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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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wissen.«
    Er lachte nicht. Der Voller pfiff über die abbröckelnden Mauerkronen und vollführte, langsamer werdend, einen Kreis, ehe er auf einer moosbewachsenen Steinfläche in der Mitte des Turms landete. Und etwas anderes war dieser Bau auch gar nicht, ein einziger gewaltiger Turm. Während die Belagerten näher kamen, sagte Seg leise: »Du magst kein Bogenschütze aus Loh sein, aber mit den meisten würdest du es aufnehmen können.«
    Nun ja, aus Seg Segutorios Mund war das ein höchstes Lob.
    Im nächsten Moment wechselten wir Lahals und sprangen aus dem Flieger, und ich wurde zu Barty geführt, der unter einem Baldachin saß und einen sehr mürrischen Eindruck machte. Er hatte eine Pfeilwunde an der Schulter erlitten.
    Die Kämpfer umringten uns, und ihre verschmutzten bärtigen Gesichter schimmerten furchterregend im Fackelschein. Sie hatten ein wenig zu lächeln begonnen, nahmen sie doch an, daß ihnen die Rettung winkte. Die Szene erinnerte mich an eine Hexenhöhle. Barty hob eine Hand.
    »Der Herrscher und ich möchten unter vier Augen sprechen.« Er war nicht aufgestanden, um mich zu begrüßen – und der Grund dafür war offenkundig. Seine Leute wichen zurück. Die mich begleitenden Desperados waren eifrig damit beschäftigt, die Verteidigungsanlagen zu inspizieren und sich einen Eindruck von den Gegnern zu verschaffen, die in der zunehmenden Dunkelheit immer schwerer auszumachen waren. Uns stand keine Nacht des Notor Zan bevor, doch eine Weile riefen das Funkeln der Sterne und der Schein zweier kleinerer kregischer Monde den Eindruck hervor, als wäre die Nacht ungewöhnlich dunkel. Seg verweilte neben mir. Barty hob den Blick. Er wirkte gealtert, die übliche rote Gesichtsfarbe war verschwunden, doch die Bleichheit seiner Züge wurde noch durch rote Hautverfärbungen an den Wangenknochen unterstrichen. Er blickte zu Seg auf.
    »Ich sagte, der Herrscher und ich möchten allein sein.«
    Seg rührte sich nicht.
    »Seg«, sagte ich, »dieser gutaussehende, so tief gesunkene junge Mann ist Barty Vessler; Strom von Calimbrev. Barty, du hast die Ehre und das Vergnügen, Seg Segutorio kennenzulernen, Kov von Falinur.«
    Barty öffnete den Mund, schloß ihn wieder und streckte die Hand aus, um das gebotene Pappattu einzuleiten. Meine neuen Freunde hatten so manches harte Wort über Falinur und seinen Kov verloren. Doch mit Barty konnte ich nicht barsch umspringen. So sagte ich nur leise: »Seg steht in dieser Sache zu uns.« Ich mußte auf meine Worte achten. »Er kennt die Probleme, und ...«
    »Ach, die«, sagte Seg. »Meine Tochter Silda wollte ausreißen und sich irgendwie als Jikai-Vuvushi herumtreiben. Aber da Thelda der Gedanke nicht gefiel, mußte ich Silda nach Hause zurückholen.« Er schaute mich an und begann erstaunlicherweise zu lachen. »Es gefällt ihr ganz und gar nicht, daß sich Drak in Faol auf Abenteuertour begeben hat.«
    Oho, sagte ich zu mir selbst. Die Windfahne dreht sich also in diese Richtung ... Interessant ...
    Barty hatte sowohl interessante als auch deprimierende Neuigkeiten für uns. Dayra war eindeutig gesehen worden, aber dann hatte der Söldnertrupp, der diesen Distrikt für Layco Jhansi hielt, ihn und seine Männer und die Freiheitskämpfer aus der Gegend hier oben eingekesselt. Einer der Freiheitskämpfer, der Anführer der Guerillas, war in höchster Sorge um seine Frau. »Zuerst Dayra«, sagte ich. »Dann die anderen, so viele, wie wir besprechen können.«
    »Einverstanden. Aber Dayra ist nicht bei den Cramphs, die uns hier ausräuchern wollen.« Und er wußte, wovon er sprach. Von Zeit zu Zeit näherte sich fauchend ein Varterbolzen, an dem brennender Flachs hing, und fiel in die Burg. Sofort wurde Sand ausgeworfen, um die Flammen zu ersticken.
    »Und, junger Barty! Wo ist sie dann?«
    Hilflos breitete er die Hände aus und wirkte erschöpfter als je zuvor.
    »Meine Spione haben herausgefunden, weshalb sie hier war. Zankov, dieser Klesh, wurde von den Parteien des Nordostens rundheraus abgelehnt und sucht nun das Bündnis mit Jhansi.«
    Seg fuhr mit dem Finger an seinem Langbogen entlang. »Es würde mich sehr interessieren, diesen Zankov kennenzulernen.«
    »Aber wo ist sie jetzt?« fragte ich. »In diesem Augenblick?«
    »Majister«, erwiderte Barty mit zitternder Stimme. »Ich weiß es nicht.«
    »Diese Cramphs werden lästig«, sagte Seg und wischte sich Funken von der Schulter. Ein Flammengeschoß war dicht neben uns eingeschlagen.
    »Wo wurde sie zuletzt

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