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Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Hawkwa-Gebiets –, waren von gierigen Nachbarn überfallen oder von Aragorn- oder Söldnerhorden verwüstet worden. Flutsmänner durchstreiften den vallianischen Himmel, was niemandem etwas nützte.
    Und was hinter der mächtigen Barriere der Berge des Nordens vorging, war so unerreichbar fern wie die möglichen Umtriebe auf jedem der sieben kregischen Monde.
    Was uns betraf, die Offiziere und Männer, die mich umgaben, so kamen wir immer mehr zu der Überzeugung, daß wir für das wahre Vallia einstanden. Und die Lage, wie sie mir von meinem Stab dargestellt wurde, war ja auch schlimm genug: »Das vallianische Reich ist vernichtet, niemand kann das bestreiten. Die Insel und die sie umgebenden Inseln sind verteilt, getrennt, in Stücke gerissen. Wir sind das wahre Vallia, die Gewähr für die Fortsetzung der alten Werte, und unter unseren Bannern marschieren Männer, die dir, Jak, und Vallia treu ergeben sind.«
    Wenn dies alles ein wenig pathetisch klang – nun, das war eben manchmal die Art der Vallianer, wie auch aller anderen Völker des kregischen Paz. Obwohl sie viel Lyrik zitierten und oft Lieder sangen, waren sie deswegen im Kampf nicht weniger gefährlich.
    Phu-Si-Yantong war nur ein primitiver Eroberer; wenn er zugleich auch Zauberer war, schien der mir gewährte Schutz bisher funktioniert zu haben, gelobt sei Zena Iztar! Layco Jhansi wußte, daß seine Thronhoffnungen in den Schwertern jener Männer lagen, die er kaufen konnte. Die Racter-Partei hatte sich zurückgezogen und wartete wie so oft auf den richtigen Moment zum Zuschlagen. Sollte es noch weitere Thronanwärter geben, konnte es sich lediglich um einfache Abenteurer handeln. Seakon, der im Augenblick auf dem Thron saß und die Krone trug und Draks Schwert umfaßte, gehörte zu dieser Sorte – er hatte eben Erfolg gehabt. Bartys Bericht entnahm ich, daß die Hamalier Seakon in seiner Position stärkten. Wie mußte man Zankovs Pläne in diesem Zusammenhang bewerten?
    Barty schien anzunehmen, Zankov führe die Hawkwas an; davon war ich aber nicht überzeugt. Nach dem Verschwinden Udos hatte bei den Hawkwas Nankwi Wellon die Zügel in die Hand genommen, der hohe Kov von Sakwara, und mit dieser Person gerieten wir energisch aneinander. Ihn entrüstete es sehr, daß die Eisernen Reiter von einem Haufen Südlinge, wie er sich ausdrückte, vertrieben worden waren. Bei unserem Gespräch trat er sehr launenhaft auf und spielte den herablassenden Kov, so daß ich ihn kurz und energisch zurechtstutzen mußte.
    Ein Kov leitet eine Kovnats-Provinz; ein hoher Kov steht einer Provinz vor, die eine Vielzahl von Rassen enthalten kann, von denen jede eine eigene Organisation besitzt – ein Arrangement, wie es mir gegen die verdammten Qua'voils in Veliadrin Ärger gemacht hatte. In Sakwara gab es noch zwei weitere mächtige Gruppierungen – die Brokelsh und die Rapas. Sie waren hier kaum geduldet; doch durften sie sich ihr Leben nach Belieben einrichten. Die Eisernen Reiter hatten in diesen Diff-Gemeinschaften fürchterlich gewütet und gut achtzig Prozent umgebracht. Eine kolossale, obszöne, unmögliche Metzelei.
    Die Hawkwas aus meiner Truppe zeigten den Sakwara-Hawkwas sehr deutlich, wie es um ihr Mitgefühl und ihre Loyalität bestellt war. Vielleicht war es ein wenig voreilig, daran zu denken, daß Sakwara vielleicht am besten gedient war, wenn man es in mehrere kleinere Provinzen aufteilte, vielleicht in Vadvarate oder Trylonate.
    Jedenfalls mußte der Hohe Kov Nankwi Wellon die Situation akzeptieren. Er blieb Hoher Kov. Wir hatten die Radvakkas aus seinem Gebiet vertrieben und überließen es ihm, die Region wieder aufzubauen, während wir weiter in die Stackwamores vordrangen und das Land von Überresten der Eisernen Reiter befreiten. Und schließlich kam das Unvermeidliche: Die Radvakkas vergaßen ihre Stammesfehden und begannen zusammenzudriften, um schließlich eine einzige gewaltige Horde zu bilden.
    Was, so fragen Sie vielleicht, wurde in all diesem Chaos aus der ränkeschmiedenen kleinen Hexe Marta Renberg, der Kovneva von Aduimbrev? Ja, was? Eine gute Frage.
    Nach dem Sturz ihrer Provinz Aduimbrev war sie auf dem schnellsten Wege nach Vondium gereist, um sich mit den Hamaliern zu streiten und ihnen schließlich zu Gefallen zu sein, wenn ich die Situation richtig deutete. Ihr ging es darum, von den Hamaliern und ihrer Armee wieder in Amt und Würden gesetzt zu werden; sie aber würden mit den Radvakkas nichts zu tun haben wollen. Wenn sie nun

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