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Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ganz vorn zum Verkauf gelegt wird.
    »Quidang, Jen Jak der Drang!«
    Namen, Namen ... sie verbergen und offenbaren alles und können zuweilen sehr blutige Situationen auslösen.
    Ehe ich mit Barty sprechen konnte, mußte der eben ausgestandene kurze Kampf bewältigt werden. Die Kerchuri, die ein wenig zu weit vorgerückt war, hatte gut daran getan, eine Schutzformation zu bilden, in diesem Fall einen Kreis spitzer Lanzen, um die Angriffe abzuwehren, bis Entsatz kam. Dennoch wollte ich mich mal mit dem zuständigen Kerchurivax unterhalten, dem sturen alten Nalgre ti Fomenir. Er würde den Kopf schütteln, mir recht geben und beim nächstenmal seine Kerchuri wieder energisch und schwungvoll in die Attacke führen, bei der die Brumbytes mit gesenkter Lanze und gesenktem Kopf vorrückten. Wir hatten uns daran gewöhnt, loszulaufen und alles niederzuwalzen, was sich uns in den Weg stellte. Wir durften nicht leichtsinnig werden.
    Und nach dem Gespräch mit Nalgre ti Fomenir mußte ich mich um die Sache mit der Liebesgeschichte kümmern.
    Ein gewisser Brombyte hatte sich in einer der von uns befreiten Städte in eine junge Dame verliebt. Ein ordentliches Mädchen, kräftig und gut gebaut, war sie von dem fraglichen Lanzenträger, Nath dem Achenor, gefangengenommen worden. Als die Armee weitermarschierte, konnte Achenor den Gedanken nicht ertragen, sich von seiner geliebten Sarfi zu trennen. Dennoch sah er seine Pflicht eindeutig bei der Phalanx, die er nicht verlassen wollte. Deshalb standen die beiden nun vor meinem Zelt, und ich starrte sie mürrisch an.
    In Habachtstellung verhielten sie vor mir; die Bronzebeschläge ihrer Voskschädelhelme schimmerten. Sie hielten die Lanzen vorschriftsmäßig nach oben. Die bronzenen Brustpanzer, die Kaxe, schimmerten; Sarfis Exemplar war raffiniert auf ihre interessanten Formen zugeschnitten. Die Schilde lehnten am linken Bein. Ich schaute mir die beiden Brumbytes an, einen Mann und eine Frau, und fragte mich seufzend, was ich denn um alles auf Kregen mit ihnen anstellen sollte.
    »Du möchtest also eine Jikai Vuvushi sein?«
    »Nein, Jen. Ich bin eine Brumbyte und marschiere in der Phalanx.«
    »Sie trägt ihre Lanze so gut wie die besten, Jen«, unterbrach Nath der Achenor und warf ihr einen kurzen liebevollen Blick zu, ehe er wieder starr nach vorn blickte. »Ich liebe sie sehr, und sie liebt mich, und wir wollen uns nicht trennen lassen.«
    »Dagegen habe ich ja auch gar nichts. Ich nehme an, sie ist ausgebildet. Eure Relianch hätte bestimmt nichts anderes geduldet.«
    »Sie ist bestens ausgebildet, Jen.«
    Ich erwähnte nicht, daß ich mit Relianchun Anror ti Aventwill gesprochen hatte, dem Befehlshaber ihrer Relianch, der bald zum Jodhrivax befördert werden sollte. Ich schaute mir die beiden Liebenden an und sagte: »Du wirst in Sarfis Heimatstadt zurückkehren. Dort wirst du zweifellos heiraten und junge Brumbytes aufziehen. Das ist deine Sorge. Ich bitte dich – dies ist eine Bitte und kein Befehl –, die jüngeren Männer der Stadt in unseren Methoden zu unterweisen. Du wärst bald Laik-Faxul geworden, Nath. Du hast die Fähigkeiten dazu. Sorge dafür, daß sie nicht vergeudet werden.«
    Nath der Achenor wollte Einwände machen. Er faßte seine Lanze und seinen Schild fester und sagte, er wolle die Phalanx nicht verlassen. Ich wies ihn darauf hin, daß die Phalanx kein Ort für ein Mädchen sei. Bitte bedenken Sie, dies ist lange her; seither hat sich auf Kregen, wie Sie hören werden, viel verändert.
    So wurden die beiden Verliebten fortgeschickt. Mit hängenden Schultern und nachlässig gehaltenen Lanzen schlichen sie davon, zunächst bedrückt, daß sie ihre Kameraden verlassen mußten. Ich machte kehrt und suchte Barty Vessler auf.
    Barty brachte Neues von meiner Tochter Dayra.
    Er wußte nicht, daß sie mit Ros der Klaue identisch war; er hatte sie noch nicht gesehen in ihrer schwarzen Lederkleidung und mit der gefährlichen spitzen Metallklaue über der linken Hand.
    Nachdem er die Invasion der Aragorn in sein Stromnat nicht hatte verhindern können, hatte sich Barty wie immer auf die Suche nach Dayra gemacht, die er auf seine zurückhaltende, vornehme Weise leidenschaftlich verehrte. Er hatte Delia in Valka angetroffen, die von Dayra lange nichts gehört hatte, und hatte dabei von meinen Aktivitäten und meinem Aufenthaltsort erfahren. So war er nun hier, der Spur Dayras folgend, und hatte tatsächlich unterwegs Informationen aufgeschnappt, die uns eine konkrete

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