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Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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wir dieses Gebiet, und ich schob meinen Besuch in Valka hinaus, bis wir uns an einem anderen Ort eingerichtet hatten, wo wir sofort heftig mit den Aragorn, den Masichieri und den Hamaliern aneinandergerieten.
    Dann lieh ich mir einen von Bartys Vollern und flog nach Valka.

20
     
     
    »Nein, ich halte den Plan nicht für gut. Er gefällt mir nicht. Und ja, ich war auch fort – an einem Ort, wo ich versprochen habe, mit dir zu sprechen. Dies werde ich auch tun, wenn dieses schlimme Durcheinander beseitigt ist. Aber was deinen Plan angeht, mein Schatz – nein, darin stimme ich nicht mit dir überein.«
    Sie schaute mich an. Ich raffte mich auf und erwiderte den Blick. Es ist schwer, gegen den Willen meiner Delia anzugehen, sehr schwer! Fast unmöglich. Heute aber ließ ich mich nicht erweichen.
    »Hier in den Mittelbergen sind wir in Sicherheit«, sagte sie, begab sich zu der Felswand und starrte in einen weiten blauen Schimmer, der diese Bergfestung von anderen entlegenen Gipfeln trennte. »Wir kämpfen gegen Aragorn und Söldner, gegen Flutsmänner und Masichieri. Wir drängen sie zurück. Bald werden wir Valkanium beherrschen, womit der Krieg gewonnen wäre. Ich werde hier nicht mehr gebraucht.«
    »Das kann niemals so gemeint ...«
    »Du weißt genau, wie ich das gemeint habe! Ich werde mit dir nach Vallia zurückkehren, und gemeinsam werden wir die Hamalier vertreiben ...«
    »Ich kämpfe nicht so. Eigentlich ist es noch nicht einmal ein richtiger Guerillakampf – nun ja, mehr oder weniger. Die Situation ist unübersichtlich und unangenehm. Ich hätte dich lieber hier, und, bei Zair, soviel ich weiß, riskierst du auch hier täglich dein Leben ...«
    »Und seit wann kennst du, Dray Prescot, so etwas wie Vorsicht?«
    Bedrückt rieb ich mir das Kinn. Dann sagte ich entschlossen: »Du hättest mich in den letzten Jahren kaum wiedererkannt. Denn Dray Prescot bäckt ziemlich kleine Brötchen, wo er doch jeden Tag ...«
    Sie lachte. Die Sonnen ließen ihr Haar schimmern und erweckten die aufregenden kastanienbraunen Töne zu flirrendem Leben. Mit der Hand fuhr sie an ihre schlanke Taille und zog zur Hälfte ihr Rapier.
    »Dray Prescot? Aye, der hat sich wirklich sehr in die Kulissen verzogen. Heute ist nur noch Jak der Drang in aller Munde.«
    »Ach«, sagte ich. »Nun ja, der ist ein wilder Bursche, soviel steht fest.«
    So stritten wir miteinander. Ich hatte nicht lange bleiben wollen, doch immer wieder gab es neue Dinge, die mich in Valka festhielten. Tom Tomor und Vangar erkämpften in Veliadrin die Befreiung, und meine Pachaks standen dicht davor, Zamra zu säubern; trotzdem wurde noch überall gekämpft. Drak war nach Faol gezogen, um dort Melow die Geschmeidige und ihren Sohn Kardo aufzusuchen, der Draks enger Kampfgefährte war. Shara, Kardos Zwillingsschwester, war in Gesellschaft meiner Tochter Lela unterwegs. Wo, das mochte Opaz wissen ...
    »Bei den Schwestern der Rose, mein Schatz. Lela beschäftigt sich neuerdings sehr damit. Von ihr erfahre ich viel über die allgemeine Lage.«
    »Lela und Shara sind nicht mit uns nach Aphrasöe gereist«, sagte ich und konnte nicht verhindern, daß meine Stimme mürrisch klang. »Das muß bald nachgeholt werden. Ich würde mich ungern mit den Konsequenzen abgeben, täten wir es nicht.«
    »Und Barty Vessler?«
    »Dayra kann auf sich selbst aufpassen. Sie weiß, was sie tut, und ...«
    »O ja. Bei den Schwestern der Rose hat sie viel gelernt, so viel, daß sie sich von uns abwendet und eigene Wege geht.« Meine Delia schien gekränkt und nicht wenig verbittert zu sein, und dies bekümmerte mich.
    »Du beendest deine Arbeit in Valka«, sagte ich. »Ich bringe meinen Einsatz in Vallia zu Ende. Ich habe in Forli vorbeigeschaut und MichelDen abgesucht, in der Hoffnung, Lykon Crimahan zu finden und mir einen Eindruck von seinem Erfolg zu verschaffen. Aber ich fand von ihm keine Spur, das Kovnat war noch immer in üblem Zustand.«
    »Er kam bedrückt zu uns und muß jetzt irgendwo im Norden sein. Er hofft, daß wir für ihn auf MichelDen marschieren, sobald wir Valka und die Inseln gesäubert haben. Er soll nicht enttäuscht werden.«
    »Aus ihm kann noch etwas werden. Aber ich muß mich auf Vondium konzentrieren. Farris fliegt mit mir zurück, begierig, in Vomansoir die Zügel in die Hand zu nehmen, denn wir haben dort die Säuberung erreicht. Das Volk wird ihn willkommen heißen – damit meine ich die verbleibenden kämpfenden Horden.«
    »Farris nimmst du mit, nicht

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