüngling, wer immer er auch sein mochte. Albernes Gespräch, von dem sie sich befreien wollte. Doch schien sie festzustecken in der Haut dieser fremden Frau: eine Art Gefangene im Leib eines weiblichen Wesens, das der Situation kaum gewachsen schien. »Ich habe noch nie viel darüber nachgedacht«, sagte sie. Und dies war ihre eigene Stimme. Und es war wahr. Victor hatte ihre Narbe stets als etwas behandelt, das sozusagen eine besondere Auszeichnung verdiente. Was Mel betraf, so hatte er überhaupt nicht davon gesprochen – außer daß es ausgezeichnet »gemacht« sei, wozu dann
noch zarte Küsse kamen, aufwärts wie abwärts. Sie hielt inne. Nein, an Mel konnte, wollte sie nicht denken. Sie blickte wieder zu dem Jungen, dem Jüngling – und gewahrte sehr deutlich das Unbehagen in seinen Augen. »Du hast etwas gegen Narben, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie machen mich nicht direkt an, soviel ist klar. Aber, wie mir scheint, kümmert euch moderne Frauen so was herzlich wenig...«
    »Moderne Frauen?« Wovon sprach er überhaupt?
    »Nun, ihr rasiert euch nicht mehr die Achselhöhlen aus, ihr rasiert euch nicht mehr die Beine...«
    Donna blickte auf ihre Beine, tastete nach ihren Achselhöhlen.
    Er hatte recht. Wie lange war es her, daß sie daran gedacht hatte, sich dort zu rasieren? Sie wußte es einfach nicht. »Da biete ich wohl einen erstaunlichen Anblick«, sagte sie.
    Er lachte. »Hör mal«, sagte er, während er aufstand und wieder zum Spiegel zurückschritt, »vielleicht tun wir es ein andermal. Ist schon ziemlich spät. Und ich habe diese Verabredung, weißt du...«
    Donna nickte wortlos. Selbst mit »zufälligen« Parkbekanntschaften wollte es nichts werden.
    »Bist du geschieden?« fragte er, während er sich wieder seine schwarzen Jeans überstreifte.
    »Ja.«
    »Ja, nun... -« Er zog sein T-Shirt über den Kopf. »Könnte ja sein, daß ihr beide bald schon wieder zueinanderfindet.« Wer sonst sollte verrückt genug sein, um zu...
    »Vielleicht«, sagte Donna, und ihre Stimme nahm wieder diesen angenehm fremden Klang an. »Vielleicht war alles gar nicht so schlimm, wie ich glaubte.« Langsam drehte sie den Kopf, blickte sich im Zimmer um. »War’s denn wirklich so schlimm?« fragte sie sich selbst. Zumindest würde sie ihre Kinder wiederhaben.

    Als sie erneut zum Toilettentisch blickte, war der Junge verschwunden. Und während sie in Schlaf sank,

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