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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Großen Flusses hielten wir das Land. Im Augenblick konnten wir nicht hoffen, uns nach Westen auszudehnen.
    Die herrschaftlichen Provinzen rings um Vondium waren inzwischen beinahe völlig in unserer Hand, bis auf wenige Enklaven und isolierte Gebiete, die noch von Aufständischen, räuberischen Aragorn oder Sklavenjägern gehalten wurden. Zu rechnen war außerdem noch mit einer Reihe vagabundierender Flutsman-Horden, Söldner des Himmels, die ihre mächtigen geflügelten Satteltiere zum Angriff niederstoßen ließen, wo immer sie leichte Beute vermuteten. Starke Einheiten der Armee mußten nicht nur an die Grenzen der herrschaftlichen Provinzen entsandt werden, sondern an weitere strategisch wichtige Orte, von denen aus sie unverzüglich und ohne Zeitverlust gegen jede mögliche Gefahr losschlagen konnten.
    Die gesamte Insel war ein Teppichmuster einander bekriegender Gruppierungen. Wie wir dem ganzen Land Frieden geben wollten, darüber zerbrachen wir uns wahrhaftig die Köpfe.
    Und wenn Sie nun anmerken möchten, daß der Friede, den wir zu bieten hatten, lediglich in meiner, Dray Prescots, Herrschaft bestand, nun, dann ... ja, dann haben Sie sicher recht. Aber ich hatte den großen Kampf mit mir selbst ausgefochten, und nachdem mein Kurs nun durch den Willen des Volkes festgelegt worden war, gab es für mich keinen ehrenvollen Rückzug mehr. Und noch immer glaubte ich ehrlich, daß, unabhängig ob nun weiteres Blut vergossen wurde oder nicht, Vallia unter der Leitung meiner Anhänger auf jeden Fall besser führe als unter der eisernen Knute Yantongs oder in totaler, zerrissener Uneinigkeit, Banditen und Söldnern und Flutsmännern hilflos ausgeliefert, die mit ihren Räubereien nur eigene Interessen verfolgten.
    Und was Hamal betraf – Herrscherin Thyllis würde ihre eisernen Legionen zurückziehen und sich um ihre eigenen innenpolitischen Probleme kümmern müssen. Eines Tages (und je schneller der kam, desto besser, bei Zair!) würden wir den Hamaliern in Freundschaft die Hand reichen. Bis zu diesem Moment waren sie unsere erbitterten Feinde.
    Und Pandahem – nun ja, die verschiedenen Länder jener Insel würden uns als freundschaftliche Brücke nach Hamal dienen müssen.
    Nach Hamal würde sich der Rest des gewaltigen südlichen Kontinents Havilfar gegen unsere gemeinsamen Feinde verbünden.
    Dann waren da noch Segesthes und Turismond und Loh ...
    Ganz Paz mußte sich Schulter an Schulter gegen die Shanks wehren, die weit über das Meer heransegelten, um zu töten und zu vernichten.
    Bei Opaz! Es war eine Aufgabe, die das mutigste Herz verzagt machen konnte. Trotz all dieser mächtigen Unterströmungen ferner Wünsche und Bestrebungen waren wir gezwungen, das Hier und Jetzt zu bewältigen, die relativ kleinen Probleme einer Armee, die auf unsere Stadt zumarschierte.
    Die weiteren Berichte ergaben allerdings schnell, daß das Problem alles andere als klein war. Wenn man unsere Kampfkraft dagegen stellte, sahen die Chancen ausgesprochen schlecht aus.
    Bitte bedenken Sie, die Herren der Sterne konnten jeden Augenblick zu dem Schluß kommen, irgendwo auf Kregen müßte für sie eine schwierige Situation gelöst werden. Daraufhin würde ich sofort aus Vondium fortgezerrt und von der riesigen blauen Gestalt eines Skorpions nackt an jenen Ort gewirbelt werden, um die Arbeit anzupacken. Weil dies so war, hatte ich es mir angewöhnt, meine Planungen und Erläuterungen bestimmter wichtiger Aufgaben so anzulegen, daß meine Helfer notfalls auch ohne mich handeln konnten. Und wie immer begriffen sie meine Handlungsweise nicht.
    Nur Delia erfaßte, was ich tat, und reagierte bekümmert.
    In der Absicht, mein Arbeitsgebiet bestens geordnet zurückzulassen, sollte ich plötzlich entführt werden, schaute ich mir die verfügbaren Kommandeure gründlich an.
    Nath, dessen Name Nazabhan auf eine freundliche Gabe seines Vaters zurückging, der Nazab war (ein vom Herrscher ernannter Provinzgouverneur, etwa mit einem Kov vergleichbar), beharrte nachdrücklich darauf, weiter über seine Phalanx zu gebieten. Er hielt große Stücke auf diese wirkungsvolle Kriegsmaschine. Ich versuchte ihn in beiden Punkten zur Vernunft zu bringen. Doch er wollte das Phalanx-Kommando auf keinen Fall abgeben und gedachte nicht zuzulassen, daß die Phalanx womöglich von anderer Infanterie übertroffen würde. Für die Kavallerie hatte er ohnehin nur ein müdes Lächeln übrig.
    Gegen Luftangriffe wurden starke Bogenschützeneinheiten aufgestellt,

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