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Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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immer wieder die großen Geschichten gelesen, die Sagen, die Berichte über die Helden. Er brannte schließlich durch, um selbst Söldner zu werden, da er meinte, seine Heimat Vallia bietet einem Soldaten keinen Platz. Ich habe seither nur einmal von ihm gehört. Heute ist er Paktun und kämpft an einem Ort namens Khorundur, wo immer dies im Licht der Unsichtbaren Zwillinge liegen mag.«
    Ich erzählte ihm nicht, daß Khorundur eine Nation der havilfarischen Länder der Dämmerung war. Sein Sohn hatte einen weiten Weg zurückgelegt.
    »Und was willst du uns damit sagen, Magin?« fragte Dorgo der Clis.
    »Mein Sohn ist nicht bei uns und kann nicht kämpfen. Aber ich werde kämpfen. Ich werde mindestens einem Radvakka meinen Speer in den Leib bohren!«
    Die wahre Bedeutung von Magins Worten war deutlich erkennbar; doch er hatte selbst noch nicht begriffen, was sie bedeuteten. Er und seine Gefährten und die große Masse des vallianischen Volkes hatten sich noch nicht vor Augen geführt, was sie wirklich empfanden, sie begriffen noch nicht, was sie tun mußten. Und was da zu tun war, ging weit über den kurzsichtigen Wunsch hinaus, einigen Eisernen Reitern Unbehagen zu bereiten.
    Ihm zu sagen, er solle warten, wäre dem Versuch gleichgekommen, mit einer Halb-Ob-Kerze die Eisgletscher Sicces abzuschmelzen. Als ich der Gruppe schließlich offenbart hatte, daß ich eine richtige Armee aufstellen wollte, die die Eisernen Reiter bekämpfen sollte, waren sie erwartungsvoll skeptisch und sahen einen solch grandiosen Plan gar mit mißtrauischer Verachtung. »Mein Ziel ist Therminsax«, sagte ich. »Wenn ihr könnt, schließt euch dort an.«
    Dorgo der Clis fuhr sich mit einem schartigen Daumennagel über die Narbe.
    »Es liegt auf der Hand, daß du uns nicht helfen kannst, Jak der Drang. Deshalb wünschen wir dir alles Gute. Aber ich glaube nicht, daß wir uns in Therminsax wiedersehen werden.«
    »Vielleicht doch«, sagte ich. »Möge das Licht Opaz' euch begleiten.« Und widerstrebend humpelte ich in die Nacht hinaus.
    Diese Wanderung liegt mir noch heute auf der Seele, vielleicht nicht mit dem schlimmen Nachdruck anderer Reisen, die ich auf Kregen unternommen habe, doch auf jeden Fall mit einem gewissen Druck. Ich humpelte mühselig dahin; dabei beschäftigte ich mich in Gedanken mit den Hamaliern wie auch mit allem möglichen sonstigen Unsinn. Ich dankte Krun, daß es Rees und Chido gut ging. Schon damals dachte ich daran, daß die hamalische Armee zuweilen für zu schwach gehalten wurde, um einem schweren Kavallerieangriff standzuhalten. Rees, der einer Calsany-Attacke in Pandahem zum Opfer fiel; unser wilder Ansturm auf den Tomor-Gipfel ... Ich kam um die unangenehme Ironie nicht herum, daß in diesem Teil Vallias alle Hoffnungen auf Vallias Feinden, den Hamaliern, ruhten. Nur die hamalische Armee stand noch zwischen den Radvakkas und dem ungeschützten Kernland Vallias. Wenn ich jemanden dazu bringen konnte, mir zuzuhören – und dies wollte ich in der Verkleidung des Amak Hamun nal Paline-Tal tun –, konnten wir Hindernisse errichten, Gräben ausheben, Hinterhalte errichten und die Eisernen Reiter mit Pfeilen eindecken. Zu schaffen war so etwas, doch alles hatte seinen Preis. Dann hellte sich mein Gesicht auf. Bei Krun, dieser Preis würde von den Hamaliern gezahlt werden! Großartig!
    Aber nein! Während ich humpelnd auf den nächsten Kanal zuhielt, erkannte ich, daß ich mich von niedrigen Beweggründen leiten ließ. Gute Kämpfer würden geopfert werden und sterben, und dies konnte mir keine Freude bereiten.
    Therminsax lag im Nordnordwesten und schon unangenehm dicht an der Grenze nach Sakwara. Doch übereinstimmend hieß es in den Berichten, die Stadt habe sich bisher gegen die Radvakkas gehalten. Der verräterische Angriff der Kovneva von Aduimbrev auf ihren Nachbarn im Norden und die nachfolgende Besetzung durch die Hawkwas und die hamalischen Streitkräfte war sehr schnell vor sich gegangen. Wie es jetzt in der Stadt aussehen mochte, wußte ich nicht. So kämpfte ich mich denn weiter und wechselte die Richtung und fand endlich den Therduim-Graben und eine kleine Gruppe Kanalbewohner, die begierig waren, nach Thermin zu gelangen. Sie hatten Gruppen von Eisernen Reitern über den Kanal setzen sehen, waren aber bisher nicht belästigt worden.
    Der gesamte Nordosten mußte unter der Knute der Radvakkas stehen. Layco Jhansi und die Provinzen, die er sich mit Hilfe eigener Kämpfer und angeworbener Söldner erobert

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